Inzwischen ist es wohl allseits bekannt: das Chantalismus-Blog.
Die Jüngeren unter Ihnen sind vielleicht der Meinung, Chantalismus und Kevinismus seien ein Phänomen der jüngeren Zeit. Dabei gab es auch damals™ schon typische Ghettonamen.
Die Chantalle der 80er war in meinem Viertel die Sandra. Kevin hieß Dennis. Wenn Kinder nach Prominenten benannt wurden, hießen sie nicht Brad und Angelina. Stattdessen kannte ich die Geschwister Paola und Kurt und Albano und Romina.
Und bei Ihnen?
Kommentare
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http://www.lehrerfreund.de/in/schule/1s/vornamen-lehrer-vorurteile/
Was soll mir der Link sagen? Mögen sie ihn begleitend kommentieren?
Ingo und Monika.
Promis waren in meinem Dorf unbekannt.
Saskia und Dörte. Jungsnamen fallen mir grad nicht ein.
(Aber der Spruch von Mittermeier zu Dörte: eine Mischung aus Döner und Torte…)
Wenn ich Dörte höre, denke ich immer an ein Schaf.
Kenn nur eine, da passt alles.
Mir geht’s wie Croco.
Da gab’s in der Geschichte von IHM eine Dörte, die ich zukünftig nur als Dönertorte bezeichnen werde. Danke Frauvau.
Bei Dörte denke ich nur an „Dörte Dänzing“ …
Dennis, Andy/i, Jessica und irritierenderweise kenne ich mehrere 70er/80er-Exemplare der Gattung „Candy“
Da gabs mal ein Lied von den Golden Earring mit Candy.
… allerdings nicht besonders fördernd… „Candy’s going bad“
http://www.youtube.com/watch?v=QtAA1Ogcdc8
es gab bessere von G.E.!
Ja, doch, Dennis hatten wir auch. Und Sandra. Und Stefanie.
Und dann war da noch Arne. Und Yvonne.
Was die Promis angeht, kenne ich tatsächlich ein Geschwisterpaar namens Marianne (kleine Schwester) und Michael.
War Arne Lehrerkind?
Ich finde das Bashing auf dieser Seite unerträglich. Dieses Abfeiern auf Kosten anderer finde ich schon sehr abgeschmackt – da stehen die ErstellerInnen dieser Seite in rein gar nichts nach. Unter Satire, Parodie, Ironie, Spaß verstehe ich irgendwie was anderes. Das ist einfach nur Draufpissen nach unten, die nicht der weißen/gutbürgerlichen Mittelschicht angehören. Kritik an dieser Seite ist hier nachzulesen: http://kiturak.wordpress.com/
Und diese Masterstudie von Astrid Kaiser ist von allen Medien im Netz 1000mal abgeschrieben und immer wieder gepusht wurden um etwas als vermeintlich objektive Wahrheit/Wissenschaftlichkeit darzustellen. Jedoch ist diese Masterarbeit der Frau Kaiser überhaupt nicht haltbar an wissenschaftl. Standards gemessen. Kritik an der Studie nachzulesen hier: http://www.lehrerforen.de/index.php?page=Thread&postID=185254&highlight=Kevin#post185254
Man möchte xy bewiesen haben, also häkelt man sich etwas zurecht. Wissenschaftlich ist daran gar nichts, sondern es dient einfach nur dazu, Vorurteile erst richtig zu zementieren. Und es wird von allen unkritisch weiterhin widergekäut.
Hö?
Auf sowas kommt man nur, wenn man noch nie im Ghettonetto war.
Vermutlich eine Chantale. Armes Ding.
Herr Doktor lässt Einkaufen…
ääh, FRAU Dr. Himmel natürlich
Mit dem falschen Fuß aufgestanden ?
Jetzt darf man sich noch nichtmal mehr über Namen lustig machen …
Tss Tss
Ich möchte mal sehen wie diese PC bei den Kindern in der Schule ankommt, ob die sich auch alle dranhalten ?
Zu meiner Schulzeit wurde zumindest jeder Name durch den Kakao gezogen.
Und Studie hin oder her, ich weiß welche Namen ich im Laden oft gebrüllt höre.
Ganz davon abgesehen finde ich das wir auch mehr über Doppelnamen lästern sollten. Wie zum beispiel Klaus – Rüdiger oder so. ;-)
Die höre ich nämlich auch oft, meist von überforderten Pädagogeneltern. :-D
Bitte keine persönlichen Angriffe und Verunglimpfungen hier. Sonst muss ich einschreiten.
@Frau Heaven: Wie sie am Verlauf der Diskussion sehen, rücken Kevin und Chantalle aus der Schusslinie.
Dennis gabs bei uns auch einen, der hatte allerdings (glaube ich) ’ne englische Mutter und noch ein paar Brüder mit ähnlichen Namen. (Ein Kevin war auch darunter.)
Ansonsten waren für mich Ramona und Tamara die Schandtalles meiner Kindheit.
Dennis scheint hoch im Kurs zu sein.
Mitte der 80er in meiner Grundschulklasse: Stefan und Markus, Zwillinge, 3 x Andreas, 2 x Thomas, 3 x Stephanie, 3 x Susanne. Mit Monika konnte dummerweise immer nur ich gemeint sein :)
kein Patrick, Michael, Kai?
Ach nein, das war Neunziger.
Dann auch mit Sandra, Steffi und Miriam/Mirjam/Myriam und so weiter.
Julia und Christian, hundertfach.
Ach ja, ich hatte in einer Klasse 3 x Christian, in einer 3 x Andrea und in eienr 3 x Tanja.
Mit meinem Vornamen war ich eigentlich immer alleine. Und trozdem ist es ein bekannter, geläufiger Name. Mag ich. :-)
*räusper*
@Frau Vorgarten
Michael war auch schon Achtziger, Siebziger wohl auch…
Über die Jahre habe ich dem Eindruck gewonnen, dass das kein Name, sondern ein Sammelbegriff ist.
(wofür auch immer)
Dennis & Tanja waren bei uns Kevin & Chantalle.
So sehr ich Ihren Blog mag, ich muss mich beschweren (siehe meinen Namen). Ich und die Chantal der 80ger – definitiv NEIN! Und wenn doch, dann sind Sie vielleicht mit dem Ungeheuer von Loch Ness verwandt?
Verwandt nicht. Ich sehe nur so aus.
*geht nochmal das Teneriffa-Bild anschauen*
Hmmmh, Frau Nessy, ich finde keine Ähnlichkeit. Vielleicht von hinten? Haben Sie unter dem Wanderrucksack die Drachenschuppen versteckt?
:-D
Sie sind noch nicht nah genug dran.
Huch, mein WordPresskonto zeigt gar nicht meinen Vornamen… Ich heisse Sandra.
Welch bedauerlicher Zufall.
Nomen est omen ;-) Ich warte auf Wilhelm und Hugo, Emma und Paula gibt es schon.
Steven. Nach diesem blonden Milchbrötchen aus den Denver-Ckan.
Pääätrick! Kannte von euch denn keiner einen „Pääätrick“ in den 80ern?! Dann waren eure Hoods aber ganz schön safe. ;-)
Doch – kenn ich heute noch. Geboren in das vorwendische Dresden, besteht auf dem ausgesprochenen „ä“.
Seine Frau hat aber keine Wassermelonen getragen, glaube ich.
Benannt nach Patrick Pacard. Ich erinnere mich dunkel.
Ist in der Diskussion ja noch nicht aufgetaucht und ich mag mich auch gerade nicht entsinnen, dass es so war, darum die Rueckfrage: sind wir der Boris und Steffi-Welle dann komplett entgangen, oder habe nur ich sie nicht wahrgenommen?
Einen Boris kenne ich nicht. Steffis kenne ich schon. Die sind aber nur unwesentlich jünger als Frau Graf und mutmaßlich Opfer (oder Profiteure, je nach Sichtweise) derselben Namensgebungswelle.
Jens und Alexander. Interessanterweise hat man mit den Trägern dieser Namen nur Ärger.
Oh, dann kenne ich nur die Un-Ärgerlichen. Wirklich alle Jense und Alexanders, die ich kenne – und es sind nicht wenige -, sind nette Menschen ganz verschiedener Altersgruppen.
Die Jense in meinem Umfeld sind ebenfalls alle freundliche Menschen. Alexanders kenne ich nicht viele. Die, die ich kenne, sind aber durch die Bank extrovertiert.
Bei uns auf’m Dorf, in den frühen Achtzigern, gabs zwar kein Ghetto, aber es waren in der Tat die vorgeblich „nicht ganz so guten“ Familien, die ihre Kinder eher exotisch benannten. Da gab es einen Patrick und einen René.
Hmm, also mich ärgert der große Spaß mit dem schenkelklopfenden Kevinismus auch. Gerne von Leuten, die ihre Kinder selbst Emma und Hans nennen. Die Neigung, diesen dann erwachsenen Menschen Eigenschaften zuzuschreiben halte ich für gefährlich. Auch wenn jetzt natürlich die „dümmlichen“ Eltern gemeint sind.
Unabhängig davon waren die schicken ausländischen Namen zu meiner Zeit (bin 1958 geboren) Marcel, Piere und Alexandra. Und als Mainstream natürlich Sabine, Susanne und Thomas. Mit meinem seltenen Namen war und bin ich nahezu überall die einzige.
Die Susis und Sabses fehlen mir, Brigitte und Andrea sind ebenfalls weg. Regina und Waltraut, Sonja und Helga, alle verschwunden. Aber Susi, die fehlt mir wirklich.
Freunde berichteten jüngst, im Kindergarten ihres Buben gäbe es nun einen „Karl-Heinz“. Nein, kein Betreuer.
Meine Mutter (damals Grundschullehrerin) hatte IMMER Ärger mit denen, die Dennis hiessen. Also, das muss schon irgendwie was dran sein, finde ich.
In meiner Klasse damals (80er) war auch Tanja nicht ganz ohne…..
Liebe Grüsse
asty
Kollegen, die 5. Klassen haben, sagen das auch
“ Bitte eine Klasse ohne Dennis.“
Kevins hingegen sind mir nur als kluge, aufmerksame und nette Kinder begegnet.
Dennis war bei uns damals auch nicht ohne. Tanja ist es heute immer noch nicht.
Die „Chantalismus“-Seite haut mich wirklich vom Schemel. Wie bitter ist das?
Ob diese Eltern entfernt erahnen können, was sie ihren Bälgern mit derlei Phantasienamen antun? Daß die womöglich fürs ganze Leben gestraft sind?
Es war Einstein, der bemerkte, daß die menschliche Dummheit und das Universum grenzenlos seien. Bei letzterem war er sich nicht ganz sicher…
Nun ja, bei“Rasmus Leander“ und „Paula Mathilda“ hat der ein oder andere sicherlich auch Vorurteile.
Sicher. Das heisst schliesslich ‚Zarah Leander‘ und ‚Waltzing Matilda‘.
Als Kind der späten 50er, als Romy Schneider als Sissi in den Kinos war, gabs dann als Resultat in meiner Volksschulklasse 5 x Elisabeth. Ich war damals schon rotzfrech und habe meinen Vornamen wenigstens verteidigt, während die anderen mit Betti, Liesi, Liesl und Elli abgefertigt wurden. Heute hat sich das ja verwachsen, aber in meiner Kindheit war eindeutig klar, woher ich meinen Namen hatte. Die Anmerkung „heißt du nach den Romy Filmen so?“ ging mir jahrelang ziemlich auf die Nerven. Aber ich hatte sicher keine Benachteiligung durch meinen Namen.
Da können Sie Elisabeths aber froh sein, dass aus ihnen nur eine Liesls und Ellis geworden sind und keine Elses.
Nicole und Manuela. In meiner Klasse hießen immer jede Menge Mädchen vor allem Nicole und ansonsten Manuela. Und die Jungs Thorsten. Sollte hier eine Nicole anwesend sein – sie war garantiert seinerzeit in meiner Klasse. ich reagiere bis heute mit leichtem Magendruck auf die so kreativen Abkürzungen Nicki und Manu. Autsch. (An die politisch Korrekten: mir schnurz, ob Euch das stört. Ich musste die Namen schließlich jahrelang ertragen.) :)
Nicki und Manu kenne ich auch.
Oh Gott, da stehe ich ja ziemlich alleine mit Meinung, dass aus diesem Thema die Luft raus ist. Alles geht. Alles was geht, wird auch gemacht. (OK, wenn der erste „Adolf“ auftaucht sagt wieder Bescheid)
*handheb* Adolf sass vor wenigen Monaten in meiner Vertretungsstunde in einer siebten Klasse. Habe den armen Kerl traumatisiert indem ich ihn unter Druck gesetzt habe, mir seinen „richtigen Namen“ zu nennen. Ich argwöhnte, dass der genannte eine Provokation des Schweizer Schülers gegenüber der deutschen Lehrerin sei…
Da ist die Luft nicht ‚raus: Ich will endlich mein Jugendtrauma aufarbeiten. Erst mal der einzige Werner in der Alterskohorte, und dann kam in den 80ern auch noch der Werner-Comic.
Zuletzt war mein Doppel(vor)name nur noch Werneroderwas.
Nicht lustig.
//*einen Trostkakao für Herrn Werner
@Frau Anna: Adolf hatte nicht zufällig einen Bruder, der Benito hieß?
@ Frau Nessy: danke, dass Sie mir Kakao und kein Flaschbier anbieten.
Ich wollte nicht noch volles Rooääa draufhauen.
Die Namen etwaiger Geschwister sind mir unbekannt; allerdings war Adolf nach seinem Grossvater benannt, daher wäre ein Bruder namens Benito sicherlich durch einen entsprechenden Ahn gerechtfertigt.
Hach wie schön …. So herrlich politisch unkorrekt !
Kennt ihr eigentlich noch die „Alle Kinder“ Witze ?
Die waren zu meiner Schulzeit sehr populär und wurden meist auch mit den Namen erfunden die aktuell waren :
Alle Kinder sitzen ums Lagerfeuer, nur nicht Gitte die sitzt in der Mitte
stehen am abgrund, nur nicht Peter der geht noch nen Meter
sind von der Erde, nur nicht Lars der ist vom Mars
schauen aufs brennede Haus, nur nicht Klaus der schaut raus
laufen hinter dem Sarg, nur nicht Hagen der wir getragen.
etc. pp
… steht das Wasser bis zum Hals, nur nicht Gunther, der steht drunter.
Diese Spielchen machen interessanterweise die Kinder von heute immer noch. (meine zum Beispiel ;-))
Gruss
asty
oder Heiner, der ist Kleiner.
Das passt sogar noch besser :-)
Bin da nicht immer so geschickt im Reimen, wie meine Jungs……
asty
Haha!
Die Witze sind alle total doof, aber ich musste trotzdem lachen.
Das gibts jetzt sogar als (sehr politisch unkorrektes) KInderbuch. Hab ich neulich in irgendeinem Blog gesehen!
Gefunden!
http://www.amazon.de/Alle-Kinder-Ein-ABC-Schadenfreude/dp/394141142X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1330385039&sr=1-1
:D
Alle Kinder stehen am Straßenrand, nur nicht Rolf: der hängt vorm Golf
Die gibts jetzt sogar mit „Migrationshintergrund“. Der Lieblingswitz in der Klasse meines Sohnes:
Alle Kinder rennen aus dem brennenden Kino, nur nicht Abdul, der hängt noch im Klappstuhl.
in den achtzigern hatte ich schon fast graue haare, kwasi. aber in den sechziger: in einer mädchenklasse in wien: 4x brigitte, 6x inge/ingrid, 3x christine: bei insgesamt 20, die zur matura antraten. das war schon irgendwie, na ja, unheimlich. in der parallelklasse dafür ein erhöhtes aufkommen an christinen und elisabethen.
in der volksschule dafür ebenso unheimlich: 4x brigitte, 3x elisabeth, 3x irene,
mit meiner tochter zusammen im kindergarten ende der 70er: mehrere patricks. mit drei jahren subsummierte sie: die peppericks, da waren dann gleich alle includiert (waren auch noch alle blond und blauäugig).
und wie hiess doch der film, der so vielen buben den schönen namen oliver bescherte?
und vor ein paar jahren gab es hier in wien eine dominik-epidemie.
das wird wohl immer so sein. arm sind nur die kinder, die dann eben aus irgendwelchen gründen einfach subsummiert werden: entweder sie heissen alle gleich, oder sie haben namen die kein mensch richtig schreiben und/oder aussprechen kann.
Hier gab es keine Dominik, sondern eine Leon-Epidemie. Auch gerne gebrüllt als:
„LÄÄÄÄÄÄÄÄ–ON!“
Vermutlich gerade deswegen gewaehlt. Den Namen gut ueber den Spielplatz bruellen zu koennen ist ja durchaus ein unterschaetztes Merkmal (und funktioniert mit Kevin dann allemal besser, als mit Chantal).
In meiner Klasse war ein Dominik (streng katholisches Elternhaus!), und meine etwas exzentrische Deutschlehrerin rief ihn immer Dominiiiik, mit Betonung auf den vier letzten i.
Was dann irgendwann Erheiterung hervorrief, als die singende Nonne im Fernsehen kam, Dominique-nique-nique…
Schon 50 Kommentare und noch niemand hat den Ronny erwähnt?
Man möge hier im wilden Osten Strafverhandlungen besuchen, bei denen die Angeklagten in den 80ern geboren wurden – mindestens 50 % Ronny-Anteil!
Bei den Mädchennamen beäuge ich, neben Neuschöpfungen wie Lara Joy oder Fiona Apple, die mit einem y endenden eher kritisch – Mandy, Cindy, Nancy…
Selbst bin ich ja mit einem Sammelbegriff benannt, der in der Masse an Thomas einfach untergeht.
Der gemeine Wessi denkt bei „Mandy“ übrigens immer an eine Dame aus Sachsen und versucht sich beim Aussprechen des Namens an peinlichen Dialekt-Imitationen.
Ups, an Nessy hatte ich bei meiner Aufzählung von y-Namen gar nicht gedacht. Aber vor meinem geistigen Auge sind Sie eher eine Nessie, liebe Frau Nessy. ;-)
Eine Nessie??
Aber ja doch. Graziös geschwungener Hals, hervorragende Schwimmfähigkeiten und dazu etwas Geheimnisvolles. :-)
Oh ja.
//*grunzt zufrieden
Respekt Thomas, eleganter hätte man(n) die Klippen nicht umschiffen können!
Jennifer. Ich kannte mehrere und sie waren alle doof. Dann noch Steve, der war aber zugezogen aus der ehem. DDR.
Unruhestifter zu Grundschulzeiten (Anfang der 90er) waren die Florians, davon hatten wir zeitweise 3 und sie standen sich gegenseitig in nix nach.
Die Jenny ist doch ’ne ganz Liebe.
Was hier noch fehlt ist Rico. Mit kurzem „i“. Ansonsten gab es in den Achtzigern noch jede Menge Matthiase und Andrès…
Ich frage mich noch heute, was sich meine Eltern in den 60ern gedacht haben, als mein Vorname ausgesucht wurde. In der Vorschulzeit hatte ich keine Probleme damit. Seit meiner Schulzeit habe ich ihn gehasst.
Man reagiert als 6-jähriger (und auch später, ist irgendwie prägend) einfach unsouverän, wenn man ständig mit dem Spitznamen „Kasten“ aufgezogen wird, indem im eigenen Vornamen nur ein Buchstabe weggelassen wird.
Besonders iritierend: als mein jüngster (zarte 7 alt) jetzt einen Brief an mich geschrieben hat und als Adresse steht dort „Kasten E. …“
Ich wußte einen Moment nicht, ob er oder ich ein Problem haben. Ich habe beschlossen, es zu ignorieren …
Seien stolz! Mit dem Namen Karsten Opfer einer Verballhornung zu werden, ist eine große Leistung.
Nö, mit dem in meiner Grundschulklasse haben sie genau das gleiche gemacht. :-)
Anfang der 70er in einer ostdeutschen Kleinstadt eingeschult, waren einfach alle Mädchen mit „anderen“ Vornamen stigmatisiert: Jeaninne, Jaqueline, Undine, etc. Gut dran waren nur Ines (mehrfach), Kerstin (ebenfalls mehrfach), Katrin und Kathrin, Dagmar, Corinna etc. Elke war schon ein Auslaufmodell, und Renee musste immer drauf bestehen, kein Junge zu sein.
Maik, Meik und Mike hatten es aber auch nicht einfach
Oha. Mike ist allerdings auch so ein Name, wo man die Herkunft zumindest schnell aus der Vorurteils-Schublade holt. Aber wenn’s eben auch nach jenem Herren ist, sind alle Schmaehungen zurecht.
[…] möglichen und vor allem unmöglichen Kindernamen. Frau Nessy von Draußen nur Kännchen wies am 26.2.12 zu recht darauf hin, dass das Phänomen im Grunde keine neue Erscheinung […]
Und nun nochmal Senf aus dem Osten: SANDRA und MICHAEL. Und ja natürlich: Mandy und Cindy.
Aber die Große (altdeutscher kurzer Name mit C ;-)) geht in den Kindergarten mit Schonn-Läon und Sandy und Lenny (gleich mehrfach)… und Scholina… Sachsen halt… ;-)
Lenny finde ich noch okay – für einen kleinen Jungen. Wenn aus dem kleinen Lenny irgendwann Einsneunzig und hundertzehn Kilo werden, wirkt der Name allerdings irgendwie komisch – wie bei Benjamin.
Kathrin, Katharina, Claudia
wäh. :(
Offensichtlich liest Stefanie hier mit und hat sich gleich heute des Themas angenommen: Eställ Mändy Schaienne
Bei uns waren Peggy und René sehr reichlich vertreten, gefolgt von etlichen Ricos, Ronnys, Sandras und Mandys. Damals allerdings ohne erkennbares Sozialschichten-Schema, da hat es noch alle Kinder gleichmässig angeschmiert mit den Modenamen, ohne Rücksicht auf Beruf und Bildungsgrad der Eltern.
Heutzutage ist es aber wirklich so dass man bei bestimmten Namenskombinationen immer wieder seine billigen Vorurteile über die Eltern bitter bestätigt bekommt.
bislang fehlen noch die Yvonne & Ivonne. Wir waren in der Schulklasse 4 Yvonnes und in der Ausbildung noch mehr.
Unsere Nachbarn glaubten viele Jahre, ich sei ein Junge und hiesse Ivan.
Also ich bin auch eine Sandra. Da wo ich herkomme, ist das kein Name, sondern eher ein Sammelbegriff…
Sandy! Und dann waren da noch Marco, Nico, Mandy und Nancy. Und wir hatten einen Rudolf, kurz Rudi, dass war ein Netter.
Paola und Kurt? Das geht ja noch. Sie hätten ja auch Cindy und Bert heißen können….
Bei uns wimmelte es von Florians, Chistians (das mag am bayerischen Background liegen, ich weiß es nicht) und Stefanies und Sabines.
Und unserer Erzieherinnen hießen wahlweise Christine oder Inge.
Aber wirklich tat mir mir vor ein paar Jahren ein Anfang-Zwanziger, der Adolf in seinem Pass drinstehn hat, weil sein Großvater eben so heißt.
Zu den Zeiten meiner Tochter waren Dominik, Anna-Lena, Ann-Kathrin und Sascha (inclusive dem dazugehörigen Zöpfchen) der Hit schlechthin *örgs*.
Mein Name ist dann auch eher ein Sammelbegriff. Aber in meiner Klasse war ein Junge, der hieß HEIMO. Junge, junge, der hatte zu leiden (nicht nur unter dem Namen, sondern auch unter der Tatsache, dass er von der Natur in Bezug auf Aussehen nicht gerade begünstigt wurde, um es mal freundlich auszudrücken).
Wer Detlef/Detlev hieß, hatte sowieso verloren.