Ich wollte immer eine Carrera-Bahn.
Eine Carrera-Bahn mit mindestens einem Loping, so wie sie mein Freund Olli hatte. Die Kollegin, die mir gegenüber sitzt, sagt: „Ein Parkhaus mit Aufzug für die Autos.“ Und der Kollege: „Ein BMX-Rad.“ Wir sprechen über unerfüllte Weihnachtswünsche.
Ein BMX-Rad wollte ich auch gerne haben. „So was kommt uns nicht ins Haus“, sagten meine Eltern. Ein Rad ohne Licht und Reflektoren, mit kleinen Rädern und zu niedrigem Sattel. „Darauf kann man ja gar nicht vernünftig fahren.“
Und Sie? Was haben Sie sich als Kind gewünscht, aber niemals bekommen?
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Ein ordentliches Taschenmesser mit mehreren Klingen. Ich wünschte es mir mehrere Jahre lang zu Weihnachten und auch zum Geburtstag, bekam aber keins, weil „das ist nichts für Mädchen“.
Irgendwann schwatzte ich meinem Opa sein altes Taschenmesser ab. Er war zwar auch der Meinung, das sei nur was für Jungs, konnte aber seinem einzigen Enkelmädchen nichts abschlagen. Das Messer habe ich heute noch, stumpf und mit einer Scharte in der großen Klinge, aber eine sehr geschätzte Erinnerung an meinen Opa.
Taschenmesser finde ich auch toll. Ich habe mal eins im Wald gefunden. So ein Schweizermesser mit mehreren Klingen. Ich habe es eine Zeit mit mir herumgetragen, bin sogar damit im Flugzeug geflogen, hat bei der Kontrolle keiner bemerkt. Irgendwann habe ich es verloren. Wahrscheinlich hat es inzwischen ein anderer gefunden.
Ich wünsche mir ein Wunder
Ich wollte eine kleine Weile ein elektrisch betriebenes Auto. Sowas Großes zum selberfahren. Ein Kettcar mit Motor quasi.
Das ging aber recht schnell vorbei und ansonsten kann ich mich an keine weiteren unerfüllten Wünsche erinnern.
Das liegt aber vermutlich nicht daran, dass es keine gab. Wahrscheinlich hat inzwischen die mit dem Alter eingetretene Erkenntnis, dass das ja doch alles nur nutzloses Gerümpel war, die Erinnerung ausgelöscht.
Und bei aller Sentimentalität – zu Recht.
Als Kind ein bisschen was von der späteren Weisheit haben, einen Vorschuss quasi. Das könnte einem viel Blödsinn ersparen.
Kettcars waren super. Besser als Bobby-Cars, Dreiräder und alles andere. Kettcars hatten nur die coolen Jungs.
Ich hatte ein Kettcar. Das war alles damals noch so richtig aus Metall, nicht so Plastikkram wie heute.
Da musste mein alter Herr dann auch öfter mal wieder Teile zusammenschweißen bzw. irgendwann ganz neu bauen weil gewisse Stellen schon so oft repariert worden waren, dass da nichts mehr ging. :)
Ja, ein Kettcar… aber ein ganz normales ohne Motor, das war einer meiner größten Wünsche. Habe ich aber nie bekommen, von wegen Mädchen und so… Später hat meine Mutter einmal behauptet, ich hätte mir nie eins gewünscht! Frechheit! Ich glaube, am tollsten fand ich daran, wie die Jungs immer an den Dingern rumgeschraubt haben. Der zweite große Wunsch war damals ein Bonanza-Rad. Erinnert sich noch jemand daran? Natürlich mit Fuchsschwanz, sonst war das nix. Aber mein Klapprad war ja „noch gut“. Und – stimmt – war ja auch gut, aber eben lange nicht so toll wie ein Bonanza-Rad. Bleibende Schäden habe ich aber durch die unterfüllten Wünsche nicht zurückbehalten. :)
Bonanza-Räder gab es bei mir nicht mehr so viele. Nichtsdestotrotz hatte ein Nachbarsjunge eins, und ich fand es mega-cool (ihn allerdings weniger, da half auch das Rad nichts).
Ein Bonanza-Rad! Da kommen verschüttete Kindheitstraumata hoch. Wollte ich unbedingt. Kriegte ich nicht, Begründung: „zu prollig“. Naja, aus heutiger Sicht betrachtet, stimme ich zu. Aber damals fand ich es sehr gemein. Und das Parkhaus mit Aufzug für Autos scheint ein häufiger unerfüllter Mädchen-Wunsch zu sein: Das habe ich auch jahrelang schmerzlich vermisst.
Ich hätte immer gerne so ein Archäologie-Spiel gehabt, eins, bei dem man Stunden damit verbringt diese Minikleinstknochen auszugraben.
Schenken Eltern sowas nicht gerne? Weil das Kind sich dabei bildet?
wenn die Eltern mit solcher Bildung nichts im Sinn haben, gibts zu Weihnachten eine Puppe oder so Kram…
Wenn ich mir Archäologiespiele gewünscht hätte, hätte ich wahrscheinlich eins gekriegt.
Bloß wusste ich damals nicht, dass Forscher ein Beruf ist…
Viele Menschen wissen das heute auch nicht.
Nun, wäre es nach Vater gegangen, wäre ich Zahnärztin geworden, vielleicht hätte ich ihm einleuchtender erklären sollen, dass die bei Miniaturausgrabungen erlernten Fertigkeiten der zahnärztlichen Tätigkeit durchaus hätten zuträglich sein können.
Ich wollte tatsächlich einmal eine Barbie. So ne richtig schöne glitzernde. Hab aber nur eine no-name „Barbie“ gekriegt. Die war dann auch nicht so schön.
Ich glaub, ich hab dann relativ schnell gemerkt, dass ich sowieso lieber mit Kuscheltieren spiele und dann war’s auch gut. Eltern, alles okay! Keine bleibenden Schäden!
(Ich hab glaub ich wirklich immer gekriegt, was ich mir glaubwürdig genug gewünscht habe. Oder ich hab mir jetzt nie irgendwas zu Extravagantes gewünscht. Weiß ich jetzt auch nicht.)
Barbies fand ich toll. Weil sie annähernd eine normal-menschliche Figur haben (nunja), anders als Puppen. Puppen sind pummelig und haben Kinderfiguren, damit kann man nicht gut erwachsene Sachen spielen.
Ich wollte immer ein ferngesteuertes Auto haben. So eins mit Turbogang und dicken Ballonreifen, wo man mit über Stock und Stein fahren konnte. Nie bekommen und bis heute auch nicht erfüllt den Wunsch. Obwohl ich schon zwei-, dreimal bei nem Spielwaren handeln war. Die hatten da aber nur Schrott.
Klotzen, nicht kleckern :)
Spielzeugläden sind der ganz falsche Ort, nach ferngesteuerten Autos zu schauen – besser bei den „Profis“ vorbeigucken.
RC-Strecken findet man z.B. hier:
http://www.rcmap.de/
Offroad, Onroad – es gibt eigentlich alles, was das Herz begehrt und man kann schier unendlich viel Geld investieren :)
Das befürchte ich ja auch. Grade kleine Verbrennungsmotoren sind da ganz schlimme Dinger.
Bisher habe ich solche gefährlichen Gewässer immer fein umschifft… : )
Seit ich einen Sohn habe kann ich mir unauffällig (fast) alle unerfüllt gebliebenen Wünsche aus meiner Kindheit erfüllen, ohne dass jemand komisch guckt ;)
Speziell die ferngesteuerten Autos, um die ich damals in den Spielzeugläden permanent rumgelungert bin habe ich mir jetzt vorgenommen – natürlich nicht aus’m Spielzeugladen sondern in Semi-Professionell :)
Viele Grüße,
der Ponder
Ich habe ein ferngesteuertes Auto bekommen, obwohl ich ein Mädchen war. Und ich fand es toll! Es hatte dicke Reifen und konnte über Stock und Stein fahren.
Mit Anfang 30 warte ich, inzwischen wohl vergeblich, ebefalls immer noch auf eine Carrera-Bahn.
Das Taschenmesser im Wald war im übrigen vermutlich meins, hätte ich ganz gerne wieder gehabt.
Hätten Sie sich damals mal gemeldet!
Eine Modelleisenbahn! Die wollte ich immer schon mal haben.
Ich hatte einen Onkel, der eine ganze Anlage im Wohnzimmer stehen hatte. Und immer wenn wir da zu Besuch waren, haben wir Stunden damit zugebracht der Eisenbahn beim Fahren zuzusehen (den Trafo bedienen durften wir leider nie).
Nun hat meine Tochter vom Götti ein Märklin-Starterset geschenkt bekommen und mein Mann hat vom verstorbenen Vater eine Menge Schienen und Wagen geerbt. Jetzt steht in unserem Estrich-Spielraum eine kleine Anlage und wir sind alle begeistert.
Ich habe zu Weihnachten tatsächlich mal eine Modelleisenbahn bekommen. So ein richtig großes Teil. Habe mich sehr darüber gefreut.
Leider war das Ding so groß, dass es fast mein ganzes Kinderzimmer ausgefüllt hat, weswegen es auch nach wenigen Wochen wieder abgebaut und im Keller verschwunden ist. Wurde aus Platzmangel auch nie wieder aufebaut. Ich denke mir gerade zu Recht die Frage stellen zu dürfen, was sich meine Eltern bei diesem Geschenk gedacht haben.
Das hab ich ja total vergessen, werde ich meiner Mutti bei Gelegenheit mal vorhalten müssen. So gehts ja nun auch nicht!
@Silberpfeil: Schön, dass es jetzt wenigstens geklappt hat.
@Michael: Mein Beileid. Eltern können Planungsidioten sein.
Mein Vater baute und schenkte mir (9J) eine Modelleisenbahn, perfekt auf mein Zimmer zugeschnitten (also klappbare Platte 2x1m) mit Transportboxen für Lok und Wagen, Häuser und Männecken, alles hinterm Kühlschrank deponierbar. Wir bauten sie dann 1 Jahr lang zusammen aus und stritten uns anschliessend immer um den Platz am Trafo. Insofern: Nicht unerfüllt und eine schöne Erinnerung.
Modelleisenbahnen fand ich auch immer nicht schlecht. Ich war so ein Lego-Kind, das gerne etwas aufbaute. Allerdings habe ich null technisches Interesse – ich hätte mich also auf die Dekoration und Landschaftsgestaltung beschränkt.
Ich wollte unbedingt einen AT-AT Walker (http://theswca.com/index.php?action=disp_item&item_id=39617), hab aber nur einen Millenium Falcon bekommen. Fand ich doof, damals.
Ne echte Carrerabahn hatte ich auch nie, nur son Abklatsch. Aber das war auch ok.
AT-AT Walker. Vorher nie gehört. Sieht aber … uhm … interessant aus. Aber kuscheln kann man damit nicht.
Wer will denn kuscheln, wenns groß ist und rumballern kann?
Noch nie gehört? Star Wars? Teil 2 (oder Teil 5, je nachdem)? Die großen Dinger mit dem die Imperialen die Basis der Rebellen auf dem Eisplaneten platt matschen? Ich bin schockiert…
@Nessy: das sagen *Sie* so …
Das mit dem Teil 5 muessen Sie allerdings vorsichtig argumentieren. Nicht, dass es zu Missverstaendnissen kommt.
@Herr Energist: Das reißt es nicht raus. Er hat ja nicht mal Augen.
@jpr: Ja, man muss da aufpassen. Aber ich finde „Episode 1-3“ und „Star Wars 1-3“ ist diplomatisch abgegrenzt. „Teil 5“ war natürlich ein fürchterlicher Fauxpas, Asche auf mein Haupt…
@Nessy: Stimmt, ohne Augen ist das doof, bei dem echten AT-AT kommen Laserstrahlen aus den „Augen“! Muhahaha, mehr Power!
@Nessy: Frau Nessy, Sie machen es einem aber auch nicht einfach. Also, einmal mit Augen, bitte. Sieht aber nicht ganz so kuschelig aus. Mit Augen und kuschelig, aber von der anderen Seite der Macht wäre er hier. Die Freude jedes Vaters, wenn Sie Nachwuchs damit beglücken.
Überhaupt ist Star Wars unglaublich familienkompatibel.
Den Kinderwagen MUSS ich haben! Der wäre fast n Grund Nachwuchs anzusetzen!
Ein ferngelenktes Modellbauschiff. Das war mein Traum, den ich fast vergessen hätte, hätten Sie nicht diesen Artikel geschrieben.
Muss gleich mal gugeln, was so etwas heute kostet.
Kaufen Sie was gescheites. Über nix ärgert man sich mehr als über ferngesteuertes „Spielzeug“, das blitzschnell kaputtgeht, für das man keine Ersatzteile bekommt oder das man nicht aufrüsten kann.
Gehen Sie ganz definitiv nicht in einen Spielzeugladen und kaufen ein Modell der „Spielzeug“-Klasse – schauen Sie sich nach einem richtigen Modell um – ich glaube Robbe und Graupner haben z.B. solche Modelle.
Viele Grüße,
der Ponder
Ein Nachbarsjunge bekam zu seinem Geburtstag einmal ein ferngesteuertes U-Boot. Ja wirklich! Ich war bei Stapellauf dabei, durfte zusehen, wie es schnittig seine Runden im benachbarten Teich drehte. Und dann Tauchen! Toll, wie das Boot das Heck hob und mit dem Bug voran unter der Wasseroberfläche verschwand. Ich war beeindruckt und wollte sowas auch unbedingt haben. Leider tauchte das U-Boot nie wieder auf, es wird vermutlich heute noch im Schlick des Teichs festsitzen. Seitdem bin ich der festen Überzeugung: Ferngesteuerte U-Boote werden völlig überbewertet!
Flugzeuge sollen auch abhanden gekommen sein, habe ich mir sagen lassen. Entweder nicht mehr runtergekommen oder nach einer Notwasserung im Teich nicht wieder aufgetaucht.
oder runtergekommen, für ein echtes Kleinflugzeug gehalten worden, Massenpanik und Großeinsatz der Rettungskräfte ausgelöst und so weiter.
Gabs alles schon.
Ferngesteuerte Boote: da bin ich dabei. Zumindest bewundernderweise. Ob’s das wirklich mal zu einem Wunsch geschafft hat kann ich nicht mehr sagen.
Die Carrerabahn allerdings – die hab ich auch hartnaeckig versucht. Hat nur nie geholfen.
Oh, ich auch, ich auch.
Eine Carrerabahn!
Ein Junge hatte die, Sohn einer Bekannten meiner Mutter.
Mitterweile ist er auf Drogen und zieht auf Märkten rum
Ich frag möl meine Mutter, was nun mit der Bahn ist.
Braucht er ja nicht mehr.
Vielleicht ist Carrerabahnfahren auf Drogen besonders schön.
Ich wollte als Kind in den 60ern so gerne eine echte Barbie. Durfte ich aber nicht haben, da die unsere Lehrerin verboten hatte (Ja, damals hielten sich die Eltern noch an sowas!) – Ich bekam diese doofe kleine Schwester von Barbie, die keine Titten hatte und keine Stöckelschuhe anziehen konnte weil sie so flache Füße hatte. Hab mich echt geärgert!
Außerdem wollte ich ein Sofa für meine Puppen haben. Diesen Wunsch habe ich mir erst letzte Woche erfüllt! Das Sofa wird als Deko für meinen Stand am Weihnachtsmarkt verwendet werden.
Stimmt, die waren verpönt :-) Ich habe auch erst die Tutti (so hieß die flachbrüstige sinnigerweise) bekommen. Es gibt da irgendwo noch eiin Foto von mir unterm Weihnachtsbaum. Mit böser Miene, die Tutti in der Hand. Die echte Barbie gab es dann im nächsten Jahr, glaube ich.
Es gab flachbrüstige Barbies? Das war doch Skipper, oder nicht?
Sie meinen Ken.
Skipper war die Vorpubertistin mit den dunklen Haaren. Und Tutti die eher Grundschülerin in blond. Die Haare wuchsen nicht nach, wenn man sie abschnitt. Taugte nicht viel…
Was ich mir als Kind gewünscht und von meinen Eltern bis heute nicht bekommen habe? Anerkennung (aber ich bin inzwischen im Frieden damit!) Oh! Und eine Blockflöte!
An eine Blockflöte ist noch dranzukommen. An die Anerkennung eher nicht.
Blockfloete? Und dann Unterricht dazu und Weihnachtslieder spielen? Das ist ja alles schoen, aber dann sollte man den Kindern doch lieber ein echtes Instrument zudenken (Ich finde Blockfloete klingt ziemlich oft einfach nur schraeg).
Altflöte hingegen klingt schon wieder ganz gut.
Die Blockflöten können doch nix dafür, dass sie als Klangschnuller missbraucht werden! Und Altblockflöte ist die Standardgrösse für ernsthaften Gebrauch. Aber wenn man die Dinger mit Sinn, Verstand und Ansatz spielt, klingen auch Sopranblockflöten ordentlich — wenn auch nie so schön wie Querflöte.
Gegen Querfloete kann ich nichts einwenden, dafuer habe ich sie zu lange selbst gespielt. War aber ein Wunsch, der in Erfuellung ging, darum zaehlt das hier nicht. Vielleicht kommt aber das Blockfloeten-Vorurteil davon.
Blockflöten ham‘ wir inzwischen mehrere. Spielen lernen werde ich sie wohl nicht (mehr). Die Neigungen sind anders.
Was nun die elterliche Anerkennung anbelangt – ich hörte auf, sie mir zu wünschen, auch. Das war, als hätte ich eine andere Brille aufgesetzt.
Mit den Eltern ist es etwas Merkwürdiges. Es trägt bei zur Entwicklung.
Und das ist gut.
Seit ich meinen Etlern anders begegne, sind sie zum Respekt fähig. Und das meine ich durchaus positiv.
Hmm, ein Kettcar. Gab’s aber nicht, weil „wir hamm‘ gebaut!“.
Der zweite unerfüllte Wunsch war das allererste Piratenschiff von Playmobil. Als Ersatz habe ich mir mit Laubsäge und Sperrholz einfach selbst ein Schiff gebaut. Mit doppelt so viel Kanonen, ha! :)
Der letzte unerfüllte Wunsch war dann ein Commodore C64. Den konnte ich mir nun nicht mehr aus Sperrholz nachbauen (auch wenn das Teil so aussieht).
Mein Cousin hatte das Piratenschiff von Playmobil. Ich durfte jedesmal damit spielen, wenn ich bei ihm war. Es war super. Inzwischen haben seine Kinder auch damit gespielt. Und ich glaube, auch ihre Kinder werden in zehn Jahren noch damit spielen.
Ende der 70er wünschte ich (Jahrgang ’69) mir das Piratenschiff von Playmobil. Bekam es nie, weil zu teuer.
Letztes Jahr bekam ich (mittlerweile Anfang 40) zu Weihnachten von meiner Familie (Schwester und deren Söhne) einen meinen allerersten, nie erfüllten Wunsch erfüllt. Heute steht das Original-Playmobil-Piratenschiff aus den 70er neben meinem PC und ich freue mich jeden Tag daran (incl. aller Schatzkisten und Figuren ;-) )!
Eins der verrücktesten Geschenke der letzten 2 Jahrzehnte, aber auch eines der Geschenke, das ich am meisten schätze. ;-)
Ich hatte Riesenglück. Und einen älteren Bruder. Der ließ mich mit seinem BMX-Rad fahren, mit der Carrera-Bahn fahren und hin und wieder durfte ich beim Raumschiff Orion nachspielen die Tamara Jagellovsk geben. Sonst war ich immer Mario. Im Gegenzug durfte er (heimlich) mit meinen Barbies spielen. Gewünscht habe ich mir immer eine Katze. Bekommen habe ich zwei Meerschweinchen.
Letztes Jahr hat mein Bruder mir alle Orion-Folgen auf DVD geschenkt. Das fand ich nett :-))
„… hin und wieder durfte ich beim Raumschiff Orion nachspielen die Tamara Jagellovsk geben …“
Haha! Schöne Vorstellung.
Na besser als die stumme Helga, oder? Die hatte irgendwie nur einen Auftritt, an den ich mich erinnere: die Wette ganz am Ende der siebten Folge.
Was ich mir gewünscht (bin Anfang 20) und nie bekommen habe:
Tamagotchi
Gameboy
diese Metallroller, die eine Zeitlang mal hip waren
…heute finde ich es gut, dass meine Eltern sich da verweigert haben. Ich lernte, dass man nicht alles immer sofort haben muss. Gefehlt hat mir das Zeug nie, ich hab nie gedacht: „Hach, jetzt einen Gameboy.“
Den Gameboy habe ich bekommen, obwohl meine Eltern glaubten, ich würde augenblicklich verdummen. Ich hatte Tetris, Super Mario und Tennis als Spiele.
Ha. Den habe ich mir erstreiten und im wesentlichen selber bezahlen muessen. Hauptzweifel waren glaube ich auch die Sinnhaftigkeit der Buechse. Aber ich glaube um den Frieden bei langen Autofahrten waren sie dann doch froh.
Warum? Zum zwölften Mal die gleiche Drei???-Kassette ist doch super.
Oh, es war genug Platz fuer noch mehr Kasetten (wobei mir einfaellt, dass ein Walkman nie eine Diskussion war lustigerweise), aber bei zweien muessen entweder beide das Gleiche hoeren (was nicht immer funktioniert) oder halt nur einer und dann braucht’s Beschaeftigung (Tetris). Lesen im Auto – das ging nie lange gut.
Bei den bisherigen Kommentaren muss man sich wenigstens keine Sorgen machen, dass niemand mehr Kassetten kennt
@jpr: Selbst ich kenne noch Kassetten – was habe ich die Märchenkassetten mit Sterntaler etc. geliebt! Und die Kassetten von diversen Disneyfilmen…
Das dazugehörige Mono-Kassettenradio tut übrigens jetzt in der Studenten-WG-Küche seinen Dienst ;-)
Lesen im Auto ging bei mir auch nie. Schlafen dafür schon besser ;-)
Sie haben im Auto mit dem Radio (sprich fuer alle zum Mithoeren) Kassetten gehoert? Da werden sich Ihre Eltern aber gefreut haben.
Herrje, nein! Dann hätte ich ja nicht quasseln oder schlafen können ;-)
Die Kassetten habe ich immer in meinem Zimmer gehört. Dass bei Ihrem Kommetar Kassetten und Auto zusammen gingen, ist mir erst jetzt aufgefallen #schäm
ganz ehrlich? ich hatte eine carrera-bahn als ich kind war, und es war sooo geil!
die ist dann irgendwann bei einem umzug verschwunden.
vor drei jahren bekam mein sohn eine geschenkt (von wem wohl) – alles wieder im lot.
btw – die echte carrera-bahn kann keinen looping – da zu schwere autos. die kleine spur kann loopings, ist aber nichts für wahre fans. finde ich.
Ach, nicht? Keine Loopings?
Mmmh.
Die waren so unter-und übereinander, aber nicht geloopt.
In etwa so:
http://www.hixman.de/carrera/galerie/images/carrerabahn05092004_rechts.jpg
Boah.
Fühle mich bei diesem Anblick … boah. Das wollen Sie nicht wissen.
wowowowowow – so riesig ist meine nicht.
Hier auch: Kettcar und Carrerabahn und ein Pony.
ja, stimmt. pony. ich auch. aber ich habe auch damals schon echt verstanden, daß das zeitlich und finanziell einfach nicht ging. ich war ja soo vernünftig… *schnüff
UND walkie talkies!
Walkie Talkies! Ja! Genauso wie TKKG sie hatten.
Und Daktari.
Wenn der im Busch war und Paula zu HIlfe holte, dann mit dem Walki Talki.
Das war der Grund, warum ich schon ’93 ein Handy hatte. Ich musste es vor den Kollegen verstecken, um nicht die ganze Meute gegen mich zu haben. Damals waren auch Computer noch bäääääh.
(Kennt noch jemand Daktari? )
War das nicht die Serie mit dem schielenden Löwen?
Kennst noch jemand „Ein Engel auf Erden“?
Waren das TKKG mit den Walkie Talkies? Ich hatte jetzt spontan an Fuenf Freunde gedacht.
Bei ein „Engel auf Erden“ laesst das Bild auf IMDB Glocken klingeln, wobei ich bei Serien als erstes „Ein Colt fuer alle Faelle“ assoziieren. Ueberhaupt gabs ja frueher mehr Serien… ;)
Walkie Talkies hatten die „Funk-Füchse“ und auch die Drei Detektive. Brauchte ich nicht. Meine Eltern hatten ne CB-Heimstation, die reichte weiter als jede Handgurke. :-)
Mein Wunsch nach einer Modelleisenbahn (wie Opa sie im Keller hatte, aber praktisch nie betrieb) blieb leider unerfüllt, die Holzeisenbahn musste reichen. Dafür gab’s immer mal Lego. :-)
Einen Hund, einen Hund! Mehrere Jahre, so etwa in der Grundschulzeit. Aber natürlich hatten die Eltern recht: Die Wohnung war viel zu klein, und immer drum gekümmert hätte ich mich wohl auch nicht.
Ich wollte auch mal einen Hund. Aber die Ermahnung, ich müsse dann viermal am Tag mit ihm Gassi gehen, war Abschreckung genug.
Nicht unbedingt als Weihnachtsgeschenk, aber ein genereller unerfüllter Wunsch: Ein Matrosenkleid. Mit so einem richtig tollen Kragen. Obwohl ich im Übrigen eher wenig mädchentypische Wünsche hatte. Zum Glück habe ich zwei Töchter, zur nächsten großen Familienfeier werden zwei schicke Matrosenkleider gekauft.
Matrosenkleider und Lederhosen – so war das damals.
Ich hatte eine rote, kurze Lederlatzhose.
…womit die Traumatisierung der nächsten Generation gesichert wäre.
Oh.Mein.Gott.
Ich hatte eins und ich habe es GEHASST!!! Wie schrecklich. Wie können Eltern ihre Kinder nur so quälen???
die rote latzhose hatte ich auch. als ~3jährige. einziger pluspunkt: der biss der entenmama [in meinen poppes], deren küken mein vater soeben für mich kurz-fangen wollte, schlug nicht durch.
Barbies, Kettcars, Fahrräder. All das haben sich die Kinder in meiner Klasse damals auch gewünscht. Und ich habe zugestimmt, um nicht aufzufallen. Dabei habe ich mir eigentlich nur Eltern oder Großeltern gewünscht um mit Ihnen am Weihnachtsabend Gans essen zu können und beisammen zu sein. Das hatte ich als Vollwaise im Heim leider nicht. Zum Glück hatte/habe ich keine Erinnerung daran wies es war als meine Eltern noch lebten. Umso mehr strenge ich mich heute für meine eigenen Kinder an und liebe es Ihnen zuzusehen wenn wir Weihnachten feiern.
Kann ich nachollziehen. Wie waren denn die Weihnachtsfeste im Heim?
Traurig. Eine Gemeinschaft von Kindern die voneinander wissen das entweder niemand da ist oder es niemanden interessiert wie es ihnen geht während ihre Schulfreunde mit ihren Familien feiern. Die Betreuer die an Heilig Abend da waren versuchten mit gespendeten Geschenken die Situation zu retten. Was fast jedes Jahr gründlich misslang.
Nach meinem ersten „richtigen“ Weihnachtsabend in der Familie meiner damaligen Freundin, heute Frau, habe ich mich nachts in den Schlaf geweint. Aus einer Mischung von Traurigkeit und Freude. Da war ich 22.
jetzt fang ich aber auch fast an zu heulen!
Ich auch…….
@Herr Garibaldi: Das ist sehr rührend, die Sache mit dem „ersten richtigen Weihnachtsabend“. Merken Sie heute im Vergleich mit Freunden und Bekannten, dass die Heimzeit Sie besonders geprägt hat? Machen Sie deshalb Dinge anders oder empfinden Sie bestimmte Dinge anders?
Danke für die Anteilnahme. Vielleicht verhilft das Einigen zu mehr Wertschätzung ihrer eigenen Familiensituation.
@Nessy: Ich glaube vieles, aber bleiben wir bei Wertschätzung. Kennen Sie diese Einstellung das man sich in der Familie ruhig streiten kann weil man ja eh miteinander hängt. „Blut ist dicker als Wasser“? Das habe ich nicht. Ich habe unglaubliche Angst davor mit Familie im Streit auseinander zu gehen. Ich musste mir meine Familie „hart erarbeiten“ und wurde nicht einfach hineingeboren.
Verlustängste. Ist ja eigentlich auch logisch.
Bei mir war´s auch die Carrera-Bahn und der Circus von Playmobil. Ich glaube, die Carrera-Bahn haben meine Eltern nicht ernst genug genommen, ein Mädchen will sowas ja angeblich nicht… Das Barbie-Stadthaus war auch so´n Ding, schließlich habe ich sogar soweit runtergehandelt, das mein Vater mir vielleicht eins selber baut, aber nix, kein Barbie-Selfmade-Stadthaus…
Mein größter Wunsch überhaupt war aber schlicht und ergreifend eine Kindertapete…Irgendwas mit Pferden oder Pinoccio. Da waren meine Eltern strikt dagegen, weil ich es angeblich in ein paar jahren eh anders haben wollte. Dabei war ich erst 5 ! Stattdessen habe ich so eine häßlich Strukturtapete mit Bindfäden gehabt. 10 JAHRE LANG !
Und heute? Welche Tapete haben Sie heute?
Ich frage wegen einem eventuellen TT (TapetenTauma).
Ich hab mir als Kind Rosen rausgesucht als Tapete. Alle wunderten sich.
Heute habe ich GAR KEINE Tapeten :-) Nur ganz viel Farbe an den Wänden, Wohnzimmer rot, Eßzimmer orange, Küche gelb, Schlafzimmer blau, Büro lavendel….Meinen Sie, das hat was damit zu tun ? *grübel*
Sie sollten mal drüber nachdenken.
Ich war (fast 10 Jahre) ein verwöhntes Einzelkind und lange Jahre (ca 8 Jahre) von 2 Großelternpaaren das einzige Enkelkind … nix unerfülltes passiert! ;-)
Stimmt. Daran könnte es bei mir auch gelegen haben. Aber ich glaub, ich war einfach verhältnismäßig genügsam. Das heißt, wenn ich was wirklich wollte, dann haben meine Eltern das auch gemerkt und dann hab ich’s auch gekriegt, aber das waren gar nicht so viele Sachen.
An den Computer kann ich mich noch erinnern, da hatten alle entweder einen C64 oder einen Amiga 500 und ich hab mir dann auch einen gewünscht und meine Eltern haben dann zu Weihnachten auch einen gebrauchten aufgetrieben. Gameboy hatte ich auch, aber ansonsten kann ich mich jetzt an nicht viele Sachen erinnern, die jetzt unverhältnismäßig gewesen wären.
Aber vielleicht denk ich auch nur, dass ich so genügsam war. Wir Einzelkinder leben ja in unserer eigenen Welt. Heute geht’s mir auf jeden Fall oft so, dass ich auf ein „Was wünschst du dir denn zum Geburtstag?“ mit „Och, eigentlich fällt mir nix ein. Brauchst mir auch nichts zu schenken.“ antworte.
Das war hinterher, so ab 12, bei mir auch so. Allerdings konnte man mir immer Bücher schenken.
Meine Mutter sagt jetzt immer, ich soll mir irgendwas kaufen und dann bezahlt sie mir das. Wir sind beide nicht so der Typ, die schenken, nur um des Schenkens willen. Das mag vielleicht unromantisch sein oder so, aber ich will auch eigentlich nichts geschenkt kriegen, was ich nicht haben will, weil das steht nachher nur in der Wohnung rum und wir haben eh schon zu wenig Platz. Da bin ich lieber pragmatisch.
Als ich mir letztens eine Ukulele gekauft hab, hat meine Mutter mir die nachträglich bezahlt, weil ich noch was offen hatte von Geburtstag und Weihnachten. Neulich hab ich erwähnt (aber wirklich nur informativ), dass ich demnächst noch einen Fernseher brauche, da hieß es dann auch „Dann kaufste dir einen und dann geb ich dir das Geld dafür.“ Also quasi nachträglich zum Geburtstag und vorträglich zu Weihnachten.
Ich bin keine Verfechterin übermäßigen Schenkens, aber so würde ich es doof finden. Dem anderen etwas aussuchen bedeutet ja auch, dass man sich Gedanken macht, was ihm gefallen könnte, dass man ihm in der Vergangenheit gut zugehört und seine Wünsche wahrgenommen hat.
Hach, das mit dem „Such-dir-was-aus-ich-bezahls-dir“ kenne ich auch, das praktizieren wir, ungefähr seit ich 15 bin.
Der Grund ist, dass meine Eltern kaum noch einschätzen können, was mir gefällt (Klamotten sind bei und übrigens zu Weihnachten und Geburtstagen verpönt). Vorallem, seit ich studiere und meine eigenes Konto habe, wissen die garnicht, was ich mir so alles kaufe ;-)
Außerdem ist es öfter so (gewesen), dass ich etwas gebraucht habe, es mir aber nicht komplett leisten konnte. Da war der Zuschuss der Eltern (Arbeiterhaushalt) äußerst hilfreich, selbst mit der Auflage, es erst nach Weihnachten/Geburtstag/Ostern benutzen zu dürfen.
Ich finde das also nicht schlimm. Es zeugt für mich auch von Anteilnahme, dem Kind einen langgehegten Wunsch, den es sich aus eigener Kraft nicht leisten kann, teilweise mitzuerfüllen. Meine Mutter sparte dann auch dafür. Das ist schon klasse von ihr.
Eine Schwester. Damit ich endlich Verstärkung gegen meinen großen Bruder gehabt hätte. Aber es blieb bei uns zwei …
Zum Glück, denn irgendwann bekam ich eine Schwägerin und bei der Vorstellung, dass so jemand vielleicht meine Schwester geworden wäre, war ich sowas von heilfroh!!!
//*lacht
Rückblickend ergibt doch alles seinen Sinn.
Freunde kann man sich aussuchen, Familie/ Verwandte nicht ;)
@frechdachs: Wie, die Schwägerin war keine Verstärkung gegen den Bruder? Das versteh ich ja nun überhaupt nicht… ^^
Ich war ganz sicher kein „verwöhntes“ Gör (mein Vater war eher die Sorte „nur ein Stück Schokolade pro Kind“) – aber ich kann mich an keinen unerfüllten Wunsch erinnern.
Ich nehme an, ich war so vernünftig und pragmatisch, damals schon. Ich war ja auch ein Kind, dass NICHT im elterlichen Schlafzimmerschrank nach den Geschenken suchte, obwohl ich wusste wo sie liegen. Ich hatte (selbst in diesem zarten Alter) das Gefühl, mich selber um meine Überraschung zu bringen, wenn ich das Geschenkgeheimnis an einem normalen stinklangweiligen Dezembernachmittag lüfte anstatt am zauberhaften Heiligabend.
Hihi. So ging’s mir auch. Ich fand die Vorfreude so super, wenn die Geschenke verpackt waren. Fast besser als die Geschenke selber. Ich wär nie auf die Idee gekommen, mich selbst um die Überraschung zu bringen und heute ist das noch genauso.
Ich habe nur mal geguckt, wie groß die Kartons waren.
Ich kann mich an eine leichte Trauer jeweils nach der Bescherung erinnern — weil die Vorfreude und Spannung plötzlich weg waren. Dabei habe ich mich über die Geschenke meistens sehr gefreut.
Ein Kettcar! Habe ich nie bekommen, weil das Blödsinn ist und ein Fahrrad „was richtiges“ mit dem man auch zur Schule fahren kann.
Später dann eine Carrera Bahn, aber natürlich die mit den großen Autos, für Profis und ohne so einen Quatsch wie Loopings, das gab es damals noch nicht. Hab ich auch nicht bekommen, dafür eine von Faller mit Opel Rekord und VW Käfer, mit denen man keine anständigen Rennen fahren konnte. War auch schnell kaputt.
Eine Carrera Bahn hab ich dann Jahre später von meiner Frau bekommen, die von meinem unerfüllten Wunsch wusste. Leider wusste sie nicht welche, deswegen waren es wieder nur die kleinen Autos.
Bei meinem Sohn hab ich alles nachgeholt, der hat die große Carrera bekommen und auch das Kettcar. Letzteres war tatsächlich Blödsinn, da er einen Tag später gelernt hat Fahrrad zu fahren.
Ich mag mich irren, aber wir haben Kettcar und Fahrrad parallel gefahren. Ich konnte ziemlich früh Fahrrad fahren, mit 3 oder 4 (es hat mich so gefuxt, dass die zwei Jahre ältere Nachbarstochter es schon konnte, dass ich geübt habe wie für die Olympischen Spiele), aber Kettcar war doch was anderes.
Einen Werkzeugkasten!
Statt dessen gab es eine blöde Puppe. Mein Bruder bekam immerhin so einen Laubsägekasten. Den durfte ich aber nicht anfassen, denn für Mädchen war das damals ja nix!
Noch heute gehe ich – anstatt Klamotten zu „shoppen“ – lieber in den Baumarkt. Manchmal kaufe ich mir dann seltsam aussehende Werkzeuge, Hohlraumdübel, Riegelchen und Karabiner in der Hoffnung, sie irgendwann mal (ja, ganz sicher) verwenden zu können. Bohrmaschinen, Kappsägen und Schleifmaschinen kann ich stundenlang bewundern.
Da sieht man mal, wohin das mit den unerfüllten Wünschen führt. Schweres Trauma!
Laubsägearbeiten, nee. Da war ich ganz Mädchen, auch in der Schule. Nicht, dass ich für Nadelarbeiten mehr übrig hatte: Ich war talentfrei und es machte keinen Spaß. Aber Laubsägen war genauso schlimm.
Mein Lebenstraum wäre der Laubsägenkasten gewiss nicht gewesen, aber es hätte immerhin mehr mit Werkzeug zu tun gehabt als die doofe Puppe. In der Schule hätte ich so gerne am „Werken“ teilgenommen, das ging damals auf keinen Fall, da nur für Jungs. Statt dessen war ödes „Handarbeiten“ angesagt bei Fräulein Seidel. Schrecklich! Beide!
Ich wünsche mir meine Freundin zurück in meinen Arm …
Wo ist sie?
Lebt sie noch?
Ein Kunstflugzeug, das wär’s immer gewesen und wäre es noch … aber das Christkind ist doch sehr knausrig.
Das Zahnarzt-Krokodil! ♥!
JAAAA!
Das war toll. Und die Werbemelodie hatte ich auch immer im Ohr. Gab’s aber nicht zu Weihnachten sondern irgendwann später auf’m Flohmarkt. War da aber immer nocht toll :)
Ich hatte Doktor Wackelzahn mit Zähnen aus Knetmasse. Super, super super!
//*hach!
doktor wackelzahn war super, den hatte ich auch!
Hund. Großen Bruder. Kleinen Bruder. Klavier. Rettung des Regenwaldes und der Ozonschicht.
Und doch kann ich mich nicht erinnern, jemals unzufrieden mit meinen Geschenken gewesen zu sein.
Klavier. Ja. Kommt noch. Irgendwann.
eine carrera-bahn hätte ich auch gerne gehabt, wurde dann aber nur eine faller-bahn mit orangen fahrbahnen, viel kleineren autos und ohne diese coolen drücker. dafür stand dann aber damals, anfang der 70er, das chefmäßige orange bonanza-rad unterm baum, mit bananensattel.
Dann waren Sie der coole Junge aus der Nachbarschaft. Danach ging was. Geben Sie’s zu.
ja, das war gut für mein ego, weil ich vorher eigentlich immer nur hinterhergehechelt bin. da konnte ich dann endlich mal die ganzen tollen, großen jungs blöd aussehen lassen. die standen mit offenem mund, blöd glotzend da und hätten alles gegeben, mal die gangschaltung zu bedienen, ha. später durften sie mal, und danach war alles wieder so wie vorher, schäätze ich,,,
Booaaaahhh, ich war immer nur verliebt in einem mit Bonazarad und Bananensattel. IMMER. Cool.
…supertoll ist, dass ich beim Lesen all der Kommentare gerade gemerkt habe, was für supertolle, einmalige, genau richtige Geschenke ich bekommen habe. Da war zum Beispiel der Wunsch nach einer Kinderküche. Und statt des beliebigen Plastikteils haben mir meine Eltern eine richtige aus Holz gebaut. Mit zwei Schubladen, einem Unterschrank und einem Backofen, für das mein Papa mir eigens Backbleche angefertigt hat. Ich hab da mal die Katze reingetan (Elektrik gab’s in der Küche nicht, keine Angst).
Und ich hab mit fünf ein Pony bekommen. Molly. Hach, was für eine genervte, alte Pony-Oma. Durch sie habe ich fallen gelernt. Jeden Tag wieder mit Schmackes runter gesegelt, aber auch immer einmal mehr draufgeschwungen und von ihrem Rücken aus die Hühner gejagt.
Schön. Trotz blauer Flecke. Aber was ist schon eine Kindheit mit heilen Knieen?
Glorifiziert man immer im Nachhinein? Dieses Jahr gibt’s was Tolles für meine Eltern. Danke, Nessy.
woah! Ein Pony, dafür hätte ich das Klavier glatt vergessen können.
…die musikalische Erziehung hat auch unter dem Pony gelitten. Die erste Übung in der Musikschule, einen abschwellenden Regen zu zeichnen, habe ich gründlich missverstanden, nicht gemacht und die Musikschule geschmissen. Pfadfinder und Schwimmverein ereilte dasselbe Schicksal. Und heute? Kann ich keine Triangel im Takt schlagen, muss mich im Wald verlaufen und wenn jemand im See verzweifelt nach Hilfe ruft, kann ich nur die Feuerwehr rufen. Na, klingt das nicht großartig?
Aber dann kommt doch Black Beauty und rettet Sie.
Fury!
Fury is nämlich viel cooler als Black Beauty!
ich wollte gern einen gameboy. und eine barbie. und tralala. eigentlich gar nicht, nur um dazuzugehören. weil als einziges kind ohne gameboykenntnisse war ich ziemlich daneben in der schule. ich hätte mich aber nie getraut diese wünsche zu formulieren, wusste ja, dass das „nur blödsinn“ ist.
was ich wirklich gerne gehabt hätte: mal ein neues fahrrad. aber die second-hand-radln habens auch getan. die mit stützrädern übrigens, „an das gewöhnst du dich gar nicht erst!“. dafür hab ich schon mit 8 ein echtes schweizermesser gekriegt. und stapelweise bücher bücher bücher bücher. immerhin war ich die erste in der klasse, die daheim durchgesetzt hat, dass es internet gab, da war ich 14, und 1996 war das echt noch nicht standard. einen fernseher hatten wir da aber noch keinen. aber ich dann sehr bald viele freunde online :)
ah fehler: NIE mit stützrädern muss es natürlich heißen. ich wäre ja womöglich unselbständig und faul geworden, gott bewahre.
1996 Internet, im Elternhaus? Damit waren Sie tatsächlich weit vorne. Ich habe Internet erst an der Uni kennengelernt.
Und ich dachte die Frage geht: Das soll heissen, dass sie vorher keinen Akustikkoppler hatten?
ich hatte damals sogar son krimi aus der dombücherei ausgeliehen, in dem ein junges mädchen sich mit einem aus dem chaos computer club anfreundet und irgendwas total arges aufdeckt… (den akustikkoppler kannte ich nur aus dem buch, bei uns war das schon ein richtiges 56k-modem. zigoinnnng!). ich wollte eigentlich unbedingt hackerin werden, mit 15. war wohl nix. stattdessen habe ich nächtelang mit fremden aus der ganzen welt gechattet. was da alles passiieeeeren hätte können! würde das meiner nichte heute nie und nimmer erlauben.
aber das internet schien damals auch noch nicht gefährlich, im gegenteil, ich hab dadurch sogar IRL ein paar sehr nette buben kennen gelernt. einen davon treffe ich heute abend auf ein bier, er hat mittlerweile frau und kind und ist ganz brav, aber als ich 14 war und er 20, haben wir wild geflirtet online. wo sind die zeiten?!
Wo ein junges Mädchen sich mit einem aus dem Chaos Computer Club anfreundet?
Solche Bücher hatte ich nie. Bei mir freundeten sich junge Mädchen immer nur mit Pferden an. Oder lebten im Internat.
So Buecher wuerden mir da auch nicht einfallen, da kenne ich nur einen Film, respektive spaeter dann das Kukucksnest von Clifford Stoll. Das war aber klar eine Nach-Akustikkoppler-Aera.
Jungs gabs auch im Internat in Buechern. Die hatten aber immerhin ein Maedchen-Internat in Laufweite.
//Verneigt sich noch fuer die schoene Lautmalung eines 56k-Modem-Connects
Mein Bruder hat sich die ganze Kindheit durch eine Carrera-Bahn gewünscht.
Mit Ende 20, nach dem 1. Staatsexamen, bekam er sie. Zu Weihnachten und von Mami und Papi. Er hat sich ungefähr genauso gefreut, wie er es sich 20 Jahre lang vorgestellt hat. Darum: Weiterwünschen!
Jetzt kann ich sie nicht mehr unterbringen.
Erst muss ich mir ein Haus bauen.
Einen Hund. Den habe ich mir mit ganzer Seele gewuenscht. Und ich waer auch 5 Mal Gassi gegangen. Stattdessen bekam ich einen Plueschhund zum Geburtstag – mit 11 oder 12! Ich war tief enttaeuscht, wuetend und den Traenen nah. Wie konnten meine Eltern auch nur daran denken, dass ein Plueschtier ein wahrer Ersatz fuer diesen Herzenswunsch sein konnte? Heute verstehe ich natuerlich, warum ein „echter“ Hund aus vielerlei Gruenden nicht in Frage gekommen ist und ich glaube, meine Eltern hat es ganz schoen mitgenommen, dass ich so enttaeuscht war.
Na, das „Trauma“ eines hundlosen Kinderdaseins habe ich laengst ueberwunden, werde aber die schmerzhafte Gefuehlsmischung aus Wut, Trauer und Enttaeuschung mein Leben nicht vergessen. Daher habe ich mir geschworen, dass ich meinen Kindern nie irgendeinen billigen (geht ja gar nicht anders) Spielzeugersatz fuer einen Herzenswunsch schenken werde. Es lebt sich leichter mit der Sehnsucht nach einem unerfuellten Wunsch als mit einem billigen Imitat zum Anfassen desselben. Und natuerlich wuenscht sich das grosse Kind seit Jahren einen Hund. So kommt doch vieles wieder zurueck…
bei uns gabs auch immer bloß Plüsch statt Leben.
Und natürlich mit den selben Argumenten.
Und natürlich seh ich das alles heutzutage ein.
Aber trotzdem… die Nachbarn hatten auch viele Kinder, wohnten auch direkt an der Straße und hatten trotzdem Hund !UND! Katze.
Da fragt man sich später, wie man logisch argumentieren gelernt hat.
Schnickschnack. Das Leben mit Hund ist toll. Aber das kapieren Eltern ja irgendwie erst spät. Denn was machen viele Eltern, nachdem der Nachwuchs endlich erfolgreich aus dem Haus geworfen wurde? Richtig, kaufen sich einen Hund zum Kümmern.
@I.: Nein, das ist bei meinen Eltern nicht der Fall. Mein Vater hat die staerkeren Argumente („Winter, Glatteis, Oberschenkelhalsbruch in unserem Alter“) – meine Mutter hat das dann eingesehen…
Aber der Hund würde Hilfe holen (Stichwort: Lassie). Stattdessen geht Ihr Herr Vater jetzt alleine spazieren, und niemand kann ihn retten, wenn er stürzt.
ein Keyboard, mit dem man schrecklich klingende Musik machen und andere Instrumente schlecht nachahmen konnte.. ;)
zum Glück dann doch nie bekommen. :P
Ich ahne, warum.
#ohrenbluten
Ein Klavier. Die Investition war meinen Eltern zu unsicher, weil ich quasi jedes Instrument angefangen habe zu spielen, aber immer nach einem halben Jahr wieder aufgehört habe :-( Aber ich war mir immer sicher: Mit einem Klavier würde alles anders werden ;)
Natürlich. Im Grunde haben Ihre Eltern Ihnen den bereits vorgezeichneten Weg zur Star-Pianistin verwehrt.
Richtig!
Ein Klavier oder wenigstens Klavierstunen. Oder Akkordeon. Leider nie bekommen. Und mein sehnlichster Wunsch war eine Schwester. Habe dafür vier Brüder bekommen. Aber das war kein weihnachtsspezifischer Wunsch ;-)
Hab ich ja nie verstanden, warum Eltern sowas wie Musikunterricht oder Reitstunden nicht spendieren. Also, außer, wenn das Geld jetzt wirklich richtig knapp ist (viele Instrumente kann man auch leihen) oder das Kind schon zehnmal was angefangen und wieder geschmissen hat.
Ich durfte (wieder mal, Einzelkind) eigentlich immer alles, was ich wollte, aber ich bin auch bei genug Sachen ausreichend lange dabei geblieben und konnte im Zweifelsfall auch ausreichend klar machen, wenn ich was dann doch doof fand.
Ich mein, woher soll man denn wissen, dass man Reiten doof findet, wenn alle anderen Mädchen das super finden. Da muss man halt erstmal ein paar Mal auf so einem Pferd gesessen haben, ohne dass ausreichender Enthusiasmus aufkommt. Wahrscheinlich hat aber auch geholfen, dass meine Eltern beide mit Pferden jetzt auch nicht so dolle was anfangen konnten. Und ich glaub, als ich nach einem Jahr mit dem Chor aufgehört haben, waren die eher froh, dass sie jetzt nicht mehr zu irgendwelchen Chorkonzerten mussten.
Ich glaube ja, dass Eltern manche Dinge auf Kalkül nicht fördern. Schlagzeug zum Beispiel. Oder Mundorgel.
Mundorgel ist doch dieses kleine rote Liederbuch. #nostalgie
Aus Kalkül nicht fördern… Meine Schwester wollte gerne Geige oder Querflöte lernen. Mein Vater wollte keine Streichinstrumente im Haus (aus guten Gründen, wie ich finde — die ersten drei Jahre klingt es immer schrecklich, danach bei den meisten weiterhin). Also hiess es, eine arme Achtjährige dergestalt zu manipulieren, dass sie sich freiwillig für die Flöte entscheidet. Hat funktioniert, inzwischen ist sie Anfang zwanzig und immer noch glücklich mit der Flöte. Ob sie ein Geigentraum hat, werde ich demnächst mal ergründen.
(Unseren jüngsten Bruder habe ich dann höchstpersönlich vom Saxophon zur Klarinette gequatscht, er äussert rückblickend Dankbarkeit. Der Umstieg Klarinette -> Saxophon ist einfacher als umgekehrt, und die klassische Literatur fürs Saxophon ziemlich beschränkt.)
Mein Sohn ist 7 – und ich gebe seinem Wunsch nach einem Schlagzeug nach. Ich bin selbst schuld – ich habe ihn zum Schlagzeugunterricht geschickt (Volltreffer). Ansonsten wünscht er sich noch ein Mettbrötchen und 100 Gramm Fleischwurst zu Weihnachten. Mal sehen, ob er noch ein wenig anspruchsvoller wird und in 20 Jahren darüber bloggt…
Ein Mettbrötchen. Wie schön.
Upps : Klavierstunden
Ein Pferd, ein Pferd oder wenigstens einen Hund.
Später hatte ich erwogen, meiner ältesten Nichte eines zu schenken. Als mein Bruder davon Wind bekam, habe ich das nur knapp überlebt.
Pferde fermdverschenken. Klingt wie eine interessante Anschlagsmoeglichkeit auf Familien- oder Bekanntenzweige, die man nicht so doll mag.
Habe meiner Nichte eine Vuvuzela geschenkt.
Ich hätte gern alles gehabt, was in Pseudo-Linken-Kreisen damals verpönt und pädagogisch nicht wertvoll war. Also Playmobil, echtes Lego (gab nur das preiswerte – billig zu sagen war in diesen Kreisen verpönt – gefälschte aus dem AK-Discount), ein Raumschiff mit Sound und Licht, ein ferngesteuertes Auto und all diesen Kram. Hat aber nicht geklappt, mich damit zu einem echten linken Intellektuellen zu erziehen – im Gegenteil, seit ich es mir leisten kann, fliegt und fährt hier eine Armada ferngesteuerter Autos und Hubschrauber und selbst die Lego-Pistenraupe ziert heute mein Schlafzimmer…
Carrera- und Eisenbahn gab es übrigens. Ich weiss aber nicht, ob das pädagogisch wertvoll war, oder ob mein Vater einfach selbst Spass daran hatte…
Durften Sie denn Bravo lesen und mit Barbie spielen? Oder war Barbie nicht so Ihr Ding, sondern mehr die Raumschiffe mit Licht und Sound?
Ein Bällebad!
Ja!! Im Möbelhaus! Dort durfte ich nie rein.
Meine Güte! Wie bekomme ich die meisten Kommentare innerhalb 24 Stunden?
Einfach die Frage nach unerfüllten Wünschen stellen.
Wobei ich gestehen muss, mein kleines kindliches Ich tief in mir drin hat nach dem Lesen des Artikels auch gerufen „Ja, hier, ich habe mir als Kinder immer eine große Ritterburg gewünscht!“ Und nie bekommen…
einmal „…er“ abzugeben (ich lese jedesmal nochmals durch. Übersehen wird trotzdem immer etwas).
Mein Freund Olli hatte eine Ritterburg. Mit Falltür.
In der Ritterburg wohnte He-Man.
By the power of greyskull … :-)
Cowboystiefel…
Als Kind, tatsächlich? Mit Sporen dran, wie die Großen?
Gehpuppe/Sprechpuppe. Diskussionslos abgelehnt. Jahrelang rumgeheult deswegen.
Harte Schule, die die Sie gehen musste. Jahrelang.
Ein Pferd, ein richtiges, echtes Pferd. Mein Lieblingsbuch ist lange, lange Jahre über „Mein Freund Flicka“ von Mary O’Hara gewesen – ich lese das heute im „gesetzten“ Alter von Fünfundfünfzig übrigens immer noch gern! Und so eine kleine, zierliche Fuchsstute mit hellem Langhaar, wie’s eben die Flicka ist, die hab‘ ich mir so sehr gewünscht. Leider, leider vergebens…
Um das mal zu illustrieren.
Flicka! achach… Dass das noch jemand kennt… ;-)
Eine gesunde Mutter und einen Vater mit Zeit für mich
Geschwister (ältere, jüngere – egal, hauptsache Gesellschaft)
Großeltern (alle vor meiner Geburt gestorben)
Pferd, Hund, Katze (in der Reihenfolge oder auch nur eines davon. War eine gute Reiterin und wollte Gesellschaft. Stattdessen gabs nen Hamster und danach einen Kanarienvogel. Und einen Plüschhund. Juhu.)
An materiellen Dingen hat es mir nie gefehlt, aber davon wird das Herz nicht warm.
Das klingt doof. Und einsam.
Der Hamster hat’s bestimmt nicht rausgerissen.
Ich hatte die typischen Jungswünsche:
Carrera-Bahn, Wilesco-Dampfmaschine, Lego-Technik – die großen Modelle mit Pneumatik und Motor und ein ferngesteuertes Auto – in meinem Wunschzettel stand immer: Mit echtem Motor.
Die Dampfmaschine habe ich mir selbst geschenkt, die Carrera-Bahn gab es von der Freundin und eines der letzten Geschenke von meinem Paps, vor sein viel zu frühen Tod war ein RC-Buggy, Maßstab 1:8 mit Verbrennungsmotor.
Ich freue mich immer riesig über solch ein „Kinderkram“. Selbst dieses Jahr steht Lego auf meinem „Wunschzettel“.
Ich spiele noch wahnsinnig gern mit Lego und die Wohnzimmervitrine ist voll mit Lego-Technic-Modellen.
Seit 2 Jahren ist auch der Lego-Adventskalender pflicht.
Früher gab es von meinen Eltern und Großeltern „pädagogisch wertvolle“ Bücher zu Weihnachten – „damit der Bub was lernt“.
Heute gibt es zum Glück sinnvolles. Topfe und Pfannen zum Beispiel – da freu ich mich ehrlich gesagt drüber, neue „Gadgets“ für den Hobbykoch
Lego-Technik in der Wohnzimmervitrine. Sie wohnen allein?
Nein – aber das Lego-Technic war schon vorher da. =D
Ich habe mir immer ein Krokodil gewünscht – so sehr. Es sollte in der Badewanne wohnen und ich wollte es zähmen. Bekommen habe ich drei Wasserschildkröten, die stinken ziemlich und sind furchtbar langweilig. Schlimmer als unerfüllte Weihnachtswünsche sind so-ungefähr-erfüllte Weihnachtswünsche.
Vielleicht hätten Sie Ihr Krokodil-Vorhaben umkehren und die Wasserschildkröten zu wilden Krokodilbestien dressieren sollen.
Geht nicht, habe ich versucht. Die Schildkröten sind sowas von temperamentlos.
’so-ungefähr-erfüllte Weihnachtswünsche‘: _noch schlimmer_ sind dann nur noch abstruse überraschungsgeschenke [, also die ohne vorhergehenden wunsch,] wie z.b. damals[tm], als meine eltern mir, als ich ~23 war, ein [zu der zeit für 13jährige hippes] einrad unter den baum stellten. meine skepsis haben sie zum glück verstanden und das einrad wieder verkauft.
Für Mütter bleibt man halt immer jung.
Seit ich laufen kann, habe ich mir Reitstunden gewünscht. Hab sogar geschafft, die Ehrenrunde auf’m Gymnasium abzuwenden, weil meine Eltern mir im Falle der Versetzung Reitstunden versprochen haben. ….. und leider nie gehalten.
Ähnliches gilt für Gitarrenunterricht. Von einem Cousin habe ich ne olle Wandergitarre und nen Selbstlern-Büchlein bekommen, damit habe ich mich dann an meinen Eltern „gerächt“.
Nach der Geburt meines ersten Kindes habe ich dann Reitunterricht genommen (vorher bin ich immer mal auf Ponys von Freunden rumgejuckelt) und im zarten Alter von 38 Jahren kam dann das erste Pferd: ein uraltes Pony für meine Kinder :-).
Meinen jetzigen allerbesten Freund habe ich seit 16 Jahren, ein wunderbarer Fuchswallach, der mit mir durch Dick und Dünn geht. Achja, und meine Traumgitarre, eine Martin, habe ich mir vor 8 Jahren geleistet.
Bei meinen eigenen Kindern habe ich immer drauf geachtet, dass ihre Wünsche erfüllt werden konnten, sofern es finanziell machbar war.
*Memo an mich: mal die erwachsenen Kindelein danach fragen*
Das ist eine schöne Geschichte. Interessant, dass die Wünsche so lange und so intensiv Bestand hatten, dass Sie sie sich im Erwachsenenalter tatsächlich erfüllt haben.
Reitstunden. Aber die bekam ich nie. Zu teuer hieß es. War ok denn meine beste Freundin bekam Ponys und wir brachten uns das Reiten selber bei.
Dann wollte ich eben einen Hund. War auch nix. Durfte dafür Ponys und Hunde in den Ferien der Besitzer verpflegen. Besser als nix.
Ein Leih-Hund ist eine ganz gute Alternative. Irgendwelche Nachbarn haben immer einen und sind zu faul, um Gassi zu gehen.
Stimmt, ich hatte einen Leihpudel, der mir aber schnell langweilig wurde.
Leihen ist eine prima Alternative.
Rent a carrerabahn, um mal langsam auf’s Thema zurückzukommen.
(Aber die 200 Kommentare, die schaffen wir noch.)
Leihpudel, welch entzückendes Wort. Ich sehe ihn vor mir, weiß und frisch aufgeflauscht.
(Done.)
Einen Gameboy oder einen Fernseher. Damit sich irgendjemand mit mir beschäftigt.
Ach je.
Hach.
Ich habe eine Carrerarennbahn!
Ist das ein Antrag?
Vielleicht ein Leihangebot?
Hihihi, meine Söhne bekommen jetzt eine geschenkt (digital, nachdem die „blöde“ analoge von letztem Jahr genau 3 Wochen gehalten hat).
Als Kind hatte ich eine sehr schöne Carrerabahn, die tatsächlich viele Jahre gehalten hat – sowas prägt. Und jetzt darf ich bestimmt immer mal mitfahren…
Dinge die ich wollte aber nie bekam (und niemals rausgefunden habe, weshalb):
-Ein Steckenpferd
Ich wollte immer ein Pony, aber das ging wohl nicht, deswegen hab ich gedacht, tut’s auch das zweitbeste: Ein Steckenpferd. Aber auch dieser Wunsch blieb mir verwehrt.
– Ein fergesteuertes Auto.
Musste nicht mal ein Luxusding mit 6 Rädern sein, ein einfaches hätte es getan. Aber auch hier: Nada.
Ich war immer so neidisch, wenn ich irgendwo zum spielen war, und die hatten beides und ich nicht.
Dafür jede Menge Schrott bekommen, der schnell in der Ecke lag, wie etwa eine sprechende Puppe, eine Krabbelpuppe (Ich hab puppen immer gehasst) etc.
Diese technisierten Puppen fand ich immer doof. Weil sie sehr eingeschränkt im Spiel waren. Man konnte damit nur das machen, wofür sie vorgesehen waren.
einen chemiekasten…um richtige versuche zu machen. aber meine mutter hatte angst um ihren teppich….deswegen gab es einen blöden ökologie-kasten dann nach jahren mal….da durfte ich aber nur mit vater zusammen im keller was machen.
naja, später dann kam chemie-lk in der kollegstufe, ausbildung zum chemielaboranten, und ein versuchtes chemie-studium….hat leider nicht geklappt, nun bin ich in einer komplett anderen branche tätig….aber immer wieder denke ich dra, wie toll es im labor wäre…
Hätten Sie mal einen Chemiebaukasten bekommen! Vielleicht wäre Ihre Karriere dann anders verlaufen.
so siehts aus! unerfüllte weihnachtswünsche können schwere traumata hinterlassen, ich sags ihnen…
Eine Schildkröte….meine Mutter meinte aber, daß die Winterschlaf halten müssen und darauf hatte sie keinen Bock….also bekam ich stattdessen 2 Rennmäuse.
Lesen Sie sich die Schildkrötenschicksale hier durch: Sie stinken und sind langweilig.
Für den Fasching eine Cowboypistole mit Knallstreifen. Hab ich aber nicht bekommen, danke Mami. Aber als Indianer mit Plastiktomahawk durfte ich schon gehen. Ein BMX-Rad hab ich mal bei einem Malwettbewerb gewonnen.
Eine Carrerarennbahn, eine Philips Spielekonsole, das Piratenschiff, die Ritterburg und die Eisenbahn von Playmobil, alle Disneys Lustige Taschenbücher usw. hatte mein bester Freund, bei dem ich fast jeden Tag zum spielen war. Insofern brauchte ich mir diese Sachen nicht wünschen.
Eine Pistole mit Knallstreifen, super! Fand ich toll! Durfte ich aber nicht haben, weil sie meine pazifistische Erziehung hätte beeinflussen können.
Ok, wenn ich das hier so lese : Einen Hund habe ich mir gewünscht, seit ich laufen kann, aber niiiiie habe ich ihn bekommen, weil meine Eltern meinten, am Ende würde ich mich eh nicht drum kümmern. Was soll ich dagen ?! Ich habe den schönen Beruf der Tierpflegerin erlernt ( soviel zum Thema „nicht um das Tier kümmern“ ) und als mein Vater 2004 nach einem Schlaganfall im Rollstuhl landete und plötzlich fand, das er einen Hund bräuchte ( Zwecks Bewegung ), da war nach 10 Tagen unsere Erste Hündin da….ähm, inzwischen habe ich drei Hunde :-)
In solch einer Situation konnten Sie ihm seine vergangenen Entscheidungen noch nicht mal vorhalten.
Eine Barbie! Eine echte Barbie wollte ich haben. Aber mein Papa hat immer gesagt „Dieser amerikanische Scheiß kommt mir nicht ins Haus!“
Aber selber immer das Neueste vom Neuen Technikkram (der natürlich niiiie aus Amiland rüber schwappte) haben wollen =o(
Unnötig zu erwähnen, dass ich immernoch das Kindheitstrauma zu überwinden versuche, dass ich nie Jeans hatte und auch mit 12 Jahren als EINZIGE in der Klasse noch Kordhosen tragen musste (und so natürlich dem Spott der anderen Kinder ausgesetzt war).
Schwere Kindheit, ich weiß… ;o)
Das ist tatsächlich bitter.
Kordhosen sind direkt aus der Hölle – wie habe ich die gehasst, und ich habe auch welche tragen müssen.
Im Winter pfiff da immer der Wind durch die dünnen Stellen … arg.
Viele Grüße,
der Ponder
abgesehen von dme wunsch nach einer kleinen schwester fällt mir auf materieller seite nichts ein das ich wirklich unbedingt vermisst habe.
als ost-kind mit west-oma (bis ich 10 war) hatte ich spielzeug von dem meine klassenkameraden nichtmal hätten träumen können – das war mir aber immer irgendwie peinlich. einzig die prospekte die in den playmobil-schachteln mit drin waren sorgten für sehnsüchte, es ist eben blöd wenn man so schön bunt und herrlich präsentiert bekommt was man alles haben könnte wenn … aber nach dem mauerfall habe ich das stückweise nachgeholt, dank ebay besitze ich jetzt fast alle playmobil-sets die ich damals gern gehabt hätte ;)
eine carrerra-bahn hatte ich übrigens auch, und ich fand das ding sagenhaft öde und hätte es gern gegen irgendwas vernünftiges getauscht, bis heute kann ich nicht nachvollziehen was daran toll sein soll autos ständig im kreis fahren zu lassen (das gleiche gilt für modelleisenbahnen.) öde.
Die bunten Prospekte gucke ich heute noch gerne an. Gerade jetzt in der Weihnachtszeit, wenn sie in Hochglanz den Zeitungen beiliegen: dicke Heftchen voller Spielzeug.
Ich wollte als Kind UN BE DINGT das Schloß „Greyskull“ von den „Masters of the universe“ haben.
Die Figuren habe ich ja immer bekommen, aber das große Plastikungetüm, war meinen Eltern wohl zu teuer.
Machte aber nix, ein Freund hat das dann irgendwann bekommen, dann kam ich dann immer mit meiner Armee (die Bösen natürlich ;-) ) zu ihm.
Ist schon irgendwie merkwürdig, so in den Weihnachtserinnerungen zu stöbern.
Ich weiß noch das ich es als Kind TOTAL nervig fand, das vor der Bescherung noch das Weihnachtsessen stattfand, später dann wurde die Bescherung immer nebensächlicher und das Essen war der eigentlich Grund für die Vorfreude.
Ich weiß noch garnicht wie das Fest diese Jahr aussehen wird, ein frohes wird es wahrscheinlich nicht gerade, da es das erste ohne Oma ist. (seufz)
Meine Oma war immer diejenige die das Essen zauberte und wie schon beschrieben war das die Essenz des Weihnachtsabends, die Geschenke gehörten zwar irgendwie dazu, waren aber nicht mehr so wichtig.
Die letzen Jahre konnte Oma zwar nicht mehr kochen, das hat dann meine Mutter übernommen, sie war aber immer mit in der Küche und hat „geholfen“.
Sie musste erst essen, dann durften Sie bescheren? Nee, das war bei uns anders. Nicht nur meinetwegen.
Genau das erwähnte Parkhaus wollte ich vor vielen Jahren auch haben – ebenfalls erfolglos.
Rückwirkend betrachtet mag dies ein Grund für meine heutige Aversion gegen viele Parkhäuser sein – naja oder aber die Tatsache, dass es sich um endlos verwinkelte, nach Urin stinkende Schuhkästen handelt.
In Brügge gibt es ein großzügig bemessenes, helles Parkhaus mit dezenter klassischer Hintergrundmusik
Ein Damenparkhaus, wie schön.
Ich mag sie auch nicht, die Parkhäuser. Aber noch weniger mag ich Unterführungen. Blöde Orte.
Und komplett ohne inhaltlichen Bezug: seit wann haben Sie denn den reizenden Untertitel?
Seit gestern Abend, als mir so warm ums Herz war.
Eigentlich hatte ich nie so den unerfüllten Weihnachtswunsch als Kind. Trotzdem bekomme ich dieses Jahr etwas ganz besonderes: Zeit. Mit meinem Prinzen. Und seinen Elten. Aber mehr nur mit ihm. In unserem (!) zu Hause.
Und irgendwie macht mich das glücklicher als alles andere (was man kaufen könnte)…
Zeit war übrigens schon immer mein Wunsch. Mal wurde er erfüllt, mal nicht. Wie das eben so ist.
Addendum: Ich mag Ihren neuen Untertitel auch, Frau Nessy!
Danke.
Zeit wäre schön. Ein geschenkter Tag. Kein Urlaubstag. Einfach ein Tag, irgendwie zwischen Mittwoch und Donnerstag, an dem man frei hat und der nicht zählt. Ein Dittwoch. Oder Monnerstag.
So verschiedene Sachen huschen mir durch die Erinnerung, eher nebulös umhüllt… und ich finde, es war doch richtig, den Wunsch unerfüllt zu lassen. Einige Wünsche hab ich mir mal selbst erfüllt und mich nachher drüber geärgert, dafür Geld verplempert zu haben. Wahrscheinlich gilt das sogar für die carrera-Bahn, die ich nie hatte (dafür aber nicht nur Faller-hit-car [Faller baut bessere Modellbahnhäuschen, und das car-system ist auch nicht ohne, gerade weil das Im-Kreis-Fahren nicht so auffällt], sondern auch eine darda-Bahn, die jetzt die jüngste Tochter erfreut, und eine richtige Modelleisenbahn, wo Züge fuhren, obwohl eigentlich kein cm Gleis mehr frei war…).
Aber: um „das Fenster zum Hof“ nachzuspielen, fehlen mir das Hochhaus, der Hof und Grace Kelly sowie der Rollstuhl, nicht aber die Kamera, die James Stewart in Händen hält; ich hab nämlich die gleiche. Dank meiner Eltern. Und ich kann damit auch gut umgehen, meine ich.
Ich habe mir sehnlichst die Ballerina-Barbie gewünscht – aber leider nie bekommen. Und nur, weil meine Mutter Barbie nicht mochte.
Ein Kindheitstrauma!
Nein, mir fällt nix ein. Ich hab alles durchgelesen, aber ich war offenbar schon als Kind immer wunschlos glücklich. Und offenbar hatte ich nie so extravagante Wünsche, dass sie mir nicht erfüllt worden wären, natürlich ausschließlich zum Geburtstag oder zu Weihnachten.
Oder ich hab mir meine Wünsche (bspw. ein Tamagotchi) selbst erfüllt.
Ich hab mir immer nur gewünscht, besser erahnen zu können, was für andere ein gutes Geschenk sein könnte. Das fällt mir heute noch schwer. Dabei schenke ich sehr gerne!
Ein Cabbage Patch Kid (http://2.bp.blogspot.com/_qBaOVPLSwzk/SorEClnDQsI/AAAAAAAABF4/ZnAA7fnO0-k/s400/Cabbage+Patch+kids.jpg). Die waren leider immer zu teuer.
Was ich mir so insgeheim gewünscht habe? Bauklötze, Fischertechnik, aber nicht so’n Mini-Zeugs, sondern was großes, womit ich spielen und Konstruieren konnte! :D
Aber nein… Es hieß ja immer: „Du bist ein Mädchen, Mädchen spielen mit sowas nicht!“ Also hab ich mir Alibi-Puppen schenken lassen, mit denen ich eher selten gespielt hab.
Am liebsten war mir dann immer, wenn mein Bruder was von Fischertechnik bekommen hat und ich dann das Zeug auch mit benutzen durfte :-)
Aber blöd wars trotzdem immer.
Selbst bei meiner Berufswahl wurde ich seitens der Großeltern angemeckert, als ich offenbart hatte, dass ich Feinmechanikerin werden will.
Naja. Großeltern sind halt manchmal anders.
Einen ferngesteuerten Truck. Das wäre es bei mir gewesen. Aber irgendwie ist nur Holztruck auf dem Zettel stehengeblieben. :(
Ganz schön viele Kommentare hier liebe Frau Nessy, die habe ich nun nich vorher alle gelesen…
Gruß und viel Glück beim Wunschzettel dieses Jahr! :-)
NACH WIE VOR stehen auf meinem Wunschzettel ganz oben:
1. Ein Pferd
2. Einen Hund
Inzwischen schreibe ich schon alljährlich dahinter „ich weiß, kreig ich eh nicht“…
*seufz*