Draußen nur Kännchen Kaffeehaus mit ♥

Die erste Thorstomate:

Thorstomate

Ich wollte nur kurz nach ihr sehen – da fiel sie mir unaufgefordert in die Hände. Ich habe sie feierlich gewaschen, zerteilt, gesalzen, gepfeffert und pur gegessen.

Thorstomate auf dem Teller

Geschmack: vier von fünf Sternen.

Gefühl, dass ich tatsächlich eine genießbare Tomate großgezogen habe: unbezahlbar.

Kommentare

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  1. Giorgione sagt:

    Gratuliere! Jetzt müssen Sie noch einen Büffel aufziehen und etwas Basilikum anpflanzen, dann haben Sie schon eine ganze Mahlzeit, alles mit der Hand aufgezogen.

    1. diesen Vorschlag finde ich super! :)

    2. Nessy sagt:

      Warum habe ich immer dieses Bild vor Augen, wie ein kauender Wasserbüffel auf meinem Balkon steht und Mozzarella produziert, als würde er Eier legen?

    3. Ähm. Ist Ihr Balkon groß genug für eine Büffelherde? Denn: Büffelkuh produziert Milch nur, wenn schwanger und/oder Mutter. Für schwanger braucht man, richtig, auch noch einen Büffelstier. Und melken müssen Sie dann auch noch lernen, aber das sollte, im Gesamtzusammenhang betrachtet, das kleinste Problem sein.

    4. Frau Vorgarten sagt:

      nehmen Sie doch lieber Ziegenmozzarella.
      Keine Ahnung, ob es das gibt, aber:
      Ziegen brauchen wesentlich weniger Platz. Aufm Balkon kann das das entscheidende Argument sein.
      Dann aber Vorsicht mit Thorsten, damit er nicht vor der Zeit gefressen wird. Ziegen sind vor nix fies.

    5. Nessy sagt:

      @Frau Dinktoc: Eine einzelne Kuh passt schon drauf. Und welche Kuh kann heutzutage noch von sich behaupten, natürlichen Geschlechtsverkehr zu pflegen.

      @Frau Vorgarten: Ziegenkäse ist arg streng im Geschmack. Allerdings ist das Platzargument bestechend. Und weniger Dreck machen sie auch – zumindest ist er leichter wegzufegen.

  2. toll! Glückwunsch! :)
    nächstes Jahr will ich auch Tomaten anspflanzen. und ein paar Kräuter.
    weiterhin wünsche ich eine reiche Ernte!

    1. Nessy sagt:

      Nächste Jahr steige ich voll ins Gemüse-Business ein. Tomate, Paprika, Chili. Außerdem Pfefferminze für frischen Tee mit Honig.

    2. Tegeler sagt:

      Pfefferminztee mit Honig? Nicht im Ernst, oder?

    3. Nessy sagt:

      Doch. Tee mit frischer Minze schmeckt richtig gut, wenn ein Löffel Honig drin ist. Echt jetzt. Beuteltee natürlich nicht.

    4. Frau Vorgarten sagt:

      mach ich auch. und erst die APFELMINZE aus meinem Garten, schonend getrocknet, sorgfältig auseinander gezuppelt, in Beutel gestopft und als Sommerkonserve für trübe Tage in stilvollen Teedosen aufbewahrt….
      Das ist ganz großes Kino.

    5. jpr sagt:

      Ich bekam neulich frisch zubereitet Tee mit Minze, Ingwer und Erdbeeren. Sehr lecker, muss ich sagen (und ich bin sonst sehr puristisch auf Schwarztee geeicht). Nur falls Sie noch Zuchtanregungen suchen.

    6. Nessy sagt:

      Gute Idee. Kann mir vorstellen, dass es schmeckt. Ich habe gestern kalte Minze getrunken: Wasser, Minzblätter, Limetten, Rohrzucker. Sah aus wie Caipirinha. Schmeckte super.

  3. katerwolf sagt:

    kriegen die kleinen tomaten alle individuelle namen und hast du gestern vielleicht clothilde verspeist?

    1. Nessy sagt:

      Sie heißen Eins bis Neunzehn.

    2. Frau Vorgarten sagt:

      ja, das ist auch emotional besser.

  4. anima sagt:

    Glückwunsch, Frau Nessy. Vielleicht hätten Sie die Frucht seiner Lenden vor dem Verzehr noch etwas nachreifen lassen sollen – dann wären es bestimmt 5 von 5 Sternen gewesen.

    Aber Sie haben ja, wenn ich richtig rechne, noch 18 Probanden, um den Reifungsprozess zu optimieren ;-)

    Viel Erfolg.

    1. Nessy sagt:

      Reifungsprozess … mmmh, stimmt. Ich war etwas stürmisch, was den Verzehr angeht.

  5. Mir bereitet das Unbehagen. Ich bin nach wie vor der Meinung, Lebewesen, die einen Namen tragen, sollten eines natürlichen Todes sterben dürfen. Ich wette, die Tomatengebrüder sind bei Ihrem Mahl erblasst. Nein, kein Neid. Das ist der Schreck!

    1. ps. auch eine Nummer ist nur ein Name

    2. Nessy sagt:

      Nach der Ernte wird Thorsten übrigens sterben. Er ist nur einjährig. Ich habe mich bei seiner Züchterin erkundigt. Ein trauriger Gedanke. Gut, dass er es nicht weiß.

    3. Croco sagt:

      Aufessen ist bei Frūchten das natürliche Ende. Ist in der freien Wildbahn auch so. Das ist die bewährte und trickreiche Pflanzenstrategie zur Samenverbreitung. Und die gesamte Tierwelt macht mit. Früchtchen aufessen wegen gutem Geschmack und dafür die Samen im Bauch spazierentragen. An einem passenden Ort kommen sie dann wieder ans Tageslicht, inmitten des Düngers sozusagen.
      Nessy stellt sich also der Verantwortung.

    4. Nessy sagt:

      //*nickt bedächtig und bedeutungsschwanger
      Ich habe meine ökologische Rolle erkannt und für mich angenommen.

    5. jpr sagt:

      Sie sabotieren Ihr Klaerwerk, damit die Samen auch wirklich in die Natur gelangen?

    6. Nessy sagt:

      Darüber möchte ich jetzt nicht sprechen.

  6. to sagt:

    gute alternative zum balkon: ein stück land auf dem land. da geht einfach alles!

    1. Nessy sagt:

      Ist in der Stadt etwas schwierig.

    2. Wolfram sagt:

      In der Stadt gibt es doch den guten, alten Schrebergarten…

  7. to sagt:

    ja, genau, schrebergarten. wunderbar auch für neue geschichten, gibt viele schräge vögel und komische käuze dort.

    1. Frau Vorgarten sagt:

      /transparente schwenkend, laut rufend//

      schre-ber-gar-ten!
      schre-ber-gar-ten!

      Schrebergarten vor, noch ein Tor!

      Wir wolln den Schrebergarten, wolln den Schrebergarten…

    2. Nessy sagt:

      Sie wollen hier doch nur kauzige Geschichten aus dem Kleingartenverein lesen.

    3. Friederich sagt:

      …schrebergarten. wunderbar auch für neue geschichten, gibt viele schräge vögel und komische käuze dort.

      Diese schrägen Vögel und komischen Käuze stellen dann aber auch den sozialen Kosmos des Schrebergärtners dar. Deswegen bloggen Schrebergärtner gemeinhin nicht. Es steht also dahin, ob ein Schrebergarten das Blog befruchten oder kannibalisieren würde.

    4. Es gibt ein wunderbares Buch: „Mein Leben im Schrebergarten“ von Wladimir Kaminer. Kleine Geschichten – Analogbloggen sozusagen – über 1 Jahr in einer Berliner Kleingartenkolonie mit sehr komischen Käuzen.
      Frau Nessys Blick auf die Dinge wäre mit Sicherheit für zwei bis fünf Fortsetzungen gut. Ich schließe mich also Frau Vorgarten an, packe das andere Ende des Transparents und skandiere mit: Schre-ber-gar-ten!

    5. Frau Vorgarten sagt:

      genau.
      Was Herr Kaminer kann, tut Frau Nessy schon lange.

      Außerdem bloggt sie derzeit auch schon anonym über ihren Mikrokosmos (ich sach nur, Micken), warum sollte sie das angesichts der anregenden Umgebung einer Schrebergärtnerkolonie nicht mehr tun?

    6. Nessy sagt:

      Sie sind alle ein bisschen bekloppt hier.
      Ich und Schrebergarten. Also echt.

    7. energist sagt:

      Sie bekommen von mir zum Einzug einen Fahnenmast mit Bundesfahne sowie ein Hirschgeweih. Das darf in keinem Schrebergarten fehlen. Außerdem sollten Sie Ihren Vorrat an Feinripp-Unterhemden aufstocken, geschätzte Frau Nessy.

    8. Nessy sagt:

      Die Damen tragen aber doch Hauskittel. Feinripp-Unternhemd an der Frau, das ist ja fast unzüchtig. Ob das Die Schrebergartenverordnung zulässt?

  8. Franzi sagt:

    Nur 4 von 5 möglichen Sternen? Woran hing’s? Sind selbstgezogene Thorstmaten nicht immer die besten?
    Und das mit dem Kleingarten, Frau Nessy, ist übrigens eine ganz hervorragende Idee!

    1. Nessy sagt:

      Der fehlende Stern liegt an zu geringer Geschmacksintensität. Es fehlte ein Hauch von Fruchtigkeit. Aber das kann ja bei der nächsten Ernte noch kommen.

  9. Ich kann mir das gut vorstellen nach dem Unglück jetzt die erste Torstomate! Guten Appetit !
    Mrs. Jones

    1. Nessy sagt:

      Ich war gleichermaßen stolz und ergriffen.

  10. Frau-Irgendwas-ist-immer sagt:

    Glückwunsch und guten Hunger!

    Es muss ja kein Schreber-/Kleingarten sein, deren Gesetze welche den Anbau von Thorsten&Co beschreiben finde ich persönlich sehr streng, aber so ein Stückchen Grün hat was … sehen Sie hier, werte Frau Nessy, wir haben im Moment wilde Tiere zu Besuch.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Schwalbenschwanz_%28Schmetterling%29
    Der Besuch der `Eltern` ist uns entgangen, aber die `Kinder`, in Augenhöhe an einer Königskerze…da kann jede Tierdoku im Fernsehen einpacken.*verfressen ohne Ende*
    Unsere `grüne Hölle` liegt in Fahrradnähe bzw ist mit dem ÖPNV zu erreichen und ist wunderschön! *stolz geschwellte Brust* Jawohl!

    1. Thomas sagt:

      @ Frau-Irgendwas-ist-immer:

      Ich will ja nicht klugscheißen (ok, eigentlich schon ein wenig), aber sind sie sicher mit der Bestimmung der Raupen als Schwalbenschwanz? Die fressen fast nur an Doldenblütern (Möhre, Dill, Fenchel usw.) – an der Königskerze könnten Raupen des Königskerzenmönchs fressen.

  11. frollein sagt:

    Ich hätte schwören können, dass die Früchte Thormaten sind, aber sie heissen also Thorstomaten. Wieder was dazu gelernt ;)

  12. tr4umerin sagt:

    Hallo Nessy,

    ich bin hier neu. Hast du die Passwortfunktion hier schon gefunden? Ich suche und suche. Es wäre schön, wenn du oder jmd der das liest mir helfen könnte.

    L & verträumte G

    1. Nessy sagt:

      Welche Passwortfunktion? Meinen Sie, Beitrage passwortgeschützt veröffentlichen? Dazu beim Anlegen des Artikels in der „Publizieren“-Box die Option „Sichtbarkeit“ anklicken und „Passwortgeschützt“ auswählen.

  13. Boeke sagt:

    Nochmal zum Thema „Ziegenkäse“: Der Geschmack von Ziegenkäse ist extrem von den Haltungsbedingungen abhängig. Stehen die Ziegen sauber und haben immer frisches Futter, darf der Käse nicht „streng“ schmecken … Fragen Sie doch mal den Ziegenhirten Ihres Vertrauens, Frau Nessy … (Nein, ich habe nur Pferde, keine Ziegen!)
    Ansonsten wünsche ich Ihnen alles Gute zum Wochenende, also keinen (!) Schrebergarten :-)

    1. samundi sagt:

      Darf ich mal von der „Thorstomatie“ ablenken und auf die Ziegen auf dem Balkon zurückkommen … @Boeke: Wenn ich nicht-milden, also eher den strengen Ziegenkäse mag, unterstütze ich dann schlechte Haltungsbedingugnen für Ziegen? Oh, Schreck …
      @ Nessy: Hut ab – tolle Thormate. Weiterhin viel Erfolg!

  14. Boeke sagt:

    @samundi: „Streng“ schmeckender Ziegenkäse deutet nicht zwingend auf schlechte Haltungsbedingungen hin, kann aber so sein. Glückliche Ziegen auf glücklichen Weiden :-) geben oft Milch, aus der sich milder schmeckender Käse produzieren lässt. Ist natürlich auch von Ziegenart zu Ziegenart sowie von den Käsekulturen (Lab) wieder unterschiedlich …

    Bei Balkonziegen wird´s aber so oder so nichts Richtiges werden :-)

    @Frau Nessy: Danke für die Bereitstellung dieses „Diskussionsforums“ :-)

    1. Nessy sagt:

      Unterhalten Sie sich ruhig weiter. Das hat ja schon Clubcharakter hier.
      //*stellt Stammtischwimpel auf den Tisch

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