Es weihnachtet | Es lässt sich nicht mehr leugnen: Bald ist Weihnachten. Wir backen und verzieren. Es lichtert und glühweint, und nun steht auch der Baum.
Die Kekssituation war zunächst golden. Ich buk Berliner Brot, häufelte Schokocrossies, rollte Nusskordeln und Engelsaugen. Die Dosen quollen über, ich musste einen Suppentopf rekrutieren. „Wer soll das alles essen?“, fragte der Reiseleiter. Während wir über eine Antwort nachdachten, nahmen wir jeder fünf Kekse.
Nach einer Woche hatte ich Zweifel, dass noch genug für die Feiertage übrig bleibt. Ich buk noch einmal nach, diesmal mit den Kindern. Sie wünschten sich Schokobon-Plätzchen: ein Schokobon in Mürbeteig einrollen und zehn Minuten backen. Fantastisch.




Unser Backofen backt auf der rechten Seite grundsätzlich mehr als auf der linken. Rechts wird alles braun. Ein Ofen mit politischer Botschaft.
Ich fuhr nach Dortmund, Dinge erledigen. Im Peek & Cloppenburg befindet sich in der ersten Etage ein Café, von dem aus man direkt auf den von der Reinoldikirche blicken kann und das Büdchen-Geschehen im Blick hat. Sehr gut. Später verlegte ich noch einmal in die Kleppingstraße. Schöne Beleuchtung.


Die Turnschwester aus Heidelberg kam zum Adventsbesuch. Wir plauschten, gingen Italienisch essen und besuchten den Krippenweg in der Nachbarschaft. Sehr stimmungsvoll im Dunkeln.



Am Sonntag völlig freier Tag. Und deshalb großer Schlumpertag: Lange geschlafen, spät gefrühstückt, gemeinsam den Baum geschmückt. Dann war der Tag auch schon um.

Broterwerb | Ich freue mich wie Bolle. In den vergangenen eineinhalb Wochen erreichten mich so viele Anfragen wie in den fünf Monaten zuvor nicht. Ich führte Gespräche, schrieb Angebote. Mit weiteren Kunden habe ich mich für den Januar verabredet. Schön!
Gelesen | Für Lidl lohnt sich’s. Die Schwarz-Gruppe verfolgt die Strategie: Produkte und Dienstleistungen, die aus ihrer Sicht nicht funktionieren, macht sie selbst. Jetzt hat sie erfolgreich eine Reederei gegründet. Das hat seit mehr als vierzig Jahren niemand mehr geschafft.
Gelesen | Claire Lombardo: Der größte Spaß, den wir je hatten, übersetzt von Sylvia Spatz. Siebenhundert Seiten, die ich in einer Woche durchlas. David und Marylin sind seit vierzig Jahren verheiratet und haben vier Töchter. Während die Ehe der Eltern in den Augen der Töchter unerreichbar glücklich ist – Spoiler: ist sie nicht -, kämpfen die Töchter jede ihren eigenen Kampf: Die eine hat erst ein ungeborenes Kind, dann einen Mann verloren, die zweite veruscht die Kontrolle über ihr Leben zu behalten, die dritte wird überraschend schwanger, die vierte tut so, als studiere sie. Lombardo erzählt in Zeitsprüngen und Perspektivwechseln, mit Cliffhangern und geschickt gezeichneten Charakteren. Hat mir sehr gefallen.
Gelesen | Herr Buddenbohm und die Selbstleseanordung
Leser’innenfragen | Keine neuen Themen in der Themenvorschlagsliste.
Schweine | Adventsschweine.

Die Schweine haben Weihnachtspost bekommen. Mehr Internet-Fame geht nicht!

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