Es gibt einen Menschen, der eine Idee hatte:
In Elmshorn aufs Rad steigen, nach Dänemark radeln, von dort mit einer Fähre nach Island gondeln, 2000 Kilometer durch Island radeln – über Holperpisten, durch einen Schneesturm und an Vulkanen vorbei – und wieder heimfahren. Verrückte Idee? Egal!
Sascha Eden hat es getan und darüber gebloggt. Aus den Blogbeiträgen ist jetzt ein Buch entstanden – und es ist ein zauberhaftes Buch.
Vielleicht sagen Sie: „Ein Buch aus Blogbeiträgen? Nein, danke!“ Dann sollten Sie bei diesem Werk eine Ausnahme machen. Sascha erzählt kompakt, unterhaltsam und selbstironisch von seiner Tour durch Island, die er gemeinsam mit seinem Kumpel Philipp gemacht hat. Er schreibt über Gegenwind, über Rückenwind, übers Zelten in Vorgärten, über unerwartet heiße Quellen, verwunderte Auto-Touristen, ebenso verwunderte Isländer und ein bisschen auch darüber, was die Tour in ihm bewirkt hat.
Das Ganze macht er in einem ruhigen, unaufgeregten Stil, der ganz im Gegensatz zu Elementen steht, denen er auf seiner Tour ausgesetzt war. Das macht auch den Zauber des Buches aus: Ich ahne als Leser, was Sascha seinem Körper abgerungen hat. Er hingegen erzählt ganz nüchtern von der 150 Kilometer langen Tagesetappe über windumtoste Hochlandpisten – und wie er abends dann doch recht müde war. Ein persönliches Buch, das sehr angenehm zu lesen ist – ich habe es in einem Rutsch durchgelesen.
Jede Etappe ist ein Kapitel. Zu jeder Etappe gibt es Bilder und Eckdaten. Am Ende des Buches hat Sascha aufgeschrieben, mit welcher Ausstattung er unterwegs war. Sehr interessant und vor allem: Respekt, mann. Hut ab.
Das Buch steht zum kostenlosen Download [pdf, 41 MB] zur Verfügung. Sascha freut sich aber auch, wenn Sie das Werk gedruckt kaufen (das ist auch viel cooler) – für ’nen Zehner, mit Versand 12,50 Euro: mehr dazu hier.
Kommentare
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Wow. Ich weiß ja gar nicht, was ich sagen soll.
Vielen, vielen herzlichen Dank für diese tolle Rezension :-)
Es freut mich sehr, dass dir das Buch gefallen hat!
Klingt gut. Ich liebe Berichte über Radreisenund merke mir das Buch auf jeden Fall vor. :)
Äääääh, das auf dem Foto… sind das Wurzelreste? Oder Lavabrocken? Ich hoffe so sehr, dass Sie ja sagen und es eins von beidem ist!!! Es sieht nämlich so’n bisschen wie Hund hinten aus… Nessy!
Ach, es ging um’s Buch, ja, tolle Idee, hab grad Kopfkino mit Hund hinten… sorry!
LG, Iris
Hmm,
ich tippe darauf das es weder das eine noch das andere ist.
Meine Vermutung das ist Schlacke. Entsteht beim Verbrennen von Koks.
Bitte um Korrektur falls falsch.
Also ich bItte Sie. Da dekoriert mal einmal themengerecht mit isländischen Lavahaufen, schon denken die Leute an Hunde…, ach lassen wir das.
das Dings rechts im Bild sieht tatsächlich ein bisschen nach Endprodukt/Hund aus…
Respekt! Wir waren dieses Jahr auf (in) Island und haben da eine Busrundreise gemacht. Und ab und an hat man da halt auf der Ringstraße auch Fahrradfahrer gesehen, einige wenige auch im Hochland. Da hab ich schon gedacht, dass das für mich deutlich zu anstrengend wäre. Bei Wind und Wetter (und da war viel Wetter) große Entfernungen mit dem Rad zurücklegen und dann häufig genug bei Regen das Zelt aufzubauen, für einen solchen Urlaub braucht man „Eier“…
Ich werde jedenfalls das pdf anlesen und bei Gefallen die gebundene Fassung kaufen. Vielen Dank für den Tipp!
unsereins ist nicht mit dem Rad aber mit dem Kanu in der Mainschleife unterwegs – mit Sicherheit auch hochdramatisch . Mehr Infos bei Interesse auf meinem ReiseBlog. Würd` mich über einen Besuch freuen… http://ichbinhinundweg.blogspot.de/2014/08/mit-dem-kanu-on-tour-in-der-mainschleife.html
Wir waren letztes Jahr auf Island (aber ohne Fahrrad). Egal, wie man hin kommt und wie man dort von A nach B kommt, ist die Insel einfach nur zu empfehlen. Ganz großartig. Ich werd auf jeden Fall mal das PDF anlesen.
[…] weiterer Riesenfaktor war diese wunderschöne Rezension von Frau Nessy. Ihr Wort hat anscheinend […]