Komme ich in einen Haushalt, sehe ich mir sehr gerne die Bücherwand an. Sie verrät Einiges über die Menschen, die dort leben. Es gibt die Freunde der leichten und der schweren Literatur, Krimileser, Liebesromanverschlinger, die Angeber und die wahren Bücherliebhaber. Fantasyromanmöger sind mir suspekt.
Jedem Haushalt aber ist gemein: Er sortiert seine Bücher anders. Herr Buddenbohms Sohn I deshalb schlägt vor:
„Man sortiert die Bücher doch am besten einfach so, dass die Geschichten, die richtig, richtig gruselig sind und besser nicht angefasst werden, wenn es gerade dunkel wird, weil sie nämlich vielleicht Monster anlocken könnten, auf der einen Seite stehen. Dann ist das viel weniger gefährlich, dann nimmt man die nicht aus Versehen mit ins Bett. Und auf der anderen Seite dann eben die ganzen anderen Bücher, die einfach nur schön sind und die man also immer lesen kann, weil da kommen keine Monster oder Gespensters. Das kann man doch leicht verstehen? Und dann müsste man doch gar nicht mehr so lange suchen?“
Ich gehe damit vollkommen konform, denn ich sortiere meine Bücher auch nach den Gefühlen, die sie auslösen. Nein, falsch – zuerst sortiere ich sie nach Genre: die Krimis stehen unten rechts, die historischen Romane oben links und dazwischen die Gegenwartsliteratur. Ganz unten, direkt neben ein paar Fotoalben, verstauben noch die Bücher aus dem Studium.
Innerhalb des Genres aber sortiere ich nach guten und schlechte Gefühlen, nach Freude, Fröhlichkeit, Mattheit und Tristesse. Ein bisschen auch danach, wie mir die Geschichten gefallen haben – was aber nichts mit den Gefühlen zu tun hat, die sie vermitteln. So finde ich jedes Buch problemlos wieder. Besucher allerdings sind aufgeschmissen.
Wie sortieren Sie Ihre Bücher? Nach Inhalt? Nach Alphabet? Nach Farbe?
Kommentare
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Zur Zeit sortiere ich meine Bücher gar nicht, was eigentlich gleichbedeutend ist mit „Nach dem Zeitpunkt, in dem ich sie das letzte mal in der Hand hielt“.
Bei diesem genialen Prinzip liegen die zuletzt gehandhabten Bücher ganz oben und weiter unten im Stapel befindliche Bücher werden einfach heraus gezogen und nach Benutzung wiederum oben auf gelegt. Fühlt sich manchmal ein bisschen an wie Jenga.
Nach Genre
Und die historischen Romane nach der Zeit, angefangen mit altem Ägypten über römisches Reich und Mittelalter, wobei „Mittelalter“ noch in angelsächsich und germanisch unterteilt ist.
Die Sachbücher nach Inhalt, also thematisch. Die Romane nach Autor. Ja langweilig.
Also von A-Z, angefangen in der obersten Regalreihe – auch wenn das dann doof aussieht?
Nein, A-Z ist nicht notwendig. Nur den einen Autor hierhin, den anderen dahin. Sooooo viele sind es ja nicht. Ich hab so ein grosses Regal mit kleinen quadratischen Fächern drin, da geht das ganz gut. Das steht zudem frei im Raum, so dass man von beiden Seiten ran kann. (Sehr praktisch!) Leider schützt es nicht vor Staub.
Ich sortiere sie ganz klassisch nach Sprachgebiet (deutsche, englische, französische, japanische…), und da dann nach Autorenalfabet. Ausnahme: die deutschen, die ich noch unterteilt habe nach Klassikern (bis Fontane etwa) und Modernen. Langweilig, aber dann sind sie leicht zu finden. Bei der Menge am praktischsten.
Nach einiger Zeit wüsste ich gar nicht mehr, woher der Autor/die Autorin kommt, weil ich mich nur an den Inhalt des Buches erinnere.
Ich bin halt Buchhändler und Literaturwissenschaftler, da ist dann abgespeichert, dass diese Geschichte, wo der Mann durch Dublin läuft, von Joyce ist, und das Buch, wo der andere Herr sieben Jahre lang auf einem Berg hockt, von Thomas Mann… Berufskrankheit.
Bzw das eine im englischsprachigen Raum geschrieben wurde, das andere auf Deutsch.
Wir haben gleich drei Stellen für Bücher – im Wohnzimmer im Schrank sind ein paar Fächer für aktuelle Lieblingsbücher reserviert, die wechseln relativ häufig. In „meinem“ Fach finden sich grade ein paar ausgewählte Zombie-Bücher ;). Dann gibt’s im Arbeitszimmer noch einen Abschnitt in einem Billy, der für Bücher vorgesehen ist – da stehen die restlichen Lieblingsbücher, nicht größer sortiert.
Der Rest unserer vielen Bücher steht auf Regalbrettern, die in unserem (sehr langen) Flur in der Nähe der Decke angebracht sind. Die sind grob thematisch sortiert nach Genres.
Und – liebe Frau Nessy – warum sind ihnen Fantasy-Bücher-Leser suspekt? Ich habe da eine größere Anzahl von :)
Viele Grüße,
der Ponder
Fantasy-Buch-Leser sind für mich irgendwie eine Mischung aus Rollenspielern, Bassgitarristen, Hardrockern, Hardrauchern, Elfenfigurensammlern, Zimmernebelbrunnenbesitzern, Langhaarträgern und Tour-T-Shirt-Auftragern. Deshalb vielleicht.
Bei Ihnen finden sich Zimmernebelbrunnenbesitzer (danke, tolles Wort!), Tour-T-Shirt-Auftrager und Bassgitarristen im selben Vorurteils-Kategorien-Topf? Ich lande dank „Rollenspieler“ (nur am Computer, zählt das auch?) mit drin:)
Viele Grüße,
der Ponder
Also echt, Frau Nessy! Ich bin imstande, in einem Fantasy-Roman vollständig zu verschwinden – so, dass nicht mal meine Kinder mich dort finden – und auf mich passt keine einzige Kategorie Ihrer Aufzählung.
Nicht? Dann sind Sie eine Ausnahme – oder haben eine Katze und tragen Samthaarbänder.
Ich falle in keine der Kategorien (die mir ehrlich gesagt größtenteils auch eher suspekt sind) aber da zu Fantasy nunmal auch Terry Pratchett gehört, muss ich mich als Fan outen
Grummel. Na gut, eine Katze habe ich, eine absolute Freigängerin – falls das auch noch eine Rolle spielen sollte. Aber Samthaarbänder sind indiskutabel.
Aber, aber …
da wird jetzt aber ne Menge durcheinandergewürfelt ;-)
Rollenspieler sind nochmal ein eigenes Grüppchen (zu dem ich mich auch zähle), bei dem man zwischen PC Spielern und P&P (Pen and Paper) Spielern unterscheiden muß. (Ich zähle eher zu Letzteren). Zugegeben viele lesen auch gerne Fantasy, aber der Umkehrschluß funktioniert nicht.
Viele (hauptsächlich männliche) Fantasy Fans hören gerne Heavy Metal KEINEN Hardrock, Musiker aus der Metal Szene neigen dazu Fantasy Themen aufzugreifen, es besteht also von jeher eine Verbindung zwischen HM und Fantasy, exzellentes und hörenswertes Beispiel sind “ Blind Guardian“, die mit der Vertonung des „Silmarillion“ von Tolkien ein echtes Meisterwerk geschaffen haben.(„Nightfall in Middle-Earth“).
Das in diesem Zusammenhang oft lange Haare und Metalshirts auftauchen versteht sich von selbst.
Jetzt aber zu behaupten, jeder der Fantasy liest hört auch Heavy Metal, wird vielen meiner Kunden nicht gerecht, den da ist von der biederen Hausfrau über den pubertierenden Teenie so ziemlich jeder Kundentyp vertreten.
Checken wir doch mal deine Vorurteile an mir :
Rollenspieler – stimmt
Bassgitarrist – never (bin total unmusikalisch)
Hardrocker – never (ich Metalfreak kein BonJovi – Hörer)
Hardraucher – never again (seit 6 Jahren clean)
Elfenfigurensammler – never (hab so schon genug Sachen die vollstauben)
Zimmernebelbrunnenbesitzer – never (s.o.)
Langhaarträger – über ausgefallene Dinge spreche ich nicht ;-)
Tour – Shirt Auftrager – ich trage Metal Shirts auf denen ab und an Tourdaten stehen
Ein Treffer von acht Möglichen …..
Datt war wohl nix ;-)
Dass Sie nun so schnöde die LARP Gemeinde unterschlagen ist aber nicht nett. Man muss dann auch zu allen Verwandten stehen (nein, kein Interessengebiet für mich)
Ach, wie schön. Die Fantasyromanleser verteidigen sich mit aller Kraft.
Es geht ja nur darum, dass die nicht alle in einen Sack passen, die Möger von Fantasyromanen; egal, wie viele gemeinsame Schnittmengen sie haben.
Tztztz…
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir Leute suspekt sind, die noch nie auch nur ein einziges Buch von Pratchett gelesen haben. Auch alles, was aus Tolkiens Feder stammt gehört meiner Meinung nach in jede gut sortierte Buchsammlung (und jetzt bitte nicht anfangen mit: „Ich hab die Filme gesehen, da muss ich das Buch nicht lesen!“).
Ich lese übrigens ab und zu auch ganz gerne „generischen Fantasymurks“, aber nur in homöopathischen Dosen (1 Buch/Jahr) ;)
Auf mich passen so einige der Kriterien, aber ausser den Rollenspielern, wo das Lesen von entsprechender Literatur ja quasi zur Weiterbildung gehört, hat meiner Meinung nach keine der Schubladen was mit Fantasylesern zu tun.
Ich sortiere übrigens nach Autoren und dann nach Serien, das aber wild durcheinander, also weder alphabetisch noch chronologisch.
@jpr
Stimmt! Wie konnte ich nur ! Asche auf mein Haupt …
Schließlich hab ich auch schon an ein, zwei LARPs teilgenommen, bin aber mittlerweile beim MA-Reenactment gelandet, weil Latexschwerter und Kügelchen werfen mir zu albern war. ;-)
Bei mir stehen Autoren zusammen. Aber sonst habe ich keine wirkliche Ordnung darin. Am ehesten: „Wie es halt ins Regal passte“.
Ich gehöre übrigens zu den Fantasyromanmögern ;) Ich glaube, meine Mutter hat mich als Kind mit ihrem Vorleseverhalten (Märchen! Großartige Märchen!) in diese Richtung geprägt. Aber einigermaßen erwachsene Fantasy bitte (Das Lied von Eis und Feuer), kein generischer Fantasymurks.
Was ist der Unterschied zwischen erwachsener Fantasy und generischem Fantasymurks?
Beispiele:
Das Lied von Eis und Feuer – erwachsene Fantasyromane
– komplexe Charaktere, kein schwarz und weiß
– Charakterentwicklung
– kein vorhersehbarer Plot, gut geschriebene Zusammenhänge, überraschende Wendungen
– vorsichtig eingesetzte Fantasyelemente: Ja, es gibt Drachen, ja, es gibt Magie, aber alles sehr sparsam eingesetzt, der Fokus liegt auf den Figuren, nicht auf den Effekten
generischer Fantasymurks
– eine Figur, der erst ein normaler Mitbürger war, erkennt ein Talent an sich und wird zum epischen Überhelden
– Nebenfiguren aus der Fantasykiste: grummelig-biertrinkende Zwerge, schöngeistige Elfen, etc.
Das kann ich nachvollziehen. Das ist bei historischen Romanen ähnlich. Die lese ich gerne, aber wenn’s zu schnullig und zu offensichtlich platt ist, dann nicht. Bei Iny Lorentz hört’s auf.
Iny Lorentz? Da endet es doch immer damit, dass eine Frau sich als Mann verkleidet und es dann eine Liebesgeschichte gibt? Ich glaube, ich kenne „Die Kastratin“…
Frau Nessy, falls sie am Lied von Eis und Feuer tatsächlich Interesse entwickeln: George Martin ist der Autor und ich empfehle dringendst, auf Englisch zu lesen. Ich hab zu Haus noch ne recht passable Übersetzung, aber die neueren Auflagen übersetzen den Namen der Burg der reichsten Familie des ganzen Reiches von Casterly Rock zu Casterly Stein.
Stein.
Wie ein Kieselchen. Sehr…unterwältigend.
Ich habe mir das Buch mal auf meinen Wunschzettel gelegt und über den Inhalt gelesen. Was ist denn daran Fantasy? Das hört sich eher an wie ein historischer Roman.
Im Englischen gibt es einen guten Sammelband der ersten vier Bücher.
Wie gesagt, die Fantasy-Elemente sind sehr sparsam und mit Bedacht eingesetzt. Es gibt Wiedergänger, Drachen spielen durchaus eine Rolle, Magie hier und da,…
Aber primär geht es um das Schicksal eines Königreichs, um Macht und diejenigen, die nach ihr streben, um Intrigen, Verrat, Loyalität und Ehre. Es geht wirklich eher in die richtung historischer Roman, nur, dass es in einer Welt spielt, die es nicht gibt ;)
Ich kann es immer nur empfehlen. Im Gegensatz zu anderen Autoren, die alle halbe Jahr ein Buch veröffentlichen, nimmt sich George Martin (sehr) viel Zeit für seine Schätzchen. Das merkt man ihnen an. Im Englischen sind bisher 5 erschienen, insgesamt sollen es 7 werden…glaube ich. Scheint eine magische Zahl für Autoren zu sein.
Im Zuge meiner vorletzten Siedlungs-Aktion habe ich mich von meinen Büchern großteils getrennt und nur etwa 10 Stück behalten. Davon sind 5 Stück Fachbücher und 5 Stück Trivialliteratur. Diese stehen im Gästezimmer. Im Wohnzimmer befindet sich eine 36bändige Enzyklopädie von Brockhaus, ich zähle mich also zu den Angebern ;-).
Alles weggegeben? Das ist hart.
Ich habe bei meinem letzten Umzug auch fünf Kartons aussortiert. Seitdem gebe ich regelmäßig Bücher weiter, denn mein Regal ist schließlich endlich. Aber so ganz ohne? Nee.
Das könnte ich nicht. So schlecht ein Buch auch gewesen sein mag (und davon gibt’s ja so einige…), weggeben? Niemals! Allein die Vorstellung daran finde ich schrecklich.
Man gewöhnt sich dran. Wie an andere Verluste auch.
Ich gestehe: ich sortiere Belletristik nach Farbe.
Fachbücher aber nach Themengebieten. Macht aber deutlich weniger Spaß… ;)
Oh wie schön! Dann haben Sie eine Regenbogenbücherwand.
Ja :) Und es erleichtert das Finden der Bücher ungemein, wenn man weder den genauen Titel erinnern kann, noch weiß wer es geschrieben hat. Das Buchcover habe ich immer grob im Kopf.
Funktioniert auch mit Musik!
Das fiese an Musik ist, dass die Rueckseiten gelegentlich anders aussehen, als die Cover. Ich war neulich auf der Suche nach diesem orangenen Cover. Stellt sich raus, dass die Rueckseite schwarz ist…
Sie haben Musik auf Tonträgern?
Sie nicht?
Schon seit Ewigkeiten keine Musik mehr vom Tonträger gehört. Habe auch gar keinen CD-Spieler mehr. Geschweige denn, dass ich MC oder LP abspielen könnte.
Sogar noch analoge. Kommt eben auch nicht weg sowas – wie Buecher.
Ich sehe nur die Cover der CD’s in meinem Musik-Player am PC. Und ich höre dann eben mal grüne Musik oder die mit den kleinen Kästchen. Allerdings nicht unbedingt Mitbürger-kompatibel.
Analog? Erinnert mich an das Bild mit dem Bleistift…
Früher, als es nur ein Bücherregal gab, nach gefühltem Inhalt. Nach dem Umzug wurde einfach nur ins Regal gestellt. Nach ein, zwei Jahren hab ich im Netz dann nach Farbe sortierte Regale gesehen. Mir leuchtete diese Sortierung sofort ein. Jetzt also nach Farbe. Gefällt mir sehr. Was mir immer noch fehlt ist Platz.
Ach, Lilith. Das ist immer so.
erstens fehlen Bücherregale und zweitens fehlt Platz sie aufzustellen.
An den Wänden sind überall Dachschrägen oder Fenster oder bereits Regale und die Zimmer sind zu klein für Raumteiler-Bücherregale.
Ein DILEMMA!!!
… nach Genre – innerhalb des Genres aber durcheinander. Hatte dort auch mal angefangen, je nach Lieblingsgrad zu sortieren, es dann aber aufgegeben.
Unsere Zwillinge sortieren, ähnlich wie bei Maximilian, nach „ist da (ge)spenst d(r)in?“ oder nicht.
Gruß
Sven
Die Gespenstersortierung™ sollte flächendeckend eingeführt werden. Vielleicht probiere ich das bei mir zu Hause auch mal.
Ich fuerchte, wenn man ueber einen gewissen Punkt hinaus ist gibt es einfach eine Massierung bei den gespensterfreien Geschichten. Ist ja schade, wenn die eine Seite des Regals dann immer leer bleiben muss.
Vielleicht kommen dann die inneren Gespenster ins Spiel, die jeder hat.
Ich nenne es das „Prinzip der gefühlten Nachbarschaft“.
(Leider nur im Kommentar, darum großer Link: http://soypercanta.blogspot.com/2009/01/zurck-ins-regal-1-und-2.html?showComment=1231156140000#c478888763556473711 )
Genau das ist es! „Prinzip der gefühlten Nachbarschaft“. Sehr treffend benannt.
Percanta, Sie sprechen mir aus dem Herz! Man könnte sich auch überlegen: welche Autoren würde man anläßlich einer Cocktailparty als guter Gastgeber zusammenbringen, ohne Schweigen oder eine Schlägerei befürchten zu müssen. Toll ist, daß man so auch immer eine gute Begründung zu Umsortieren hat.
[…] ist es bei uns ein geordnetes Chaos, die Grundsortierung ein wenig wie bei Nessy – nach Genre. Innerhalb der Genres hatte ich mal eine Gewichtung nach “spannend”, […]
Zuerst nach Genre, dann nach Autor. Und anschließend nach Größe. :)
Ganz unten stehen unsortiert die Kochbücher. Soviel zum „lesenswert“-Regal im Wohnzimmer.
Im Schlafzimmer stehen ein paar Bücher, die es nicht ins Wohnzimmer geschafft haben, die ich aber noch mal angehen will bzw. an denen mein Herz hängt, aber die ich nicht mehr lese (Kleine Trompeterbücher etc.).
Und im (glücklicherweise trockenen) Keller lagern Bücher, die ich mal auf einen Flohmarkt schleppen sollte.
Nach Emotionen kann ich nicht sortieren. Ich lese manche Bücher mehrfach und da gibt es Bücher, die bei mir schwankende Gefühle hervorrufen/hervorgerufen haben.
ich sortiere nach Größe und Genre, in der Theorie. In der Praxis nehme ich ein Buch aus dem Bücherregal, stöber drin rum und lass es irgendwo sonst in der Wohnung liegen und wie durch Zauberhand liegen sie dann meist alle auf einem Stapel entweder neben dem Bett oder neben dem Klo (leichte, schnelllesige Kost)
Erstmal nach Optik. Hübsche Bücher stehen im Wohnzimmer, nicht so hübsche im Schlafzimmer. Dann nach Genre. Dann nach Autor. Bei Reihen werden die Bücher in der richtigen Reihenfolge einsortiert, ansonsten nach Farbe.
Nicht so hübsche ins Schlafzimmer? Das Schlafzimmer ist ein vernachlässigter Ort. Echt jetzt.
Im Schlafzimmer stehen die Bücher teilweise dreireihig, da ist nicht soviel Platz, um die Optik herauszustellen. Außerdem habe ich da die Augen normalerweise zu, da sehe ich nicht, was da so kreuz und quer steht.
hallo frau nessy,
ich sortiere……aus.
wenige besondere bücher dürfen bleiben und stehen im keller um bei bedarf raufgeholt zu werden.
alle anderen werden verliehen, verschenkt ider verkauft.
bücher sind da um gelesen zu werden und nicht um im regal zu stehen.
so herscht ein reger büchertaus in meiner (nicht so kleinen) familie.
die aktuellen bücher stehn im wohnzimmer, sortiert nach gelesen oder nichtgelesen.
aber wenn ich dann mal der sammelleidenschaft nachgeben würde, wären die bücher sicherlich nach autor sortiert, alphabetisch.
lg
abacab
Linke Hälfte oben: Englische Romane. Linke Hälfte unten: Spanische Romane. Rechte Seite: Deutsche Romane inhaltlich passend zu den fremdsprachlichen Buchtiteln links, also zum Beispiel:
Links „La sombra del viento“ („Schatten des Windes“, Kultroman über/für Literaturfreaks in Barcelona); rechts „Der Turm“ (weil Dresden), „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ (weil DDR), „Die Bücherdiebin“ (weil Bücher).
Klar ist: Mein System ist ebenso subjektiv wie das von Buddenbohms Sohn I. Aber so darf es ja auch sein. Muss es sein. Jeder hat seine eigene Verkettung von Buchtiteln im Geiste.
Nach Inhalt sortieren ist doch nur zweitrangig. Wichtig ist alle Buchrücken so zu stellen, das sie von unten nach oben lesbar sind. Man muß sonst immer den Kopf zwischen link- und rechts-Neigung wechseln um die Titel zu lesen.
Warum hat da noch niemand einen Standard erfunden? Wie machen das andere hier?
Ich bitte um eine EU-Norm dafür.
Es gibt einen Standard. Deutsche Bücher wie beschrieben, von unten nach oben lesbar, angelsächsische allerdings andersherum. Leider folgen inzwischen auch einige deutsche Verlage dem englischen Standard. Das iat aber illegal und eigentlich mit Teeren und Federn bedroht.
So sehr ich einerseits Verständnis dafür habe, daß man die Richtung im Regal vereinheitlichen möchte, kann ich andererseits doch nur davor warnen, Bücher kopfstehend ins Regal zu stellen. Das ist keine artgerechte Bücherhaltung! Verbringen Sie testweise mal einen Tag kopfstehend, ich bin fast sicher, Sie werden es nicht mögen. Bücher kopfstehend ins Regal zu pferchen ist ja fast so, als stellte man seine Schuhe voneinander abgewandt ab.
Die ganzen Figuren in den Büchern kriegen dann auch einen roten Kopf und ihnen wird fürchterlich schlecht.
Genau so ist es. Auch die großen A haben ernsthafte Probleme, längere Zeit auf der Spitze zu balancieren.
Endlich verstehe ich. Das sind die Texte, die man als prima im Kopf hat und sich dann nach erneutem Lesen wundert, dass sie nicht mehr so schoen waren, wie man meinte. Ein Lagerschaden also.
hmm, auf meiner Seite des Regals (von dem ich effektiv nur 2 Reihen habe) stehen die Bücher, die zusammen gehören, nebeneinander. Mehrere Bücher eines Autors – nebeneinander. Und ansonsten so, wie gerade Platz ist. Deswegen steht mitten zwischen Thrillern auch ein Pferdelexikon, das passte genau da am besten hin, was Tiefe und Breite betraf (da ich nur 2 Regalreihen habe, stehen meine Bücher in 2 Reihen hintereinander). Im unteren Regalfach stehen ein paar Sachbücher. Geschenke zum Thema Kindererziehung, Haushalt, Kochbücher und so weiter. Dazwischen haben sich noch ein paar wenige Kinderbücher geschummelt.
Achja, nach Größe sortiere ich auch, sonst kippt die Reihe schnell zur Seite. Ein richtiges System habe ich allerdings nicht darin.
Ein Pferdelexikon zwischen Thrillern? Das ist gemäß der Gespenstersortierung™ gar nicht schlecht. Es hält die bösen Geister auseinander. So fangen sie keinen Streit an.
Im Wohnzimmerschrank stehen – Platzmangel! – nur die Atlanten und Bildbände, ein Regal Geschichte, ein Regal Geographie.
Im Anbau (der irgendwann einmal, wenn uns die gute Fee einen Lottogewinn oder wenigstens eine anständige Gehaltserhöhung beschert, zu einem richtigen Bücherzimmer ausgebaut werden soll) gibt es drei große Regale: eines für die Belletristik, ganz langweilig alphabetisch nach Autor sortiert. Da folgt dann auf Noah Gordon eben Guareschi; als thematische Sortierung sicher fragwürdig, bietet aber manchmal beim Griff nach einem bestimmten Buch interessante Denkanstöße a lá „könnte ich auch mal wieder lesen …“.
Das zweite Regal enthält die Sachbücher, nach Themen sortiert. Bei vielen Büchern zu einem Thema sortiere ich noch nach Unterthemen. Bücher zur Geschichte sind z.B. chronologisch nach Epochen geordnet. Das dritte Regal ist für Krimis reserviert, auch hier alphabetisch nach Autor.
Allen drei Regalen ist gemeinsam, dass die Ordnung derzeit eher virtuell ist, weil eigentlich mal wieder wegen Überfüllung geschlossen werden müsste.
Die Nessy-Buddenbohm’sche Gefühlssortierung findet eher in meinem Kopf statt, dergestalt, dass ich mir überlege, welcher Autor zur Gefühlslage passt und den dann aus dem alphabetischen Regal fische. Ich bin halt Zwilling, da braucht man wohl ein duales System …
Die Farbesortierer:
Was macht ihr, wenn eine Trilogie oder ähnliches in mehreren Farben eingebunden ist?
Steht dann Band 1 in blau 3 m entfernt von Band 2 in grün und gegenüber Band 3 in gelb?
Krimis und Thriller sortiere ich nach Autorenname
*bekennender Farbsortierer*
Es gibt hier bisher nur drei mehrbändige, wirklich zusammengehörige Werke: Harry Potter, Tintenherz-Trilogie und Skippy stirbt.
Die Bücher der ersten beiden stehen auf einem separaten Regal, die 3 Büchert von „Skippy stirbt“ stecken in einem dunkelgrünen Schuber, ergo stehen die zusammen bei Dunkelgrün.
Man kann eine Reihe ja nicht einfach so auseinanderreißen *grusel* ;)
Es gibt repräsentative (Augen- und Brusthöhe) und weniger repräsentative Fächer (unten). Grob thematisch unterschieden, Werke vom selben Autoren zusammen, aber sonst keine alphabetische Ordnung. Größe ist sehr wichtig, Farbe kann berücksichtigt werden, wenn es sich anbietet. Was sich noch ergeben hat: Einige besonders schöne Bücher werden mit der Front zum Betrachter gestellt, hier und da auch ein Bild. Dann freut man sich jedesmal über den Anblick und vielleicht verdecken sie sogar ein paar nicht so ansehnliche Exemplare.
Wenn ich eine Sammlung habe, d.h. viele Bücher von einem Autor, stehen die meistens zusammen im Regal. Ansonsten wird nach Genre sortiert. Kinderbücher, Bildbände, Lustiche Sachen, Reiseführer, Wanderführer, Krimis etc. pp. Dazwischen dann Kochen und Backen. Sieht immer ein bisschen unaufgeräumt aus, aber ich mag das so. :) Mal liegen die Bücher quer, weil sie hochkant nicht reinpassen, mal stehen sie aufrecht. Schön bunt durcheinander.
Bücher sortieren ??
Nääää, das riecht zu sehr nach Arbeit ! ;-)
Bei mir stapeln und stopfen sich die Bücher durch die ganze Wohnung.
Neulich meinte eine Freundin : “ Dich besuche ich immer gerne in jeder Ecke liegen interessante Bücher!“
So so, ich bin dir also suspekt ? ;-)
Fantasy kann Spaß machen, allerdings ist, seit dem Harry Potter / Herr der Ringe Boom, viel Schrott erschienen, da muß man sich die Perlen schon raussuchen.
Ich lese eigentlich Bücher aus allen Genres, ist allerdings auch ne Berufskrankheit.
Na, Sie haben doch von allen hier Anwesenden den Vorteil, dass Sie alles, was nach dem Lesen nicht mehr aufhebenswert erscheint einfach wieder im Laden ins Regal stellen koennen.. ;)
(Als reine Auslagerungsstrategie erscheint es mir allerdings gefaehrlich, denn wie erklaert man dem Kunden, dass er das Buch dass da stand nicht haben koennte, weil es halt Privatbestand waere?)
Nee, nee
gelesene Bücher kommen nicht wieder in den Laden.
Die Verlage beglücken einen mit sovielen Leseexemplaren (man kann sich auch Bücher wünschen, wenn man es nicht übertreibt), da braucht man nichts wieder in den Laden stellen.
Ausgelagert wird nur an Freunde und Bekannte. Wenn jemand ein interessantes Buch findet und ich es schon gelesen habe oder nicht mehr lesen will, kann er es mitnehmen.
Hmm, vielleicht ist das auch ein Grund, warum meine Freunde so gerne zu mir kommen. ;-)
Da würde ich auch gerne mal vorbeikommen! *grinst frech*
Im Wohnzimmer stehen kaum Bücher, das ist hier eher der Platz für LPs und CDs. Im Arbeitszimmer steht ein großes Bücherregal, Sortierung ganz einfach: Lieblingsbücher auf Augenhöhe, nach Autoren zusammenstehend sortiert, dann absteigend, über den Lieblingsbüchern die Fachliteratur sowie Gartenbücher, die ich gern habe, aber nie ansehe.
Sie haben Bücher gern, sehen Sie aber nie an?
Gartenbücher sind auch tolle Werke für die gekachelte Bibliothek, finde ich.
Bücher sind für mich ein wenig lebendig, haben eine Art „eigenes Wesen“, natürlich maßgeblich vom Wesen des Autors beeinflusst. Und ich kann mir beileibe nicht vorstellen, dass z. B. ein sarkastischer, spöttischer, gesellschaftskritischer „Fantasy“-Autor wie Terry Pratchett gerne neben einem melancholisch-zarten und oft vorsichtigen Nick Hornby oder einem esoterisch und mystisch verklärten Paulo Coelho stehen würde. Also sortiere ich meine Bücher so, wie ich glaube, dass die Autoren/Bücher befreundet sein könnten, vorausgesetzt, sie würden alle noch leben und einander treffen. Tatsächlich gehe ich also mehr danach, wie die Bücher sich wohl wohlfühlen könnten als danach, wie ich mich wohlfühlen könnte. Vermutlich ist das ein bisschen irre.
Das ist nicht irre. Das ist nur folgerichtig: „Prinzip der gefühlten Nachbarschaft“.
Belletristik und Sachbücher trenne ich. Sachbücher werden thematisch sortiert, Belletristik nach optischen Kriterien(groß/klein, Reclam alle zusammen, usw.)
Ich sortiere meine Bücher gar nicht. Ich gebe sie einfach wieder in der Bibliothek ab und lasse sie dort vom Fachpersonal einsortieren. Habe schon vor längerem aufgehört eigenes Buchmaterial zu Hause zu horten.
Seit dem ich mit meinem Freund zusammen wohne, der ein großer Fantasyverehrer ist(aber er ist harmlos, liebe Frau Nessy!), ist es mit meiner Büchersortierung schwierig geworden: Im Wohnzimmer steht mein Regal, dass ich nach Kunstlexika/Lernstoff, auf der einen Seite und Autoren auf der anderen Seite, sortiert habe. Die Autoren sind auch nochmal untereinander sortiert nach persönlicher Wichtigkeit für mich. So stehen Milan Kundera und H.Hesse z.B. mit Satre in einer Reihe. Dann wiederum steht alles, was für mich einen hohen aber nicht allzu intensiven Unterhaltungswert hatte(Bill Bryson u.ä.) darüber zusammen( insgesamt die Gegenwartslektüre).
Im Schlafzimmer steht ein großes Regal von meinem Freund und mir gemeinsam, gefüllt mit allen Kindheitsklassikern, wie jegliches von Astrid Lindgren, Märchen, natürlich auch die Harry Potter Reihe(zweimal versteht sich), sowie eine große Anzahl von Terry Pratchett’s Scheibenwelt Romanen, auch wenn die weniger zur Kinderheit, als einfach zur großen gemeinsamen Leidenschaft von uns beiden zählen.
Insgesamt haben wir aber unsere Bücher nach Wichtigkeit sortiert, die Unwichtigsten stehen im Flur. Die Bedeutensten im Schlafzimmer und die zum angeben im Wohnzimmer;)
Ich sortiere nach:
Genre -> Autor -> Erscheinungsdatum (des Originals, nicht der Übersetzung)
oder nur ein Buch eines Autors innerhalb eines Genres vorhanden ist:
Genre -> Region / Land oder Jahrundert in dem die Handlung stattfindet
Das ist wirklich nötig, da ich sehr viele Bücher habe.
Unvergessen ist der Tag an dem es ‚RUMS‘ machte und in der neuen Wohnung die Bücherregale alle aufeinmal umgekippt sind weil der Boden so schräg ist. Nun sind sie (die Regale) angeschraubt. (meine armen Bücher….so durcheinander auf dem Boden, es tat mir im Herzen weh)
Frau Nessy, wie ordentlich Sie doch sind!
Also in meiner Küche liegen Kochbücher, sofern sie im Regal liegen, dann nach Größe sortiert.
In den Regalen steht thematisch alles durcheinander, aber nach Größe sortiert. Das kommt daher, dass ich aus dem Kopf weiß, wie ein Buch aussieht, aber mir weder Autor noch Titel merken kann.
Bücher die ich aktuell lese, findet man überall in der Wohnung. Meist vor allem neben dem Bett. *schaut kurz* Dort liegt gerade das Handbuch zur UN-Menschenrechtskonvention… wie peinlich…
Es grüßt aus dem Chaos,
Iche
Die UN-Menschenrechtskonvention lesen Sie aber nicht, weil Ihnen etwas widerfahren ist und Sie in Den Haag klagen wollen, oder?
Nein, das fällt eher unter berufliches Interesse…. Wobei so ein Hauch Privatinteresse auch dabei ist. Aber sowas finde ich persönlich förderlich. Wenn mich mein Beruf nicht sonderlich interessiert, bin ich auch eher negativ motiviert. Andersrum läuft das besser und ist für alle befriedigender.
Das beruhigt mich jetzt irgendwie. Ich meine, dass Sie nicht für Ihre Menschenrechte klagen müssen.
Ich war eigentlich immer ein Fan von „nach Farbe“ plus „Prinzip der gefühlten Nachbarschaft“. Später habe ich mich meinem Freund angepasst, da er einfach deutlich mehr Bücher und Regale mit in die Wohnung brachte und sein System durchaus etwas hat: Sortiert wird nun, wo es sich machen lässt, nach Verlag, und innerhalb der Verlagsreihen nach Alphabet. Das sieht schon schön aus, wenn alle Bücher von dtv, Suhrkamp, Insel, Fischer oder Penguin nebeneinander stehen. Der Rest, bei dem sich keine Verlagssortierung vornehmen lässt, wird dann in thematische Häppchen aufgeteilt: Biographien, Englischsprachiges, Nachschlagewerke…
Ich hatte jahrelang nach Farbe sortiert, aber irgendwann biß mich der „öfter mal was Neues“ Virus und seither stehen sie thematisch sortiert. Sieht nicht mehr so schön aus wie die Regenbogenwand, ist aber sinnvoller. Immerhin habe ich auch ein gutes Drittel meiner Bücher dabei entsorgt, heute kann ich das.
Bei Filmen bin ich penibler, die DVDs sind nach Originaltitel geordnet (früher nach Regisseur), wobei einige Sonderverpackungen, z.B. von TV-Serien, umständehalber extra stehen müssen, weil sie zu groß fürs Regal sind. Grmpf. Hier tue ich mich noch schwer mit dem Entsorgen, aber so nach und nach hat sich der Schatz auch um ein gutes Drittel reduziert. Ma müllt sich einfach zu sehr zu sonst.
(Ketzermodus an: Wo ist denn jetzt der Unterschied zwischen historischen Romanen und Fantasy? Für mich alles ein Brei, sorry …)
In historische Romanen spielen keine Fantasiefiguren wie Elfen oder Trolle mit, und die Protagonisten können weder fliegen noch sich unsichtbar machen noch leben sie in Welten, die nicht existieren.
„.. noch leben sie in Welten, die nicht existieren“
da wäre ich vorsichtig. Bei vielen Romanen die heutzutage „historisch“ heißen, ist kaum etwas realistisches zu finden. ;-)
Bücher für Mattheit und Tristesse? Solche, die nicht gefallen?
Ich würde sagen, die sortiere ich gar nicht. Oder besser: Ich sortiere sie aus.
Das Thema oder die Stimmung im Buch sagt nichts darüber aus, ob es gut oder schlecht ist. Auch traurige Bücher sind gut. Oder solche, in denen es den Leuten schlecht geht.
Bevor ich ausgezogen bin, waren sie nach Alphabet sortiert. Sau dämlich, wenn man nen Haufen neuer Bücher zu Weihnachten bekommen hat. Jetzt stehen ähnliche Einbände nebeneinander, schön nach Größe und Autor soritert und GANZ oben im Regal meine absoluten Lieblinge. Immer schön auf Augenhöhe. Direkt neben dem Shakespeare Gesamtband, der nur da steht, damit er Eindruck schinden kann.
Das ist ein guter Einwand: Wenn ein Buch mit – sagen wir – H kommt, müssen I bis Z aufrücken und man muss zig Regalmeter umbauen. Oder wie machen das die Alphabetsortierer?
Ich bin kein Alphabetsortierer, sondern ein Themnsortierer, aber auch damit geht es einem ja nicht besser. Die clevere Aufteilung von vor N Jahren (inklusive Platz lassen) erreicht halt irgendwann auch Ihre Grenze und man muesste Faecherweise weiterstapeln, damit es in sich schluessig bleibt.
Das ist fuer mich die Stelle, wo Faulheit siegt und dann halt mit dem gleichen Thema an anderer – freier – Stelle fortgesetzt wird – man weiss ja doch, wo die Themen etwa zusortiert sind.
Die einzige Ausnahme hier sind Serien – da muss dann halt anderes umziehen.
Beim ersten Regaleinräumen lässt man etwas „Luft“, so dass problemlos Bücher beim richtigen Buchstaben dazugestellt werden können. Irgendwann wächst das natürllich langsam zu – bei mir liegen dann Bücher oben auf den stehenden solchen. Ab und an muss man eben aussortieren oder ein Regal anbauen, und wie jpr sagt, man stößt mit jedem Ordnungsprinzip irgendwann an Grenzen.
Ich merke gerade, welch kompliziertes Unterfangen die Bücherstellung ist. Und nein, das ist jetzt keine besonders interessante Stellung für bibliophile Liebespärchen.
Meine Bücher stehen ganz simpel: Nach Einband sortiert (Hardcover haben nix bei Taschenbüchern verloren), dann nach ungefährem Themengebiet, dann nach Größe und innerhalb eines Regalmeters mit Hardcovern einer Rückenlänge sortiere ich nach Farbe. Achja, alle Rücken natürlich streng preußisch in einer Reihe. Und weil ich mittlerweile so viele Bücher habe, stehen sie hintereinander. Hinten die hohen Hardcover in einer Reihe, vorne die tieferen Taschenbücher.
Hintereinander geht gar nicht. Nein, das mag ich nicht. Ich möchte alles sehen. Deshalb muss ich aussortieren.
Die Hardcover-Taschenbuch-Frage ist essentiell. Bei mir stehen sie nebeneinander (Inhalt geht vor), schön sieht es aber nicht immer aus.
Noch bekloppter ist, dass ich meine Bücher hinter Schiebegardinen verbannt habe. Jetzt sind also alle sortiert, aber trotzdem verhangen. Grund? In meinem Ein-Zimmer-Wohnklo muss ich auch lernen, wenn ich da ständig von Dingen abgelenkt werde, die ich gerne lese, dann bleibt die Arbeit auf der Strecke.
Also, die Bücher müssen immer dabei sein, treue Freunde, die sie sind, aber ich will sie nicht immer sehen.
Ach, und ich lese sie mehrfach. Alle. Mein Lieblingsbuch habe ich an die achtzig Mal gelesen.
Hurra! Endlich noch jemand, der Buecher mehrfach liest. Da schliesse ich mich vorbehaltlos an.
Schoene Geschichten muss man ja mehr als einmal geniessen, nicht wahr? Und nur weil man das Ende kennt ist das ja noch lange kein Grund sich nicht noch einmal auf einen 500+ Seiten Waelzer einzulassen (insbesondere weil man dann die Stellen die man langweilig findet oder nicht mag grade ueberspringen kann).
Bücher mehrfach lesen ?
Habe ich früher häufig gemacht, heute kommt allerdings immer soviel Neufutter nach, das ich kaum noch dazu komme.
Einzig der „Herr der Ringe“ kommt mir immer mal wieder vor die Nase. ;-)
Ich habe auch schon mehrfach gelesen, meistens dann aber in einer anderen Sprache.
@jpr: Ganz genau so isses. Oder wenn es der/dem Autor/in gelungen ist, besonders schöne Sätze zu formulieren, dann sind sie doch der mehrfachen Würdigung wert. Oder wenn der Inhalt einem in einer besonderen Lebenssituation gut gefallen hat und man melancholisch am Bücherregal steht und sich dessen nochmal bewusst werden will. Auch schön.
@lobo: LOTR ist mein wunder Punkt. Unter allen Büchern ist das zusammen mit der doofen Effi Briest die große Ausnahme, die ich nicht EINmal fertig durchgelesen habe. Obwohl ich die Filmdarsteller- allen voran natürlich Viggo Mortensen- ganz besonders gerne angeschmachtet habe.
@nessy: ich bin mal wieder völlig beeindruckt, in welcher Selbstverständlichkeit Sie von MEHREREN Sprachen sprechen.
@illy
Laß mich raten : In der Mitte des zweiten Buches steckengeblieben ? ;-)
Kleiner Tipp :
Einfach beim ersten Lesen Gedichte und Lieder weglassen, wenn es langweilig wird, blättern bis die Storyline wieder anfängt und nicht zuviel an die Filme denken, die sind zwar gut aber nur ein Bruchteil dessen, was einen im Buch erwartet. ;-)
Der Vorteil beim HdR ist, das er so vollgestopft mit Geschichten und Nebenhandlungen ist, da lohnt es sich ihn öfter zu lesen, allerdings ist genau das auch sein größter Nachteil, da der Erstleser oft die Lust verliert im Gewirr der Personen und Handlungen.
Ich hab einige Bücher von Pratchett in englisch gelesen, den „kleinen Hobbit“ und mich an LOTR verucht, bin daran aber komplett gescheitert.
Ich les lieber auf deutsch ; ist einfacher, bequemer und geht schneller.
@lobo: Danke, aber welche Übersetzung schlägst du vor? Da streiten sich ja auch die Gelehrten. Grundsätzlich würde ich das Buch nämlich schon gerne lesen, nur nerven mich Satzreihen wie: „Sie kamen an einen Baum. Der Baum öffnete sich. Sie gingen in den Baum hinein.“ uswusf. Liegt’s an der Übersetzung oder an Tolkien? Ganz mag ich das ob seines Rufes als legendärer Sprachfanatiker nicht glauben…
Sehr schön übrigens, dass du mir keine Tipps für Effi gibst. Die soll verotten.
Natürlich die von Margaret Carroux, die andere ist Murks ! ;-)
Als die Filme rauskamen meinte der Verlag eine „modernisierte“ Fassung rausgeben zu müssen.
Es wurden Namen, Titel usw. geändert, was aber nicht im Sinne Tolkiens war, denn der hat beispielsweise dafür gesorgt das Bilbo und Frodo im Deutschen Beutlin heißen und nicht Baggins.
Wenn ich mich recht erinnere hat er auch an anderen Stellen die Übersetzung beeinflusst, es gibt also nur eine einzig Wahre.
‚Die andere‘? Ich denke Sie meinen den klassischen gruenen Schuber. Das ist der den man denke ich lesen will. Ist jedenfalls nicht so verkehrt (Ich habe den zweimal, weil der erste sehr zerlesen ist).
Wenn Sie die deutsche Uebersetzung gut kennen ist aber das Original finde ich auch nicht so schwer, aber auch keine wesentliche Neuerkenntnis. Ich wuerde tatsaechlich eher den Hobbit vorneweg empfehlen, fuer ein wenig mehr Kontextwissen (da entsinne ich mich allerdings nur an eine Ubersetzung die sehr anders war, mehr so Kinderbuchmaessig)
@jpr Die andere Übersetzung ist von Wolfgang Krege.
Hat nichts mit der grünen oder der roten Ausgabe zu tun.
Ziemlich zeitgleich zu den Filmen, wurde die alte Übersetzung „eingestellt“ und allein eine dreibändige, gebundene, weiße und teure Ausgabe blieb über in der klassischen Übersetzung. Rot und Grün waren nur noch in der verschlimmbesserten Version erhältlich
Nun ist die einbändige rote Ausgabe wieder in der richtigen Übersetzung lieferbar.
Es war übrigens Tolkiens Wunsch, das der HdR in einem Band und in rot erscheint, deshalb auch die Erwähnung des roten Buches von Bilbo.Sein damaliger Verleger lehnte das ab, weil er meinte das kein Mensch so dicke Bücher kauft. ;-)
Okay, danke fuer die Erlaeuterung, so im Detail hatte ich mich dann nicht damit auseinandergesetzt.
Scheint aber so, als muesste ich noch eine Ausgabe erwerben… ;)
@lobo:…dann hab ich, glaub ich, die Murks-Ausgabe erwischt. Okay, überzeugt. Werde mich melden, wenn ich a) das Werk in Besitz gebracht habe, b) gelesen habe und c) a&b abhaken kann!
Besten Dank, bin mal gespannt, was daraus so wird!
Ich soriere nach Genre und nach Besitzer. Seine Buecher duerfen meine Buecher nicht anfassen. Unten stehen die Kochebuecher und die medizinischen Buecher, ganz oben meine Fotografiebuecher. Dazwischen ist’s in Faecher aufgeteilt. Ich kann doch nicht verantwortetn, dass da so ein Star Wars Buch neben meinen Jane Eyre Buechern steht (ja, ich hab gleich mehrere von einem Buch).
Aber seit einiger Zeit muss ich gar nicht mehr sortieren, ich bin naemlich eine von der HighTecGeneration und habe ein Kindle. Mit 3G. Da kann ich ganz angeberisch ueberall Buecher runterladen.
Mehrere Jane Eyres, das finde ich sympathisch. Ich besitze derer vier und finde, man kann nie genug haben von diesem Buch. :-)
Ich nur mehrere Bibeln. Aber nicht aus Gläubigkeit. Sondern weil die anderen so gläubig sind und sie mir deshalb geschenkt haben.
Also haben Sie doch Fantasy im Regal… ;)
Ja, fantasy Bucher existieren in meinem Haus, das sind aber die Buecher die Maenne mit in die Ehe gebracht hat. Quasi eine Mitgift, nur sollen diese gemeinen Star Wars Leute meine Jane Eyre nicht betatschen, am Ende haben Jane und Prinzessin Leah noch Streit wegen Maennern…das geht ja nun wirklich nicht.
@jpr
muhahahahaha
… der hätte von mir sein können !
Wenn man sie läßt, sortieren sich Bücher ganz gut selbst:
[youtube http://www.youtube.com/watch?v=SKVcQnyEIT8&w=500&h=284%5D
Schönes Video !
Das erklärt natürlich so einiges …
Ich dachte immer die Kunden verstecken die Bücher. :-)
Sortieren?
Im Arbeitszimmer sind die Fachbücher nach Fächern sortiert, dann gibt es noch allgemeine Pädagogik. Im Männererbeitszimmer sind auch nur Fachbücher. Im Flur sind die Gedichte extra, und die Reiseliteratur. Beim Rest gibt es nur vorne oder hinten. Denn mittlerweile sind es so viele. Sortierprinzip:keines. So wie bei amazon im Lager. Man braucht nur eine tolle Software zum Finden. Und die habe ich, noch. im Kopf.Im Wohnzimmer sind die schönen Bücher mit Kunst und so. Dorts steht auch eine Kiste mit Ungelesenem. So. Viel zu viel.
Ja, seine Bücher hat man im Kopf. Wenn nicht, sind es doch zu viele. ;) (Wobei es auch spannend ist, Bücher wiederzufinden, von denen man nie gedacht hätte, dass man sie hat. Aber man hat sie irgendwann tatsächlich gelesen – und total vergessen …)
Ich bin auch gut im Aussortieren bzw. Auslagern geworden, die Luft war irgendwann einfach zu staubig. ;) Jetzt sind es Regale in überschaubarer Anzahl, in denen Bücher stehen, die ich wirklich mag und eventuell auch mal wieder lesen werde. Je ein bis zwei Regalbretter für Kinder- und Jugendbücher, ungelesene Bücher (im Überschwang gekauft), Lieblingsbücher, schöne Bücher (Cover und Inhalt), Bücher, die ich zum Arbeiten brauche usw. Und auf dem Regalbrett sind die Bücher jeweils nach Gefühl oder gar nicht geordnet. Oder so, dass einige mit der gleichen Höhe nebeneinanderstehen, das sieht irgendwie netter aus.
Ganz ohne Bücher ist es nichts, das habe ich während einer regallosen Zeit gemerkt: Bücher einsortieren, rausholen, drin blättern, umsortieren, das Regal anschauen – muss sein.
Mittlerweile lese ich ja auch elektronisch – aber die schönen Bücher möchte ich trotzdem anfassen können. Da geht es mir wie Ihnen.
Gegen das elektronische Lesen sträube ich mich. Das hat ja eigentlich nichts mit einem Buch zu tun, ein Buch ist für mich etwas, das ich in den Händen halte, das nach Papier und Druckerfarbe und ganz unverwechselbar riecht. Bei dem ich Seite um Seite umblättere oder auch mal welche überspringe, bei dem ich sehe, wie viel Zeit mir mit dem Buch noch bleibt oder wann es endlich aus ist, bei dem das Cover manchmal so gestaltet ist, dass man Farben und Formen erfühlen kann, in dem man Bilder anfassen kann, und man greift nicht auf ein kaltes Display. (Ich hör schon auf.)
Wahrscheinlich sterben die echten Bücher irgendwann aus. Jetzt gibt es sie noch, zum Glück. :)
@Andrea
Solange es Leute wie dich gibt, wird das klassische Buch niemals sterben.
ich sortiere nach Autor, denn ich gehöre zu den suspekten Fantasyliebhabern und da werden die Bücher meist in Reihe geschrieben ;)
Tetris mäßig so, dass jedes wertvolle Bisschen Platz im Regal optimal genutzt werden kann. Nach Genre geht eh nicht, da kommt man nur vom Hölzchen aufs Stöckchen bei mir.
Einzige Ausnahme: Das Fach, welches für David Bowie bezogene Lektüre reserviert ist. Aber auch da fängt so langsam das puzzeln an.
Sachbücher, Reiseliteratur und Kochbücher stehen immer gesondert.
Den Rest hatte ich früher immer nach Farben sortiert bis ich mit meinem Freund zusammengezogen bin, der das Sytem nicht nachvollziehen konnte. Dabei habe ich doch sofort immer alles gefunden, ich weiß schließlich genau, wie jedes meiner Bücher aussieht!
Nun haben wir das gemeinsame Bücherregal alphabetisch nach Autor sortiert. Geht auch, macht nur halb so viel Spaß, aber ich muss nicht immer für den Mann die Bücher suchen, die er nicht findet.
Ich vergesse immer, wie der Autor hieß. Deshalb bin ich fürs Alphabetsortieren ungeeignet.
Ich sortiere keine Bücher, das habe ich schon lange aufgegeben. Ich stopfe sie in freie Löcher, wenn es diese denn gibt. Darum (und auch weil meine rhiz-arthrose mich übel stört) habe ich mir den sony e-book-reader gekauft. Aber irgendwie werden die Bücher trotzdem nicht weniger… komisch…
Geht mir genauso.
Im Allgemeinen pragmatisch: nach Größe (viele Bücher, kleine Wohnung). Fachbücher nach Thema, Kochbücher stehen hier auch in der Küche. Dann habe ich noch ein Lieblingsbücher-Regal, das ist klein(er) und steht neben dem Sofa. Darin stehen die „schönen“ gesammelten aus der anderen Biblliothek neben Walter Moers und dem einen oder anderen Krimi und meiner Hanni und Nanni-Edition, die ich aus meiner Kindheit gerettet habe. Dann habe ich noch ein Märchenbücher-Regal (die sammle ich. Die Märchen, nicht die Regale… obwohl…), dort sortiere ich nach Ländern oder nach Autoren, je nachdem. Und die Kinderbücher nach Größe und nach Grusel. Das macht der Sohn selbst. Der sortiert jetzt allerdings um. Nach Verlag. Nun ja. Aber er findet alles wieder, was er sucht. Im Gegensatz zu mir.
Eigentlich nach Genre. ;-) Wobei die Sachbücher irgendwie sehr weit von den Regalen mit der Belletristik entfernt stehen…
Ich sortiere sozusagen nach Inhalt…
Meine Lieblingsbücher/Autoren stehen auf Augenhöhe – also bei Normalgroßen Menschen muss ich wahrscheinlich merkwürdig rüberkommen :D
Augenhöhe und die Reihen darunter und darüber sind hier für Fitzek, King, Gerittsen und gute Bücher mir unbekannter Autoren.
Ganz unten stehen auch bei mir Uni/Schulbücher :D
… nach der augenfarbe des autors ;-)
Nicht danach, wie gut er knutschen kann?
Ich glaube, ich sortiere gar nicht. Krimis stehn‘ beieinander, Romane und Fachbücher aller Richtungen auch. Aber nur die in den Regalen. Auf dem Boden liegen sie eher nach Zugriffsaktualität gestapelt.
Sortiert niemand biographisch, also nach Zeitpunkt der Lektüre des Buchs?
Sedimentationsprinzip? das ist auf den Couchtisch beschränkt.
Und den Nachttisch (und darunter) und die Ablage im Flur…
Und die Toilette…aber darüber reden wir hier ja nicht.
Dann müsste ich immer so 5er Stapel machen, weil ich eigentlich nie nur ein Buch lese.
Hmmm, sähe aber bestimmt auch interessant aus.
Mehrere Bücher gleichzeitig lesen? Nee, dann habe ich keinen Spaß an der Geschichte und komme durcheinander.
Aber was machen Sie dann, wenn das aktuelle Buch gerade mal nicht geht (gibt ja so Gruende). Da ist das Zweit- oder Drittbuch doch gerade richtig.
Also bei mir ist das völlig normal, weil es immer neuen Nachschub gibt, da ist es nur natürlich das einige Titel vorgezogen werden, während andere erstmal liegen bleiben, um sie dann zu einem späteren Zeitpunkt weiterzulesen.
Außerdem les ich aufm Klo andere Bücher, als zB im Schlaf- oder Wohnzimmer und bei der Arbeit liegt oft auch noch was für Zwischendurch.
Natürlich ist das alles keine hochliterarische, komplizierte Lektüre, aber die brauch und mag ich auch nicht. ;-)
@jpr: Wieso sollte das aktuelle Buch gerade mal nicht gehen? Ist mir noch nicht passiert.
Häufigster Fall bei mir ist, dass ich abends nicht mehr in eine Geschichte einsteigen will oder kann. Aber halt trotzdem was zu lesen haben will. Oder es ist noch was anderes spannendes da. Oder es sind gerade die Figuren zu anstrengend, als dass man weitermag. Gibt eben schon Gründe. So ein schönes Buch ist ja auch irgendwo wie eine Beziehung.
Nach Genre und dann nach Farbe und Größe. Völlig sinnfrei, aber ich finde sie auch nur nach der Farbe wieder.
Ich stelle fest: Die Farbsortierer gewinnen diese Umfrage.
farblich sortiert habe ich früher meine angeber-suhrkamp-editionen mit hesse, koeppen, frisch usw. die dinger lagern wie unsere meisten bücher mittlerweile in miefigen umzugskartons auf dem dachboden, unsortiert. heute haben wir eine kunst-, reise-, ratgeber- und eine kinderbuchecke (die größte!). und angegeben wird mit dem kindler, der allerdings ganz verschämt ganz unten im regal steht.
Kindler, aha. Sowas habe ich nicht. Dafür gibt’s doch das Internet.
der kindler zum understatement-angeben ganz unten im ivar, darüber gibt es eine fachbuch-, eine ratgeber-, eine roman- und eine kinderbuchecke.
Und die Romane selbst – wie sortieren sie die?
taschenbücher links, rechts die gebundenen. und die, die sich als schlecht entpuppt haben, stapel ich, um sie in die grabbelkiste in unserem leib- und magen-bioladen zu entsorgen.
Nach Gefallen und nach Dienstalter. Alteingesessene stehen links außen, ganz oben und ganz unten, neu Hinzugezogene außen rechts, In der Mitte die neuesten Topfavoriten, und ich gestehe, darunter auch etliche Ihnen suspekte, Frau Nessy: Fantasy. Allerdings nur die guten natürlich. Der ganze Rest und alles, was man mal so ausprobieren will, ist nur auf Zeit zu Gast in meinem Regal: Besucher aus der örtlichen Bibliothek.
Und was zuviel, zu alt oder nicht mein Geschmack ist, wird in Zügen, auf Parkbänken oder in fremden Fahrradkörben ausgesetzt und hofft auf ein neues Zuhause.
Das muss ich mir auch mal aneignen, dieses Bookcrossing.
Meine Bücher verlassen mich mittlerweile völlig auf sich gestellt, freiberuflich sozusagen. Bookcrossing ist toll, aber die Registrierung dauert so lang… Wenn ich gut drauf bin, klebe ich einen Post-it drauf: „Ich gehöre niemandem – nimm mich mit, bitte!“
Belletristik alphabetisch nach Autor(in), Sach- und Fachbücher jeweils nach Thema. Ganz schön langweilig, oder? Aber man findet alles, vorausgesetzt man weiß wonach man sucht.
Zum Thema Bücher und Sortieren im Allgemeinen gucksdu hier: http://www.youtube.com/watch?v=V6gAF6nAztA
[…] madame nessy entdeckte ich heute eine interessante diskussion über das sortieren von büchern. und während ich noch dabei war, meine gefühlt 1ooo […]
ich sach mal, bilder oder photos sagen mehr als tausend worte… :o)
Jetzt hab ich endlich mal ne ungefähre Vorstellung von der Farbsortierung. Danke !
schön, wenn es hilft :o)
Hübsche Bilder!
Ich glaube, ich muss diese Kommentarliste mal meiner Frau zeigen. Die hält mich nämlich für etwas seltsam, weil ich meine Brücher sortiert im Regal stehen und in einer Liste festgehalten habe.
Ich sortiere nach Genre und innerhalb dessen nach Autor bzw. bei Sachbüchern nach Themengebiet
Kochbücher – in der Küche! Natürlich hinter einer Schranktür.
Praktische Gartenbücher (z.B. Baumschnitt, Ratgeber) – im Garten!
Schöne Gartenbücher + Stickbücher – in `meinem‘ Bücherschrank.
Kinderbücher + Titanic + übrige Schifffahrt + dt. Literatur – im Bücherschrank von Herr-Irgendwas-ist-immer.
Der Rest – Krimi, SciFi, Biographien, Kunst und alles andere – im Arbeitszimmer/Bücherzimmer.
Sortiert wird hier nach Autor und nach meinem System, dies ist weder logisch noch nachvollziehbar, aber ich finde jedes Buch. Auch die vom Herr-Irgendwas-ist-immer.
Nach Genre und dann nach Größe. Sieht einfach schöner aus. Ausser ich besitze mehrere Bücher von einem Autor, die gehören dann natürlich nebeneinander!
tja. bei mir gibt es nur fantasy- und scifi-romane. und bei denen stellt sich die frage nach der sortierung nicht, das sind alles reihen die jahrelang laufen, die werden also hintereinander weg aufgestellt wie es sich gehört.
P.S. leute die alltags-bücher* lesen sind mir auch suspekt ;)
*bücher in denen es um alltägliches zeugs wie beziehungsprobleme oder mord geht, eben langweilige sachen ohne magie oder kampfmaschinen.
gut gekontert ;) wobei, mal so ne schöne schnulzige Liebesgeschichte ist auch ganz nett. Mit Krimis und Thrillern oder so kann ich gar nichts anfangen. Historische Romane hab ich auch schon gelesen, da muss es mich aber schon im Klappentext fesseln!
Tsss. Spezialisierung bringt doch bei diesem Thema nichts. Ich finde es huebsch da bunt gemischt zu lesen (ja, auch Fantasy) einfach weil man in so vieles reinsehen kann. Und es gibt halt auch genau die Abende, wo man nichts schwieriges mehr zustandebringt, da ist ein wenig schnellesige Kost doch super (wobei die auch in den ‚klassischen‘ Genres vertreten ist).
@jpr
wie sagt man heute in nerdisch
/signed
:-)
Ich kenne das noch als ‚ACK‘. :)
Wirklich supekt sind mir nur Gar-nicht-Leser. Ich wollte ja immer als vorurteilsfreier Mensch durchs Leben gehen. Aber nachdem mir irgendwann klar wurde, dass vorurteilsfrei nicht existiert, hier eins meiner grössten Vorurteile: wer nicht liest lebt nicht richtig :D
Seltsamerweise denken die Gar-nicht-Leser genau das gleiche über mich Vielleser. Die Wahrheit ist wahrscheinlich wie immer in der Mitte.
Sortierung: Stephen King (mein Held. Ärgert mich sehr dass er immer verschämt als Trash gehandelt wird) Agatha Christie – Krimis – Kinderbücher – Bücher die ich nicht behalten will aber wahrscheinlich noch loswerde – Satire, lustige Bücher, Douglas Adams (da fehlt der Oberbegriff, der auf alles passt) – Gegenwartsliteratur die ich behalten möchte – noch ungelesene Bücher – Minette Walters – Terry Pratchett – Liebesromane (früher in der zweiten Reihe versteckt weil peinlich, jetzt älter und gelassener geworden) – ein Stapel undefinierbar (Sachliteratur, historisch, Klassiker, Wörterbücher, Biographien, Kochbücher) – Riesenstapel gelesener Bücher die ich nicht behalten möchte aber wahrscheinlich auch nicht mehr loswerde.
Alles in allem ca. 600 Bücher. Und dann noch ungefähr 1400 unsortierte im Keller. Sollte ich auch irgendwann mal in Angriff nehmen….
Vorher müssen Sie aber Ihr Bücherzimmer bauen. So eins zum Beispiel.
Aber klar. Bibliothek mit Ledersesseln und Kamin steht ganz oben auf der Liste wenn ich mal reich werde. Steht nur leider nicht zu befürchten. Dafür geb ich zuviel Geld für Bücher aus…..
[…] Nessy hat gefragt, wie die Bücherregalordnung denn so bei Anderen vonstatten geht, nachdem Herr […]
Soso… Fantasayromanleser sind Ihnen also suspekt. Ich sortiere nach meine Fach/Sachbücher nach Themen und dann nach Autor. Romane werden nach Sprache und Autor sortiert. Ich hatte irgendwann mal mit dem Dewey-System geliebäugelt aber dann verworfen, weil mir der Aufwand zu hoch schien und das ganze vielleicht ein wenig zu over-the-top aussähe. Ansonsten stimme ich Ihnen gerne zu. Bücherregale und das Sortiersystem verraten viel über den Bewohner. Mir persönlich sind völlig unsystematische und unsortierte Buchsammlungen suspekt und natürlich jeder der seine Bücher nach Farbe sortiert.
Letzteres wollte ich nicht so sagen. Schließlich habe ich schon die Fantasyromanleser gedisst.
Als es noch die Suhrkamptaschenbücher in allen Farben gab, die MUSSTEN natürlich nach den Regenbogenfarben sortiert werden, vollkommen unabhängig vom Inhalt; der Rest ging dann grob nach Genre und dem Vorsatz, irgendwann die Bücher mal richtig ordentlich zu sortieren.
CDs (damals LPs) sortieren ist auch so eine Sache, also zunächst nach Genre, innerhalb des Genres alphabetisch, aber Soloalben von Bandmitgliedern wurden bei der Band einsortiert, meistens jedenfalls, also Jerry Harrison steht bei Talking Heads aber Bob Weir steht nicht bei Grateful Dead (ist doch klar, oder?).
Fantasyromanleser sind mir auch suspekt, aber nicht Stanislav-Lem-Leser (ist doch auch klar, oder?)
Nachdem ich mich nun mal wieder durch alle Kommentare „geackert“ habe, nochmal eine riesen Dankeschön an die liebe Nessy, für den Diskussionsanstoß der wieder für sehr viel unterhaltsamen Lesestoff gesorgt hat.
Sehr gerne.
Ach wie schön, dass in Zeiten der ebooks und Clouds nix mehr sortiert werden muss. Und die Alpträume, irgendwann die Miete für die endlosen mit Billyregalen belegten Flächen nicht mehr bezahlen zu können, sind auch vorbei:-)
Als ich noch jung und schön war sortierte ich Bücher um des Sortierens willen, mindestens monatlich und nach wechselnden Kriterien. Heute sortiere ich nach zuletzt-herausgerissen-und-bekaut. Oder ich sortiere gar keine Bücher, weil ich erst die Steine auf dem Weg zum Bücherregal sortieren muss. Oder mich.
Der letzte Kommentar war von mir, mit Wirrulenzen.
//*reicht einen warmen Kakao mit Milchschaum
//*reicht Kekse
Setzen Sie sich. Lehnen Sie sich zurück. Nehmen Sie sich Gebäck.
Hängt von der Betrachtungsweise ab: „Gar nicht“ oder „von allem was“ :)
Die grobe Struktur im Bücherregal ist eine Mischung von thematisch (1,5 Regalbretter Reiseführer, der Rest thematisch verwandte Sachbücher („Mit dem Kühlschrank durch Irland“, „Billard mit Kokosnüssen“ …), dann Belletrisktik und Fachbücher und Sachbücher. Diese einzelnen Rubriken wurden im Bücherregal nach Gewicht und Volumen sortiert – die leichten & kleinen Reiseführer auf die Regalbretter oben, die schweren Computer-Fachbücher auf die großen Bretter unten im Regal. Zusätzlich nach letzem Zugriffszeitpunkt (zuletzt gelesene landen öters auf der entsprechenden Bücherreihe bis sie irgendwann wieder reingepackt werden). Ebenso spielt der Verwendungsort eine Rolle (Rechtsbücher auf dem Schreibtisch zwecks Studium, Kochbücher in der Küche, Gitarrenbücher auf der Couch, die letzten 3 gelesenen im Umkreis des Bettes …).
Innerhalb der Themenblöcke sind Reiseführer nach „für eine Stadt“ und „für ein Land“ unterteilt und jeweils alphabetisch sortiert. Sachbücher nach Themengebieten, Belletristik wiederum nach letztem Zugriff.
Ich glaube bis auf die Sortierung nach der Farbe des Einbands sollten fast alle möglichen Kriterien berücksichtigt sein :)
Sie sollten Bibliothekar werden.
Meine Bücherwand sieht chaotisch aus. Ich sortiere nicht sondern stelle sie in der Reihenfolge hin wie ich sie kaufe. Und dann steht schon mal ein Horrorschmöker neben einer Biografie. Mir soll es gefallen und niemandem sonst.
176 Kommentare, jetzt brauch ich erst mal ’nen Kaffee, bitte Frau Nessy und vielleicht noch’n Stückchen Torte mit Sahne während ich gedankenverloren auf die Bücherwand starre …
//*serviert Kaffee und Schokotörtchen
Ich habe jetzt mal einen Blick auf die Biografien bei mir geworfen. Da sind schon einige interessante Kombinationen dabei. Königin Noor von Jordanien neben Erich Honecker, Rosa Luxembirg neben den Weizsäckers, Stalin neben Trotzki und Bismarck wird von W. Pieck und Feliks Dzierzynski eingerahmt. Nur Kardinal Lehmann zwischen Niels Bohr und Otto Hahn, da muss ich wohl doch noch mal ran.
Bücher, die ich einmal besitze wieder wegzugeben, ist mir übrigens suspekt, ich behalte alles!
Gegenwärtig harren meine Bücher noch meines Auszuges, wenn sie nicht mehr zweireihig und übereinander stehen müssen.
Sollte es je soweit sein, plane ich folgende Sortierung:
Belletristik: Genres -> Autorenalphabetisch -> Erscheinungsjahr/Sprache (Reihen laufen extra).
Meine Sach- und Fachbücher werden in sich getrennt und gehen nach Wissenschaft/ Thema, wieder Autor und ggf. Erscheinungsjahr.
Wobei ich auch schon geplant habe, an geeigneter Stelle die Kategorie „Verlag“ einzubauen, also alle Reclams und Diogenes-Titel beieinander, der Optik halber.
Nach Kaufdatum wäre auch nett.
Oder Herkunft: Geschenk, Antiquariat, Ama**n, getauscht etc.
Lyrik geht zusammen. Ist nicht übermaßig viel.
Oder mir fällt etwas noch kompliziertes ein. Wenn ich nicht einschlafen kann, denk darüber manchmal nach.
Meine Fachbücher sollten eigentlich nach Fachgebieten sortiert sein. Da die Pfarrfrau aber manchmal meint, dies oder jenes Buch hätte lang genug rumgelegen und gehöre nun wieder ins Regal, und auch die Pfarrfrautochter immer mal wieder umräumt, klappt das nicht mehr so ganz. Zum GLück wird demnächst umgezogen, danach wird dann neu geordnet. ;)
Alle anderen Bücher stehen – äh. Ja, Hobbybücher halbwegs zusammen, aber untereinander und die anderen sowieso stehen überwiegend nach Größe. Wie es eben ins Regal paßt. Sogar französische und deutsche Bücher durcheinander.
Huch, hier ist eine massive Kommentieritis ausgebrochen…
Ich mach’s kurz: ich sortiere keine Bücher mehr. Weil ich mich von dem Konzept der Buchrücken-Renommiertapete verabschiedet habe.
Ich lese Bücher exakt einmal, mache mir dazu paar Notizen (wenn sie was taugen) und verschenke/verdeale sie dann wieder.
Die Kernfrage lautet: wieviele Ihrer – nach welchen Prinzipien auch immer – gebunkerten Bücher lesen Sie ein zweites Mal?
PS.: Falls man’s doch mal tut, ist man meist enttäuscht. Gerade bei Werken, die in der Adoleszenz heftigst verschlungen wurden…
PPS.: Umzüge erleichtern sich dadurch kolossal.
Weit über die Hälfte meiner Bücher habe ich zwei- oder mehrfach gelesen. Ohne Enttäuschung, eher in Freude des Wiederentdeckens von Details, die nicht im Gedächnis geblieben waren.
Man muss natürlich den Willen haben, sich erneut in eine Geschichte hineinzudenken.
Wobei ich mich frage: Wenn so wenige der Bücher etwas taugen, sollte man da nicht die Auswahl ändern? Oder es gleich lassen?
@ Bouquinesse
„Zwei- oder mehrfach gelesen“ – das schaffe ich nicht bei der Lawine an Neuerscheinungen, die uns jede Saison überrollt.
Vor die Wahl zwischen einem guten bekannten oder aber einem mir unbekannten, vielversprechenden Buch gestellt, werde ich immer nach letzterem greifen.
PS.: Ich sage nirgends, daß „so wenige der Bücher etwas taugen“. Im Gegenteil.
Ganz einfach: gar nicht.
Bei mir stehen die Stalin-Biografie und Douglas Adams ebenso einträchtig nebeneinander wie American Psycho und ein Bierlexikon (ein Geschenk).
Schaden tuts anscheinend nicht.