IT-Gedöns | Ich musste mich im IT-Dinge kümmern. Mein Outlook synchronisierte nicht mehr: Ich empfing keine E-Mails und konnte auch keine versenden. Mobil funzte alles, deshalb war ich einigermaßen handlungsfähig, aber eben am MacBook nicht. Da ich in der vergangenen Woche malade war, habe ich es erst nicht bemerkt. Als ich es bemerkte, war ich zu derangiert, um mich zu kümmern. Mein IT-Dienstleister hat das heute freundlicherweise schnell repariert.
Unabhängig davon verkündete mein Verschlüsselungsdienstleister, dass er meine Daten zukünftig nicht mehr verschlüsseln möchte. Er wurde aufgekauft und wird aktuell, so wie es aussieht, abgewickelt. Schade, ich war sehr zufrieden. Maßnahmen sind eingeleitet.
//Seufzen. Ich habe es ja gar nicht gerne, wenn Dinge, die einfach nur funktionieren sollen, Anforderungen stellen, die dann auch noch umfassende Handlungen erfordern.
Leser:innenfrage | Eine Frage aus der unverbindlichen Themen-Vorschlagsliste: „Guten Morgen! Wie bist du auf den Namen des Blogs gekommen? Natürlich gab es diesen Spruch in den 60ern und 70ern „in echt“, aber in meiner Familie steht er für alles, worauf man keine Lust hat oder gar nicht machen will. Und ich hab ihn auch schon ewig nicht mehr in der Gastronomie gehört.“
Die Frage des Blognamens ist eng damit verknüpft, wie ich zum Bloggen gekommen bin. Das war Anfang 2006. Ich arbeitete in der Digitalabteilung eines Medienhauses. Es war die Zeit, in der Zigarettenqualm dick in den Büros hing. Meine Kollegin rauchte zwischen zwei Kippen noch eine dritte, dazu trank sie bottichweise Kaffee. Mit einem Becher Kaffee in der einen und einer Kippe in der anderen Hand meinte sie irgendwann: „Wenn ich mal eine Website baue, nenne ich sie ‚Draußen nur Kännchen‘.“
Just in dem Moment wurde ich beauftragt, mich mit Blogs zu befassen. Das war seinerzeit der neue heiße Shice. Ich befand: Der beste Weg, um herauszufinden, was Blogs sind und was sie spannend macht, ist, selbst zu bloggen. Also legte ich mir ein Blog bei der erstbesten Plattform an. Das war seinerzeit Twoday (WordPress war noch nicht en vogue). Das Blog brauchte einen Namen, und weil die Idee von „Draußen nur Kännchen“ gerade im Büro präsent war, nannte ich es so. Es sollte ja sowieso nur ein Testblog mit geringer Halbwertzeit sein.
Das Kännchenblog gibt es nun seit 19 Jahren unter diesem Namen.
Rekonvaleszenz | Ausgiebiges Spazierengehen zwecks Genesung. Eine langweilige Sache, aber auch schön; eine gute Art Langeweile, besonders bei Sonnenwetter. Im Zuge eines solchen Spaziergangs habe ich das Jahr ange-eist. Die Dorf-Eisdiele hält Spaghettieis als kompakte Kugelvariante vor. Ich aß also eine Kugel Spaghettieis, wunderbar.
(Chronisten-Einschub: Der Preis für eine Kugel liegt hier aktuell bei 1,70 Euro. Einen Eisdielenbesuch mit zwei Erwachsenen und drei Kindern, bei denen jeder drei Kugeln bekommt, sehe ich dieses Jahr eher nicht.)
Das Befinden bessert sich täglich. Die Fäden sind gezogen. Ich kann jetzt auch wieder arbeiten. Gleichzeitig lerne ich Geduld: Dinge dauern so lange, wie sie dauern.
Gehört | Jakob Hein im RadioEins-Podcast mit Bettina Rust. Keine besonderen Erkenntnisse. Einfach ein sympathisches Gespräch.
Angeschaut | Im Stile von Erich Ohsers Bildergeschichten von Vater und Sohn veröffentlicht die Cartoonistin Katharina Greve auf einer eigens dafür eingerichteten Website ab sofort jede Woche eine Geschichte von Mutter und Tochter. Dazu ein Interview im Tagesspiegel.
Gelesen | Deutschland verbraucht 17 Prozent weniger Wasser nach AKW-Abschaltung. Laut VDI-Nachrichten ist der Zusammenhang tatsächlich kausal.
Und sonst | Das Wochenende in Bildern
Schweine | Der Freundeskreis Rohkost beim Club-Treffen:

Kommentare
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Der diesjährige Eispreis in Bonn: 1,90 EUR beim Dealer unseres Vertrauens. Habe am Wochenende die vier Kinder mit 13 EUR losgeschickt und hatte 2 Kugeln erlaubt (das vielleicht auch naiv und schlecht gerechnet von mir.)….es musste angeschrieben werden…. auch hier werden Eisdielenbesuche diesen Sommer sicher reduziert stattfinden.