Wetter | Endlich ist es kalt. Ich bevorzuge den Sommer, aber wenn Winter, dann doch bitte so: mit Frost und knirschendem Laub, mit hartgefrorenem Boden und Reif auf der Wiese.
Gartenimpressionen:
Das Eichhörnchen suchte heute Morgen Wasser. Es trinkt immer aus einem Pflanzgefäß, das ich im Garten aufgestellt habe – und dessen Wasser zurzeit natürlich durchgefroren ist.
Es lief zur Tränke, klopfte aufs Eis, blickte mich vorwurfsvoll an, klopfte wieder aufs Eis, seufzte vernehmlich und hopste davon.
Tag der Jogginghose | Heute ist Tag der Jogginghose. Heute war ich im Home Office. Mit anderen Worten: Ich habe den Tag feierlich begangen.
Rückblick I | Freitag, Samstag, Sonntag: Einladung zu Pizza & Pannacotta, BVB-Sieg und Handball-WM, Angrillen, Sonntagsbrunch und Seespaziergang.
Alles sehr wunderbar.
Dazu habe ich am Samstag monströs verschlafen, obwohl ich eigentlich verabredet war, und musste mich monströs entschuldigen. Das ist mir seit meiner Schulzeit nicht mehr passiert. Den Fehler habe ich bereits gefunden: Ich habe den Wecker (das Handy) pflichtbewusst auf die Weckzeit eingestellt, aber übersehen, dass er am Samstag gar nicht weckt. Tja.
Rückblick II | Am Freitag war ich im Rhetoriktraining mit einer Kundin. Wenn ich im Einzeltag mit Kunden oder Kundinnen bin, mache ich das fernab ihrer sonstigen Büroumgebung, damit sie rauskommen und wir den Tag wirklich für uns haben. Ich miete gerne eine Location an, die im Gegensatz zu ihrer üblichen Arbeitsumgebung steht.
Ist ihre Büroumgebung nüchtern und funktional – was sie meistens ist -, wähle ich einen Coworking-Space. Er hat eine andere Atmosphäre des Interieurs und des Miteinanders. Wir kommen automatisch über Arbeitskonzepte, Haltung und Erwartungen ins Gespräch.
Tag der Serverprobleme | Ich habe heute zwei Bahnfahrten und eine Hotelübernachtung gebucht, und es war ein Krampf. Die Bahnwebsite verabschiedete sich mehrmals nach der Sitzplatzauswahl: Service überlastet. Die Hotelwebsite einer namhaften Kette tat das gleiche.
Überhaupt: Hotelwebsites. Ich möchte wissen, wie das Zimmer aussieht, wie teuer es ist, wo die Bude liegt und ob es Parkplätze gibt. Dazu eine einfache Reservierungsmöglichkeit: Datum, persönliche Angaben, Kreditkarte, feddich. Aber: Es ist ein Graus. Zimmerfotos, die Detailausschnitte von Wasserhähnen und Kopfkissendekos zeigen und dabei völlig offen lassen, wie es um die Kopfkissen und die Wasserhähne herum aussieht. Keine oder kaum auffindbare Angaben zur Ausstattung, ob das Zimmer ein eigenes Bad hat oder einen Fön oder ob das Frühstück im Preis inbegriffen ist oder nicht. Die Kalenderauswahl erfordert drölfzig feinmotorische Clicks, dazu gibt es fünf Banner, die besagen, dass es auf Booking.com teurer ist, dass man den Newsletter abonnieren möge, dass es Bonuspunkte gibt, wenn man Treuemitglied wird und Was! weiß! ich!, jedenfalls darf ich auf keinen Fall eines dieser Teile wegklicken, sonst muss ich nochmal das Datum neu auswählen (drölfzig Clicks!) – ich kriege! die! Wut! Und dann, wenn ich es endlich geschafft habe: Serverfehler.
WordPress-Update | Neuer WordPress-Editor. Gefällt mir nach einigen Momenten der Umgewöhnung ausgesprochen gut.
Kommentare
4 Antworten: Bestellung aufgeben ⇓
Wir hoffen, Sie berichten demnaechst von der Anschaffung einer Traenkenheizung?
Bei den Hotelwebseiten kann ich nur nicken. Nichts funktioniert intuitiv, alle wichtigen Dinge sind kompliziert zu bedienen und den Newsletter druecken sie einem am Ende auch noch auf. Mich treibt das direkt in die Arme der grossen Portale, denn auch wenn die ‚aus Hinterbuxtehude hat gerade jemand *genau dieses* Zimmer angesehen‘ Meldungen nerven ist der Rest doch gleich noch genuegend Groessenordnungen besser…
Letztendlich habe ich auch bei einem der Portale gebucht, widerwillig, weil ich die Usability dort äußerst überschaubar finde. Aber es tut wenigstens.
Der Hotelgeschichte stimme ich uneingeschränkt zu! Auch ein beliebtes Stilmittel bei Immobilienanzeigen: Keine Grundrisse – dafür (Detail-) Fotos von Blumenvasen. Überhaupt dieses ganze „schöngemache“ einfach mal die Dinge realistisch abbilden, dann kann man sich überlegen ob man damit klarkommt und die Enttäuschung ist nicht so groß! Für viele Lebensbereiche anwendbar ;-)
Es lief zur Tränke, klopfte aufs Eis, blickte mich vorwurfsvoll an, klopfte wieder aufs Eis, seufzte vernehmlich und hopste davon.
Wir hoffen, Sie berichten demnaechst von der Anschaffung einer Traenkenheizung?
Bei den Hotelwebseiten kann ich nur nicken. Nichts funktioniert intuitiv, alle wichtigen Dinge sind kompliziert zu bedienen und den Newsletter druecken sie einem am Ende auch noch auf. Mich treibt das direkt in die Arme der grossen Portale, denn auch wenn die ‚aus Hinterbuxtehude hat gerade jemand *genau dieses* Zimmer angesehen‘ Meldungen nerven ist der Rest doch gleich noch genuegend Groessenordnungen besser…