Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Max Mustermann wundert sich

26. 11. 2014 49 Kommentare Aus der Kategorie »Milchwölkchen«

Das ist Max Mustermann:

… ))//((
.‹(◕ ¿ ◕)›
…◟ – ◞
…╚°╝

Max arbeitet in einer großen Firma. Die Firma hat zehn Abteilungen und sechs Dependancen in ganz Deutschland. Jede dieser zehn Abteilungen hat eine Abteilungsleiterin. Die Dependancen haben ebenfalls je eine Leiterin.

Max‘ Firma verändert sich ständig. Abteilungen fusionieren oder werden neu geschaffen. Personal kommt und geht. Alle zwei Monate steht eine neue Personalie im Intranet, darunter die Bitte der Geschäftsführerin, „die neue Kollegin bei ihren Aufgaben zu unterstützen“.

Max kommt es komisch vor, dass das alles Frauen sind; die Abteilungsleiterinnen, die Leiterinnen der Dependancen, alle Leute, die nachkommen und etwas zu sagen haben. Bei Abteilungen wie dem Marketing oder dem Kundenmanagement kann er das noch verstehen. Dort arbeiten in der Mehrheit Frauen. Aber in der Logistik sind die Männer sogar leicht in der Überzahl. In der Produktion und Materialentwicklung arbeiten fast nur männliche Kollegen. Sie werden trotzdem von einer Frau geführt.

Max hält sich selbst für recht fähig. Er ist mittlerweile in einem Alter, in dem viele der Frauen aus seinem Umfeld schon eine Stufe aufgestiegen sind. Er hat studiert, hat Fachwissen aus inzwischen drei beruflichen Stationen. Aber Karrierechancen? Er fragt sich, ob er nochmal die Firma wechseln soll. Doch er sieht bei seinen Kumpels: Auch sie sind auf der Suche nach neuen Stellen, möchten sich beruflich weiterentwickeln – aber es ist schwierig. Und das, obwohl auch sie studiert haben, obwohl sie seit Jahren erfolgreich im Berufsleben stehen und es genug offene Stellen gibt. Doch seit sie 30 sind, werden sie nur noch selten eingeladen und bekommen dann später mit, dass eine Frau den Job gekriegt hat.

Er fragt sich, ob er das Thema „Karriere“ mal intern ansprechen soll. Er macht sich lange Gedanken über die Wortwahl und tut es dann in seinem nächsten Personalentwicklungsgespräch. Seine Personalleiterin lehnt sich zurück und ist belustigt: „Sind Sie jetzt unter die Männerrechtler gegangen, Herr Mustermann?“ Dann, ernster: „Eins müssen Sie wissen: Bei uns gibt es keine Quotierung. Weder in die eine noch in die andere Richtung. Wir gehen einzig und allein danach, wer am besten auf die Stelle passt.“ Sie beugt sich vor. „Oder wollen Sie damit andeuten, dass Sie meinen Job besser können?“

Max ist sauer. Darum geht es ihm schließlich nicht. Er wird in Feedbackgesprächen stets gelobt, fachlich und als Teamleiter, seinen Kunden sind zufrieden, seinen Kennzahlen sind sehr gut – aber das ist es dann auch gewesen.

Dass gute Leistungen allein nicht ausreichen, ist ihm mittlerweile klar. Die Damen und ihre Stellvertreterinnen treffen sich regelmäßig im Hof oder zum Mittagessen. Networking! Er bemüht sich schon länger, Anschluss zu finden, hat aber das Gefühl, dass er nicht so richtig reinkommt, in diese Klübchen. Ganz amüsant findet Max in diesem Zusammenhang Ratgeber-Artikel wie: „Männer in der Karrierefalle: Es liegt nicht nur an den Frauen.“ Darin steht, wie er sich weiblicher verhalten kann, angefangen bei der Wahl seiner Kleidung, dass er  das Haar offen tragen soll und insgesamt kommunikativer und weicher, weniger männlich-aggressiv wirken muss. „Passen Sie sich optisch und kommunikativ an und nutzen Sie die Gelegenheit, sich im Smalltalk darzustellen!“ Er hat sich die Haare ein Stück wachsen lassen und rosa Hemden angezogen. Aber das ist nicht er. Er fühlt sich verkleidet und bekommt zudem langsam Geheimratsecken. Außerdem: Wenn er bei seinen Chefinnen und Kolleginnen steht und versucht, an ihre Gespräche anzuknüpfen – nee, das klappt irgendwie nicht. Er merkt selbst, dass die Gespräche dann stocken. Einmal hört er im Weggehen, wie seine Vorgesetzte ihn als „überambitioniert“ charakterisiert.

Auf einer der letzten Partys hat Max sich mit einer Bekannten unterhalten. Sie arbeitet als Personalleiterin. Nach dem dritten Glas Wein meinte sie: „Ganz ehrlich, Max? Wir stellen in der mittleren und höheren Führungsebene nur ganz selten Männer ein. Wenn sie zwischen 30 und 45 sind, planen viele Männer Familie, wollen ein Haus bauen, handwerken ständig, das ganze Zeug. Damit sind die erfahrungsgemäß ausgelastet und nicht mehr belastbar. Seit es die Elternzeitregelung gibt, sind die meisten oftmals für mehrere Monate komplett raus. Ich hatte mal einen Typen, der innerhalb von drei Jahren zwei Kinder gezeugt hat. Parallel hat er dieses alte Zechenhaus renoviert. Okay, seine Frau hat ihm zwar viel unter die Arme gegriffen, aber seither stelle ich eigentlich grundsätzlich keine Männer mehr ein.“ Sie macht eine Pause. Dann ergänzt sie: „Meistens passt es auch einfach nicht. Vom Persönlichen her. So ein Team muss ja auch stimmig sein.“

Als in den Nachrichten kommt, dass es 2016 eine gesetzliche Männerquote von 30 Prozent für Aufsichtsräte geben werde, ist Max einerseits erfreut. Er findet eine Männerquote zwar befremdlich, aber er hat in den vergangenen Jahren immer mehr den Eindruck gewonnen: Von alleine wird sich nichts bewegen. Erst gestern wurde er in größerer Runde wieder vorgestellt als „Herr Mustermann, unser Junge für alles“, dabei hat er einen festgelegten Aufgabenbereich. Andererseits: Was wird ihm persönlich diese Männerquote nützen? Sein Unternehmen ist keine AG, und Aufsichtsratmitglied wird er auch nicht werden.

Die Führungsfrauen reagieren mit  Zoten und Zorn auf die Nachricht. „Sehen wir’s positiv: Es gibt Frischfleisch!“, hört er die Leiterin Kundenmanagement im Hof sagen. Die Geschäftsführerin sagt der Lokalpresse auf Anfrage: Jetzt könnten wir nicht mehr nach Qualifikation einstellen; jetzt müssten wir auch diejenigen berücksichtigen, die sich nicht 100 Prozent fürs Unternehmen einsetzen werden.

Für Max klingt es kurios, wenn er hört, Männer wollten sich nicht einsetzen, sondern Familie und Handwerken – gerade wenn er an seine Kumpels denkt: Max2 ist ein kreativer Kopf, er ist ohnehin Single, er möchte in seiner Firma etwas bewegen; Max3 konzentriert sich ebenfalls auf seinen Job, er hätte zwar gerne Nachwuchs, ist aber zeugungsunfähig;  die Frau von Max4 ist gerade im Key Account aufgestiegen und will sich erstmal, O-Ton, „kein Kind ans Bein binden“. Max5 ist seit sechs Jahren verheiratet, aber schwul und hätte zwar gerne ein Kind, aber es ist kompliziert;  Max6 hat zwei Kinder und war jeweils nur vier Monate in Elternzeit – er und seine Frau teilen sich die Familienarbeit, doch auch er kommt seit der Geburt der Jüngsten nicht voran.

Alle seine Kumpels sind genervt. Denn in den Nachrichten wird – parallel zur Männerquote – die Berichterstattung über die demographische Entwicklung rauf und runter gespielt: „Männer im Zeugungsstreik! Deutsche Männer zeugen im Durchschnitt nur noch 1,3 Kinder.“ Es heißt, Männer wollten alles auf einmal (wie die Frauen vielleicht?), Männer wollten nur Karriere (haha!), ihre Kinder schieben sie ab (haben die keine Mutter?).

Max wird zunehmend zynischer. Er kapiert’s auch nicht mehr. Soll er nun Kinder zeugen oder nicht? Zeugt er welche, ist er im Job der letzte Honk. Zeugt er keine, muss er sich als Egoist und Rentenschmarotzer anpöbeln lassen – und beruflich geht’s trotzdem nicht weiter. Außerdem: Wenn, dann wollen ja wohl die Frauen nicht! Siehe Max4, der Mann der Key-Accounterin. Oder die Männer dürfen nicht – wie der schwule Max5. Oder sie wollen, können aber nicht (Max3, die arme Sau, bei ihm bewegt sich kein einziges Spermium). Oder … Max selbst hätte gerne Kinder, seine Frau auch. Doch bei der nächsten Umstrukturierung wird wohl seine Abteilung drankommen. Er weiß: Zeugt er jetzt ein Kind, darf er danach nur noch die Briefmarken in der Poststelle anlecken.

Aber vielleicht macht er es einfach, jetzt oder nie. Seine Frau ist Geschäftsführerin dreier Altenheime. Finanziell wäre es drin. Nach der Elternzeit geht er auf Teilzeit. Oder arbeitet freiberuflich – seine Karriere wird es kaum schmälern. Seine Frau kann eh nur zwei Monate zu Hause bleiben. Bei den meisten seiner Kollegen läuft es irgendwann so. Die Klischeefalle eben.

Klischee oder nicht, ihm ist es inzwischen egal, er schmiedet eigene Pläne. Gleich geht er mit seinen Kumpels einen trinken. Dann bequatschen sie ihre Idee: „Magazin M“, ein Web-Portal für Männerthemen. Sollen die Weiber doch machen, was sie wollen.

Kommentare

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  1. creezy sagt:

    .

    (Blogpost des Jahres!)

  2. Jens sagt:

    Das ist ein ganz, ganz grosser Text Nessy! Glückwunsch, perfekt auf den Punkt gebracht.

  3. Bhuti sagt:

    Großartig! Danke!

  4. Pinni sagt:

    Grossartig! Danke!

  5. energist sagt:

    Wie immer formvollendet und mitreißend geschrieben, liebe Frau Nessy!

    Dennoch – ein emotionaler Ansatz ist m.E. dem Thema wenig gerecht, eine nüchterne Betrachtung des neuen Lieblingswerkzeuges … weniger erfreulich.

    Das soll nun aber auch nicht hier hin, stattdessen zwei Bemerkungen zu Dingen, die mir auffallen:

    i) Die Probleme von Max Mustermann sind ja keine, die nur er als Mann hat. Wirft er mal einen Blick auf die dutzenden Frauen, die an allen möglichen Stellen im öffentlichen wie im privatwirtschaftlichen Sektor „geparkt“ sind und nicht weiterkommen, wird er feststellen, daß deren Sorgen sich mit seinen völlig decken. Als Augenöffner empfehle ich eine Kurzexkursion zu beliebigen Post-Docs an beliebigen Unis, den meisten Mitte-Ende-Dreißiger-BWLerinnen in irgendeiner Abteilung (außer Controlling, die steigen auch nicht auf, aber sind irgendwie immer glücklich) und Soldatinnen auf Zeit in der Unteroffizier- oder Feldwebel-Laufbahn. Ohrenschützer nicht vergessen!

    Was mir auffällt: die meisten älteren Arbeitnehmer sehen das deutlich gelassener, sind mit ihrer Position im Unternehmen viel zufriedener. Könnte es etwas mit der geänderten Erwartungshaltung jüngerer Generationen zu tun haben? Projektion des eigenen Status viel stärker als früher über die sozialen Netzwerke? I don’t know.

    [Hier erlaube ich mir mal, die Geschlechter wieder zurückzutauschen.]

    ii) Scheinbar gibt es eine brutale Zweiteilung in der deutschen Wirtschaft. Von allen Frauen, die ich persönlich kenne, höre ich immer nur eine der Extrempositionen: entweder ist alles in Ordnung und man wird gefördert bzw. sogar hofiert – oder es herrschen Vorstellungen von 1950 mitsamt der passenden gläsernen Decke. Da ich den meisten der Berichterstatter die nötige Nüchternheit zutraue, habe ich nach Umfeld sortiert. Und siehe da: alle Damen, die alles wunderbar finden, arbeiten entweder im STEM-Bereich oder im öffentlichen Dienst. Hingegen sind in der nichtöffentlichen Verwaltung, im Dienstleistungs- und Kreativgewerbe und im Handel die zu finden, die unten gehalten werden. Ausnahmen kenne ich zwar jeweils, aber nur „über’s Internet“. Dieses Ergebnis ist schon fast zu gut…

    Aber auch hier: woher kommt’s? Frauenmangel in einzelnen Bereichen ist jeweils kein Indikator, den gibt’s hier wie da.

    Eine komplexe und dabei eigentlich so unnötige Kiste das alles. Trotzdem einen schönen Abend alles Lesern!

    1. energist sagt:

      [alleN Lesern natürlich]

    2. Frau Nessy sagt:

      Danke für die Gedanken! Der Text vereinfacht das Thema natürlich. Es steckt noch mehr drin: die Alleinerziehenden-Problematik, spätere Rente, Pflege von Angehörigen (meist durch – jetzt tatsächlich – Frauen)… da geht noch was. Außen vor gelassen sind die Männer (sic), die sich bei dieser ganzen Kumpanei auch nicht wohlfühlen, die keinen Selbstdarstellungsdrang haben und in erster Linie keine Karriere, sondern einfach nur Spaß am Job und eine vernünftige Work-Life-Balance haben wollen.

      Die Theorie besagt ja, dass auch sie von einem „Kulturwandel“ in den Unternehmen profitieren sollen. Wir werden sehen. Ich denke, der Effekt wird überschätzt. Damit die Wirtschaft nicht mehr so stark das Leben von Familien bestimmt, braucht’s mehr als ein paar Frauen in Aufsichtsräten.

      Die Wissenschaftsproblematik ist übrigens nochmal eine ganz eigene. Dazu könnte ich auch locker 10.000 Zeichen schreiben.

  6. dennasus sagt:

    Wow! Großartiger Text!

  7. ck sagt:

    Vielleicht hat Max einfach den falschen Beruf gewählt. Grundschullehrer oder Erzieher hätte er werden sollen, in diesen Berufsbildern gibt’s fast keine Frauen. Ist ja auch logisch, wie man weiß, ist jede Frau eine potentielle Pädophile und Vergewaltigerin, und wer will solche Perversen schon an seine Kinder lassen? Da ist es schon ganz gut, wenn Frauen deutlicher häufger Opfer von Gewalttaten werden als Männer. Und die Täter sind auch immer Frauen, das sieht man ja schon daran, dass Frauen öfter und längere Gefängnisstrafen absitzen als Männer. Aber immerhin muss Max keine gefährlichen oder schmutzigen Jobs annehmen, dass machen zum Glück auch alles die Frauen, weswegen die auch viel öfter tödliche Berufsunfälle haben. Irgendwie ist Max schon froh, dass es keine Männerquote für Bohrinseln, Kanalreinigung, Straßenbau und so weiter gibt, hinterher müsste er das auch machen. Männer gibt’s in diesen Berufen fast nicht, die sind sich dafür ja zu schade. Andererseits, was bleibt den Frauen auch übrig? Sie werden halt immer noch in die Ernährerrolle gezwungen, und müssen, vor allem wenn erstmal Kinder da sind, jeden Job annehemn, um die Familie durchzubringen. Und dann müssen sie sich vom Mann auch noch anhören, dass man gefälligst im Haushalt und bei der Kindererziehung mithelfen muss. Vielleicht sollte Max einfach Vater werden. Wenn seine Frau dann nicht mehr die Traumprinzessin von früher ist oder Max sich endlich selbst verwirklichen will, trennt er sich einfach, die Kinder bleiben ja eh bei ihm und die Frau zahlt dafür Unterhalt. In den Krieg kann Max auch nicht ziehen, das machen auch immer die Frauen. Männer sind einfach zu wichtig, um im Krieg zu sterben, sie haben ja bei der Kindeserziehung eine viel wichtigere Rolle als Frauen und sind sowieso die besseren Menschen. Eigentlich sollte es für Männer gar keine Gefängnisstrafen geben, weil Männer einfach viel toller sind. Und wenn Max sich nach dem Geschlechtsverkehr irgendwie doof fühlt, dann muss einfach die Behauptung, er sei vergewaltigt worden, ausreichen, um die Frau ins Gefängnis zu bringen. Wegen der Dunkelziffer. Blöd für die ganzen karrieregeilen Frauen ist auch, dass sie viel früher sterben als Männer. Für Männer ist die Gesundheitsvorsorge ja auch viel besser. Jeder kennt Männerärzte, aber schon mal wer von einem Frauenarzt gehört? Na eben.

    1. Melanie sagt:

      Also ich bin Zerspanungmechanikerin und glaube das gilt doch durchaus als anstrengender „Männerberuf“. Komischerweise ist es aber so das die Arbeit als keineswegs anstrengender als z. B . die Arbeit meiner Tante in der häuslichen Pflege empfinde. Auch finde ich Fußböden schrubben nach Feierabend oder Samstags viel anstrengender als das was ich in der Produktion zu arbeiten habe. Ich hab meinen Job gerne, aber es ist doch sehr frustrierend das ich weiß das meine Männlichen Kollegen mehr bekommen, für gleiche Tätigkeiten und teils erheblich weniger Berufsjahre. Aber die müssen ja eine Familie ernähren. Klar und ich und mein Sohn wir leben umsonst.

    2. energist sagt:

      Hallo Melanie,

      das interessiert mich jetzt aber tatsächlich, gerade die Metallbranche ist doch meiner Erfahrung nach sehr durchstrukturiert, was die Entlohnerei angeht. Inwiefern bekommen Deine Kollegen mehr als Du? Wie groß ist euer Betrieb? Seid ihr an einen Tarifvertrag gebunden oder nicht?

  8. ck sagt:

    Und dann wacht Max eines Morgens auf und fragt sich, warum er und all die ganzen anderen Männer nicht ganz einfach selbst ein Unternehmen gründen. Dort kann er dann all die ganzen hochqualifizierten Männer einstellen! Und läuft all den etablierten, weiblich dominierten Unternehmen, innerhalb kürzester Zeit den Rang ab!

    1. menno sagt:

      Das ist eine krass gute Idee! Ich finde das definitiv ausbaufähig.

      „Alleinerziehende Mütter sind in diesem Land benachteiligt“. – „Dann wandert doch aus und gründet Euer eigenes Land und regiert Euch selbst besser“

      „Behinderte Menschen sind nach wie vor nicht gleichgestellt und werden benachteiligt“. – „Dann zieht doch alle in eine Stadt und gestaltet die selber einfach so wie Ihr es braucht“.

      „Umweltschützer warnen vor Spätschäden durch undichte Endlager“. – „Dann macht doch einfach Eure eigenen korrekten Endlager auf und lagert den Müll so wie Ihr glaubt daß es richtig wäre“

      „CK findet daß der Trainer seiner eigenen Handballmannschaft nicht gut trainiert und die Mannschaft deshalb schlechter spielt als sie eigentlich könnte“. – „Dann gründen Sie doch ihre eigene Handballmannschaft und trainieren Sie die selber besser“

      Sind Sie auch jemand, der in den 80er Jahren allen gemäßigten Kritikern an miesen Zuständen in diesem Land geraten hat „Dann geh doch nach drüben“? Bitte, dann toben Sie sich ruhig weiter aus. Aber nicht wundern daß keiner mit Ihnen spielen will.

    2. ck sagt:

      Liebes menno,

      ist Ihnen nicht bekannt, dass viele Leute auswandern? Ist Ihnen nicht bekannt, dass sehr viele Behinderte sich aktiv selbst am Abbau bestehender Nachteile beteiligen? Ist Ihnen nicht bekannt, dass das warnen vor etwas üblicherweise keinerlei Auswirkung hat? Vor der Frauenquote wird gewarnt, seit sie geplant wird, und nun müssen sich in Zukunft qualifizierte Frauen halt als Quotze bezeichnen lassen. Glückwunsch! Ist Ihnen nicht bekannt, dass ich zwar keine Handballmannschaft trainiere, aber in anderen Bereichen genau das mache, was sie verächtlich abtun? Nein, wie auch, wir kennen uns ja zum Glück nicht. Ist Ihnen nicht bekannt, dass ich bereits in den Achtzigern zu den Leuten gehörte, die nach dem Prinzip „nicht ärgern, ändern“ agierten? Nein, wie auch, wir kennen uns ja zum Glück nicht.

      Und dass Ihnen nicht bekannt ist, dass Frauen sehr selten Unternehmen gründen, haben sie bewiesen. Danke.

    3. Frau Nessy sagt:

      Mäßigen Sie sich und verzichten Sie auf persönliche Angriffe.

  9. Nihilistin sagt:

    @ck „Thema verfehlt“ hätte mein alter Deutschlehrer unter Ihre beiden Aufsätze geschrieben.

    1. ck sagt:

      Ich bezweifele, dass weder Sie, noch ihr alter Deutschlehrer, das Thema verstanden haben.

    2. Ulan sagt:

      @ck: Keine alten Deutschlehrer würden ohne doppelte Verneinung niemals nicht keine eigene Aussage in das Gegenteil verkehren. :-)

  10. hans sagt:

    Mein Gott, bin ich enttäuscht vom Feminismus.
    Ich dachte lange Zeit, dass es dabei nicht nur um „Gerechtigkeit“ geht, sondern darum, eine bessere Gesellschaft zu bauen.
    Das ist natürlich komplett falsch. Warum sollten ausgerechnet Frauen an einer besseren Gesellschaft interessiert sein. Die sind ganz genauso blöd, wie Männer. Und daher geht es einzig darum, dass Frauen quotenmässig noch nicht genug von den hoch geschätzen Management Bullshit Jobs haben. Keine Angst, liebe Frauen – das bekommt ihr alles! Dauert noch ein bisschen, aber nicht lange. Viel Spaß dann mit dem ganzen Geld und den 16-Stunden-Tagen. Und der großen gesellschaftlichen Anerkennung, die ihr dann genießt. Ist dann halt immer noch eine Scheiß-Gesellschaft, in der die, die die wirkliche Arbeit verrichten (z.B. Krankenpfleger) wie Scheiße behandelt werden, weil richtig wichtig ist man ja nur als MANAGERIN. Hey – da könnt ihr dann endlich auch dafür sorgen, dass diese drecks Krankenpfleger oder Putzleute durch ein kompliziertes, verschachteltes Firmenkonstrukt noch mal 23 Cent weniger verdienen. Oder ihr seid SPEAKERIN auf tollen, wichtigen KONGRESSEN oder an der UNIVERSITÄT! Frauen müssen den lästigen Dreck dann nicht mehr machen. Dafür haben wir dann Ausländer. rinnen.

    1. Nihilistin sagt:

      Sie vergaßen final zu erwähnen, daß es doch wahrhaft wichtigere Themen als „Feminismus“ auf der Welt gibt. Wahlweise könnten Sie zusätzlich zu Ihrer zarten und differenzierten Sozialkritik noch Ebola, die Ausbeutung der Dritten Welt, das Pulverfass im Nahen Osten und die Ukraine einbringen.

    2. mom sagt:

      Find ich cool, den Frauen vorzuwerfen, ihre Situation verbessern zu wollen, obwohl es noch ärmere Schweine gibt.
      Superargument für die Männer, die dann unbehelligt zurücklehnen und zusehen können, wie sich die Frauen ein schlechtes Gewissen machen und bleiben, wo sie sind, weil sie ihre Situation verbessern wollen, obwhl es noch ärmere Schweine gibt.

      Hach ja.

  11. Sigrid sagt:

    Ein toller Text!
    Der im öffentlichen Dienst zum Teil zum Glück überholt ist.
    @hans Ich glaube Du hast hier etwas völlig falsch verstanden. Frau Nessy hat nur einen Punkt herausgeriffen.

  12. Seufz. Ich wünschte ja, Sie hätten nicht so Recht!

  13. hans sagt:

    Hey Nihilistin, mit „Wichtigkeit“ hat das gar nichts zu tun. Ihr wollt die Bullshit Jobs. Ist Euer gutes Recht. Ihr werdet sie bekommen. Passt doch. Viel Spaß damit. Aber dann bitte hinterher nicht jammern.

    1. Frau Nessy sagt:

      Es geht zunächst einmal um freie Berufswahl und gleichberechtigte Förderung, die beide in der Theorie existieren, in der Praxis aber nicht stattfinden. Ob es Bullshit-Jobs sind oder nicht, obliegt jedermanns persönlicher Bewertung.

      Was Sie stellen, ist eine Systemfrage.

      Im Text habe ich geschrieben: „Was wird ihm persönlich diese Männerquote nützen? Sein Unternehmen ist keine AG, und Aufsichtsratmitglied wird er auch nicht werden.“
      Hier geht es um das, was Sie ansprechen: inwieweit kleine und mittlere Angestellte von der Quote als politischer Maßnahme profitieren werden. Das Fragezeichen steht da nicht umsonst.

    2. energist sagt:

      Naja, die Quote in der jetzt beschlossenen Form nützt Arbeitnehmern erstmal garnichts. Auch nicht dem mittleren oder höheren Management. Der Aufsichtsrat wird ja nicht mit Führungskräften aus dem eigenen Unternehmen besetzt, sondern zur Hälfte mit Vertretern der Anteilseigner und zur Hälfte mit Vertretern der Betriebsräte (und da existiert in der Regel schon eine interne Quotierung).

  14. Monall sagt:

    Wie schön wäre eine Gesellschaft, die sich wirklich gleichbereichtigt gegenüber den Geschlechtern verhält und nicht in manchen Gebieten das eine, in anderen das andere Geschlecht bevorzugt.

    Leider wird sich liebend gern an Kleinheiten „aufgegeilt“, z. B. verwendet der BR zukünftig eine „faire Sprache“ , in der es keine Feuerwehrmänner und Fachmänner mehr gibt.

    Seltsamerweise gibt es aber solche Probleme eher mit maskulinen Wörtern und Bezeichnungen. Kaum einer beschwert sich über das Wort Hebammen, wo es doch neutral Geburtshelfer sein müsste. Und Krankenpfleger sind auch eher selten zu finden (wenn auch mittlerweile öfter), meistens werden noch immer Krankenschwestern genannt. Werden beide Geschlechter einzeln genannt, so steht die weibliche Bezeichnung als erste, danach die männliche (und sei es nur das „Sehr geehrte Damen und Herren“) – das ist doch eine Ungleichbehandlung der Männer.

    Ich möchte z. B., dass Frauen im Kriegsfall ebenfalls Dienst leisten müssen und hätte auch gegen eine allumfassende Wehrpflicht für jeden kein Problem gehabt, denn wenn ich in der Gesellschaft als gleichwertig akzeptiert werden will, darf ich mir nicht nur die Rosinen rauspicken. Ich möchte auch, dass Kinder in der Schule unabhängig von ihrem Geschlecht gefördert werden, aber oftmals werden Mädchen von Lehrer (sicher unbewusst) bevorzugt, weil viele „einfacher“ (reifer, ruhiger, lieber, was auch immer) sind. Ich möchte, dass Falschanschuldigungen für Vergewaltigung genauso hart bestraft wird wie eine Vergewaltigung – und dass Beweise und Aussagen von beiden Seiten her gleich gewichtet werden.

    Ich möchte nicht über mein Geschlecht definiert werden, sondern über meine Leistung. Eine Quote mag zwar mehr Frauen in Führungspositionen verhelfen, aber Akzeptanz haben sie dadurch noch lange nicht erreicht. Wahrscheinlich gibt es sogar genügend Leute die einem vorwerfen, man sei nur wegen der Quote auf der Stelle.

    Es ist sicher nicht einfach, eine Gleichberechtigung zu erreichen, aber der momentane Weg erscheint mir immer öfters so, als ob Männer pauschal böse, Frauen grundsätzlich super sind – und auch das ist keine Gleichberechtigung.

    1. ck sagt:

      „Geburtshelfer“ ist die männliche Form, wer sowas sagt, ist ein [Beleidigung entfernt]. Und „Krankenpfleger“ und „Krankenschwester“ geht auch gar nicht! „Krankenpflegende“ muss das heißen! [Beleidigung entfernt]!

    2. Monall sagt:

      ck, es tut mir Leid, dass ihnen ganz offensichtlich irgendeien Frau einmal etwas getan hat – dennoch muss man so polemisch dann doch nicht reagieren, denn damit disqualifiziert man sich ganz automatisch für jede weitere sachliche Diskussion.

      Und genau so ein Verhalten ist es, was die Gleichberechtigung in beide Richtungen verhindert. Schwarz/weiß-Denken ohne Grauabstufungen, entweder pro Mann oder pro Frau, hauptsache gegen- und nicht miteinander.

  15. hans sagt:

    Liebe Frau Nessi,

    richtig! Ich stelle eine Systemfrage. Und ich dachte lange, dass der Feminismus ebenfalls eine Systemfrage stellt. In den letzten Jahren hat sich aber gezeigt, dass es beim Feminismus leider nur um eine geringfügige Regelanpassung geht.

    Seien sie beruhigt. Wer Sätze schreibt wie:
    „Ob es Bullshit-Jobs sind oder nicht, obliegt jedermanns persönlicher Bewertung. “
    der wird dafür belohnt werden.

    Ja, es gibt noch Männer-Klüngel. Ja teilweise haben es Männer leichter beim „Aufstieg“.
    Aber da ich überall nur brave Mädchen sehe, die nicht mehr wollen, als den gerechten Anteil vom Kuchen, bin ich mir mehr als sicher, dass sie den auch bekommen werden.
    Das dauert vielleicht noch 20 Jahre, aber das System liebt brave Menschen. Loyalität wird über früh oder lang belohnt und ihr Frauen werdet aufsteigen in die gelobte Tafelrunde: Das MITTLERE MANAGEMENT. Und das TOP MANAGEMENT.
    Und diese ganzen niederen Arsch-Abwischen-Jobs, die machen dann halt Ausländer.

  16. Der anonyme Herr Nessy sagt:

    Liebe Frau Nessy,
    Manchmal, wenn ich Ihre Blogposts lese, bin ich richtig stolz wie Bolle mit Ihnen verheiratet zu sein!
    *tritt ab mit stolz geschwollener Hühnerbrust*

  17. Clara sagt:

    Klasse Text!
    Falls noch unbekannt, kann ich das Buch „Die Töchter von Egalia“ empfehlen, daran musste ich sofort denken!

  18. Danke! Wow! Wundervoll, detailliert, umfassend geschrieben!

  19. ich LIEBE diesen Text! Danke dafür! Made my day!!!!

  20. Schöner Text. Vor allem schön geschrieben.

    Trotzdem finde ich die Prämisse (Frauen/ Männer werden aus verdecktem Sexismus einfach nicht befördert) etwas willkürlich. Und erlebe das so auch in meinem beruflichen Alltag nicht. Ich habe mit sehr vielen unterschiedlichen Unternehmen als Berater zu tun und natürlich gibt es konservative Branchen, in denen der typische leitende Angestellte eher 50 und männlich ist. Trotzdem sitze ich genauso vielen Frauen gegenüber, je nach Branche und Konstellation sogar einem größeren Anteil.

    Ist so ein bißchen wie die Gender Pay Gap. Ich habe noch kein einziges Mal einem meiner Mitarbeiter mehr oder weniger gezahlt, abhängig vom Geschlecht. Wäre auch wirtschaftlich vollkommen unsinnig, dann würde ich ja nur noch Frauen einstellen und hätte 23 Prozent Wettbewerbsvorteil vor den Machos. Aber klingt natürlich 1a ungerecht auf dem Papier.

    Ich räume aber ein, dass das Thema zwangsläufig polarisierend ist und ich vielleicht einfach zu sehr in meiner eigenen Welt lebe :-) Manche Frauen erleben es scheinbar so. Zukünftig können sich dann ja alle übergangenen Männer einreden, dass sie diskriminert worden sind …

  21. kinderdok sagt:

    sign (zum Thema)

    Tiefe Verbeugung für den Stil (as usual)

  22. Sören sagt:

    so simpel, so effektiv.

  23. Hollenger Anni sagt:

    off topic: Verheiratet??? Da gratulier‘ ich aber mal aufs Herzlichste!

  24. […] Lesenswert: Max Mustermann wundert sich. […]

  25. Absurdistan sagt:

    Gott ist das Dämlich.

    Es fehlt noch der Hinweis das die Jungs eine Ideologie gründen die mit rassistischen Verleumdungen Lügen und Betrug sowie dem niederschreien Andersdenkender einer ständig unter der Gürtellinie liegende Argumentationsweise sowie das an SA Methoden erinnernde verprügeln von Kritikern (s. Esther Vilar) arbeitet.

    Dann ist es immerhin halbrund und auch nur noch halb so dumm.

  26. […] Der Bundestag hat diese Woche die Frauenquote in Aufsichtsräten. 30 Prozent mit Netz und doppeltem Boden. Angela Merkel und die zuständige Ministerin Manuela Schwesig feiern das als großen Erfolg. Die liebe Nessy drehte den Spieß um und besuchte Max Mustermann. […]

  27. […] Max Mustermann wundert sich: […]

  28. Ja schon sagt:

    Wenn ich so durchrechne, hatte ich bisher mehr weibliche als männliche Chefs. Davon waren die meisten sehr gut und ein paar wenige so richtig mies. Weiter hatte ich selbst mehr weibliche Mitarbeitende. Auch dort, viele sehr gut, einige nicht.

    Das erstaunliche: die schlechtesten ihrer Zunft, waren immer überzeugt, dass sie eigentlich die besten sind (übrigens absolut männlicher Stereotyp). Sie kamen also nicht weiter. Ein Alibi musste her („es kann ja nicht an mir liegen“ – mangelnde Reflexionsfähigkeit – fehlende Entwicklungsmöglichkeiten). Männer waren meist selbstkritischer, haben sich jedoch in Ausreden verstrickt , um ihren Stolz zu bewahren: „war privat gerade nicht einfach“ oder „habe mir die Funktion anders vorgestellt, konnte mich nicht motivieren“.

    Bei den Frauen lief ebenfalls das Selbstschutz-Programm: hatten sie weibliche Chefs, war diese „eifersüchtig“ oder „zickig“. Waren es männliche Chefs, hiess es oft „der hat Angst vor starken Frauen“ oder „wäre ich ein Mann, dann …“.

    Ich persönlich glaube, dass die Diskussion um die Frauenquote gut ist. Da sie es wirklich schwerer haben, auf der Karriereleiter ganz nach oben zu kommen. Dazu kommt, dass man als Chef den Vorwurf „nur weil ich eine Frau bin …“ nie mehr hören muss. Somit haben alle die Chance, darauf zu vertrauen, dass die Guten und Engagierten weiter kommen. Die anderen können sich darauf konzentrieren, besser zu werden. Denn das wird man nur, wenn man nicht immer anderen Umständen schuld gibt.

    Und leider tut dies der Text.

  29. tiia sagt:

    Genau solche Reaktionen wie in deinen Kommentaren erlebe ich auch, wenn ich mit Männern über dieses Thema rede. Es will keiner wahrhaben oder es nur verstehen wollen. Eigenartig, dass dieser Text so unrealistisch wirkt und doch so realistisch ist. Es freut mich ja zu hören, dass es auch andere Unternehmen gibt, aber meiner Meinung nach ist das eher die Ausnahme.
    Ich finde den Text super, aber er scheint die meisten Männer nicht zum drüber Nachdenken, sondern nur zum Verteidigen oder wirre Argumente heraus kramen zu bewegen.

  30. tru sagt:

    mein mann ist ein sensibler, schlauer, freundlicher, offener, liebevoller mensch. ich hab ihm den text zu lesen gegeben.

    ich finde ihn spitze. er versteht ihn nicht. ich bin irgendwie enttäuscht. bis mir klar wird: er ist ein exemplar mensch, der sich nie über themen wie dieses gedanken gemacht hat. er musste nie. und wenn man sich nicht speziell für genderthemen interessiert („tschender-was?“), dann stolpert man als mann auch nie drüber.

    was ich sagen will: ich glaube nicht, dass männer selbst dieses modell so wollen, wie es ist. ich kenne keinen mann, der behauptet, dass er nicht gern mit frauen zusammenarbeitet oder dass er frauen aufgrund ihres geschlechts bewusst benachteiligt. die meisten männer finden frauen genauso tatkräftig wie sie.

    das problem ist der rudeltrieb. triffst du als frau beruflich auf irgendeinen mann, dann ist er (im durchschnitt) nett und verbindlich, ja, irgendwie normal. sobald du aber den selben mann inmitten eines männerrudels trifft, ist er (im durchschnitt) nicht mehr nett oder tut so als würde er dich nicht kennen oder behandelt dich sogar besonders mies. männer unter sich bekommen plötzlich so ne art persönlichkeitsstörung, jeder will der geilste sein usw.

    ich habe diesen gedanken noch nicht final durchdacht, jedoch denke ich, dass nicht „der mann“ schuld an den o.g. problemen ist, sondern „der mann im rudel“. der mann im rudel sieht nur sich und seine mitmänner und es wäre so etwas wie „verrat“ (oder wie auch immer männer dies definieren würden), frauen ins team zu holen oder anderweitig zu fördern.

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