Gelesen im Dezember:
Simon Beckett. Obsession.
(Deutsch von Andree Hesse)
Ben ist mit Sarah zusammen. Sarah hat einen autistischen Sohn, Jacob. Als Sarah stirbt, entdeckt Ben, dass Sarah ihn direkt nach der Geburt aus dem Krankenhaus entführt hat. Er muss Jacob deshalb seinem leiblichen Vater übergeben, einem Typen, wie man ihn auf RTL2 sieht. Das Buch hat auf Amazon nur zweieinhalb Sterne – zurecht. Die Story ist uninteressant, geht nicht ans Herz und am Ende ist man nur froh, dass es vorbei ist.
Chevy Stevens. Never Knowing – Endlose Angst.
(Deutsch von Maria Poets)
Von Chevy Stevens habe ich Anfang des Jahres schon „Still Missing – Kein Entkommen“ gelesen und war gefesselt: ein echt spannender Thriller. Deshalb nun „Never Knowing“. Die Geschichte: Sarah ist adoptiert. Als ihre eigene Hochzeit bevorsteht, macht sie sich auf die Suche nach ihren leiblichen Eltern und findet heraus, dass ihr Vater ein Serienmörder ist. Er wurde nie gefasst, bekommt natürlich prompt mit, dass es Sarah gibt, und nimmt Kontakt zu ihr auf. Das war auch schon die ganze Story, die sich dann über 500 endlos lange Seiten hinzieht. Ich dachte immer, dass das Ganze irgendwann doch mal eine spannende Wendung nehmen muss, aber Fehlanzeige.
Ursula Niehaus. Die Seidenweberin.
Köln im Mittelalter: Fygens Vater stirbt, sie muss zum Onkel und wird von dort aus direkt weiter nach Köln in die Lehre geschickt – zu einer Seidenweberin. Die Seidenweberin ist eine hartherzige Frau, die Fygen quält. Doch das Mädchen geht trotzdem seinen Weg. Die Geschichte ist die Standardgeschichte eines historischen Romans, aber dennoch gute Unterhaltung. Manchmal habe ich mir gewünscht, dass bestimmte Spannungsbögen länger durchgehalten werden – die Schwierigkeiten, in die Fygen gerät, lösen sich immer ein bisschen zu schnell -, aber alles in allem ist das Buch eine gefällige Lektüre.
Peter Stamm. Sieben Jahre.
Alex ist mit Sonja verheiratet. Sonja ist eine Frau, wie Mann sie sich wünscht: intelligent, zauberhaft, hübsch. Er trifft sich aber auch regelmäßig, schon seit dem Studium, mit Iwona. Sie ist spröde und wortkarg und nimmt Peters Zudringlichkeit kühl hin. Dann wird sie schwanger. Das gesamte Buch über geht es nur um diese Dreiecksbeziehung oder besser gesagt: um Peters Verhältnis zu den beiden Frauen. Am Anfang denkt man noch: Der Arsch! Aber ach, es ist kompliziert. Lesenswert.
Kommentare
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Der Bücherhund wurde von eine Bücherkatze beerbt? Eine hervorragende Wahl!
So ist es. Die Bücherkatze ist von einer kompakteren Statur als der Hund und überdies älter als er, schon bestimmt 20 Jahre. Die Chancen stehen also gut, dass sie noch viele weitere unter uns weilt.
Katzen leben ja eh viel länger, oder hat man schon mal von einem Hund mit sieben Leben gehört?
Von Herrn Beckett fand ich nur die David Hunter Romane gut.
Den Stevens habe ich auch gelesen, fand ihn garnicht soooo schlecht, allerdings wirklich kein Vergelich zu „Still Missing“.
Um diese Historienschinken mache ich mittlerweile einen großen Bogen, ich gehöre aber wohl auch nicht zur Zielgruppe. Ich lese lieber Bernard Cornwell, der schreibt etwas derber und mit weniger Romantik.
Historienschinken lese ich an sich ganz gerne. Die „Seidenweberin“ ist schon sehr seicht, aber für die Feiertage war’s genau das richtige. Cornwell habe ich noch nicht probiert.
Ich kann dir die Uhtred Saga empfehlen.
Wenn man nicht so auf Mehrteiler steht tut es auch „Der Bogenschütze“
:-)
Hallo Nessy, mich würde ja mal interessieren, wie Ihnen das Buch „Der Mann aus dem Safe“ gefallen würde…
Obwohl ich um so offensiv beworbene Bücher eher einen Bogen mache, ließ ich es mir einfach zu Weihnachten schenken. Und tada! welch ein überraschender Lesegenuß. Ziemlich konstruierte Story, aber fantastisch erzählt…
Habe ich Anfang des Jahres gelesen. Hier steht’s.
Oh… (pardon, ich gucke halt immer gelegentlich mal vorbei).
Na dann bin ich gespannt, wie mir die anderen Bücher des Autors gefallen, die bestellen werde…