Vorletztes Kapitel, vorletzter Korrekturdurchgang:
Sagen Sie Ihren Freunden nie, Sie werden „bald“ mit Ihrer Dissertation fertig sein. Auch dann nicht, wenn Sie alles fertig geschrieben haben. Denn in Anbetracht dessen, was nach dem Schreiben noch kommt, ist „bald“ in seiner landläufigen Bedeutung nicht ganz zutreffend.
6,8 MB Tabellenanhang und Dokumentation sind fertig. Nun arbeite ich nur noch Verbesserungen ein: Ich kürze, ergänze, schiebe Absätze von hinten nach vorne oder von vorne nach hinten und baue zusätzliche Grafiken ein – wo von den Korrekturlesern gefordert.
Ein paar Wochenenden lang werde ich noch beschäftigt sein. Dann gebe ich ab.
Ganz bald also.
Kommentare
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Wir freuen uns auf Frau Doktor…
Ich mich auch.
Aber vorher muss das Ding noch bewertet werden …
ja, aber wenns erst mal abgegeben ist, ist schon viiiieeeel erreicht.
Auch wenn man meist erst dann die wirklich schlimmen Fehler findet.
Danach gucke ich nicht mehr rein. Nie wieder.
Nur noch, um die Disputation vorzubereiten.
Aber danach: nein.
o-ha, dann aber mal augen zu und durch.
Besser Augen auf!
Die Mühen der Ebenen…….viel Durchhaltevermögen und ganz viele Tüten Gummibärchen wünsche ich.
Gummibären, oh ja. Noch besser: grüne Frösche mit weißem Flausch.
Und wenn man zwischendrin den Mut verliert: saure Drops! :)
Im Moment bin ich eher in der Warmer-Kakao-Phase. :-)
alles gute für die letzten tage/wochen – viel tschakka! und so :). und wenn’s gerade gar nicht mehr geht: bloggen. :P
ansonsten: ich lese auch gern noch was korrektur. ernsthaft. [und ja, ich kann das auch in englisch und mit groß-/kleinschreibung ;)!]
Danke für das Angebot.
Gestern Abend dachte ich mir noch: Zum Glück findet die Disputation auf deutsch statt. Die letzte mündliche Prüfung musste ich auf Italienisch durchstehen.
in was zum Geier dissertieren Sie denn da?!?
Das mit dem Italienischen war doch damals, noch bevor es dieses Blog gab. Also in einer anderen Zeitrechnung.
Im Jahre X ADNK (Ante Draussen nur Kaennchen)? Vielleicht sollten Sie das entstehende Buch entsprechend datieren.
Überhaupt sollte mit meinem Blog eine neue Zeitrechnung beginnen. Ich revolutioniere schließlich … uhm … ja, was eigentlich? Egal. Alles total relevant hier.
AAAAAAHHHH!!!!
Verdammte Axt! Ich schreibe derzeit an meiner Masterarbeit, strebe sowas von gar nicht eine wissenschaftliche Karriere an und kriege jetzt schon Krämpfe, wenn ich an die Arbeit nach dem Fließtext nur denke.
Tut mir leid, motivieren geht grad nicht. Ich renn jetzt ein bisschen schreiend durch die Gegend. Hoffe auf Besserung.
Bei einer Masterarbeit ist das Ganze ja etwas überschaubarer, zumindest was die Seitenzahl angeht und dem damit verbundenen Korrekturaufwand. Schöpfen Sie also Mut!
Planen Sie aber trotzdem 2-3 Wochen für die Korrekturen und das Binden ein. Dann ist es stressfrei.
Ich gebe Ihnen unumwunden recht.
Und jaaaa…. eine Masterarbeit ist WESENTLICH kleiner als eine Doktorarbeit, aber jede das, was sie kann. Und ich kann nur Master. Ich ziehe den Hut vor Ihnen.
Master ist schon aufwändig genug. Außerdem ist der nächste Berg immer der höchste.
Bleiben Sie tapfer!
Und wenn Sie dann abgegeben haben und bewertet wurden und alles gut und schick ist, dann geben Sie bitte dem ehemaligen Doktor und vermutlich demnächst wieder in die Politik zurückkehrenden …. ähm… Dingens … sie wissen schon…. gut bezahlte Nachhilfe, wie es dann richtig geht, gell? Danke vorab.
Ich überlege seit Tagen, ob ich dieses Interview mal auseinander nehme. Zu den Aussagen der KTG fällt mir nämlich so Einiges ein.
Aber der KTG kehrt ja anscheinend gar nicht in die Politik zurück, zumindest nicht in die oberen Etagen, hab ich gehört.
So unbeliebt wie er sich da gerade macht!!
Ich habe leider den Anfang verpasst: Wie ist denn das Thema der Arbeit? Oder wenigstens die Fachrichtung?
Und ansonsten nicht vergessen: Alles wird gut! :-)
Das Thema ist irgendwas mit Medien. Und auch irgendwas mit Empirie. So die Richtung.
Irgendwas mit Medien – aha, Sie tragen dann sicher auch so eine Brille mit schwarzem eckigen Rahmen, oder?
Genau. Und so einen Witwe-Bolte-Dutt.
Außerdem alles, was Sie sonst noch mögen.
Sag ihm das nicht zu laut ;-)
Ausdrucken und Kommentare dranschreiben koennen. Das ist – trotz aller Digitalitaet – auch mein Weg Dinge zu bearbeiten. Wenn man das nicht fuer sich tut muss man nur auf die eigene Sauklaue aufpassen, aber da haben Sie sich ja Korrektoren gesucht, bei denen das geht (wahlweise ist es dann der Aufbaukurs ‚Apotheker‘).
Ich wuensche ansonsten weiterhin ausreichende Mengen an Beharrlichkeit (denn ‚ich mach mal eben‘ ist doch einer der gefaehrlichsten Saetze im Hinblick auf Zeitverbrauch).
…was für eine kluge Bemerkung. Hab ich mir „Fremd-zu-Herzen-genommen“.
Und gehe jetzt zur Arbeit. Richtig, nicht nur „mal eben“.
Dankeschön.
Je länger man schon an einer Sache sitzt, desto größer auch die Zeitspanne, die das Wort „bald“ umfassen kann (oder halt: „mal eben“). In Anbetracht von mehreren Jahren Herumdoktorei sind drei Monate sogar „sehr bald“.
Dann reihe ich mich mal ein und wünsche ebenfalls weiterhin das nötige Durchhaltevermögen. Und der Tipp, den ich Kollegen gegeben habe, die eine „95% fertige“ Diss. in der Schublade hatten, aber wegen Vollzeitarbeit nicht dazu kamen, sie zu vollenden, war, einfach mal abgeben. Zumindest wenn man keine wissenschaftliche Karriere anstrebt, sondern den Dr. „nur“ für die Visitenkarte braucht, ist ja bestehen alles, ob das dann ein rite oder ein summa cum laude war, danach fragt keiner mehr.
Aber vielleicht habe ich als Nicht-Promovierter (und eine Promotion auch nicht Anstrebender) auch leicht reden.
Hm… ich denke, wenn das Ding dann schon mit so viel Stress, Herzblut und all diesen Dingen geschrieben wurde, dann ist das Wort vorm cum laude durchaus nicht völlig gleichgültig. Zumindest nicht für die Psychohygiene. Für ein rite tut man sich das nicht an. :)
@Herr Marco: Nach so viel Blut, Schweiß und Tränen gebe ich ganz sicher ab. Eigentlich könnte ich auch jetzt schon abgeben, aber ich möchte mir zumindest selbst sagen können, dass ich mir wirklich Mühe gegeben habe. Denn …
@Frau Antagonistin: … Herzblut steckt ja doch drin, und ein Rite muss es nun auch nicht sein.
Frau Nessy Sie machen mir Angst! Hab noch ein Jahr bevor meine abgegeben sein sollte … Ich sag jetzt nicht wieviel schon geschrieben wurde :-/
Kein Grund zur Sorge. Sie können innerhalb eines Jahres locker 200-300 Seiten produzieren, auch durchaus gute. Voraussetzung ist nur, dass Sie vorher genau wissen, was Sie sagen wollen.
Sie ahnen bestimmt, welcher der obigen Sätze der entscheidende ist.
Liebe Frau Nessy,
ich habe Ihr Blog während der (End)Phase meiner Diss (dieses Jahr abgegeben & Disputation) gelesen – Sie schaffen das! Das schönste, beste und tollste Gefühl ist es, wenn das Beebiee zum Binden und Drucken gebracht wird. Das aller-aller-aller-vorschönste Gefühl ist die letzte Änderung. Danach ist auch schön- besonders weil das Freiheitsgefühl so unbeschreiblich ist.
Das letzte mal. Und danach nie-nie-nie wieder rein sehen.
Danke für Ihr Blog. Sie waren und bleiben meine liebste Prokastrinationseite (ich hoffe, ich habe das jetzt richtige getippt).
Für den Feinschliff an Sätzen, wenn kein Korrektor verfügbar ist: Die Säzte rückwärts lesen. Dann kommt kein „content“, sondern nur R-schreibung.
Viel fokus-Ruhe,
R.
Herzlichen Glückwunsch zur Promotion!
Auf das Freiheitsgefühl freue ich mich bereits: Endlich, seit Beginn des Studiums, nichts haben, was ich noch erledigen müsste. Oder machen könnte. Kein schlechtes Gewissen mehr.
*finster nickend eine dicke tafel schokolade rüberreich*
Liebe Frau Nessy,
auch von mir die besten Wünsche für die letzten Meter. Mit jedem Schritt nach der offiziellen Abgabe fällt dann ein kleines bisschen Anspannung ab (war zumindest bei mir so). Dass man ein rite nicht will, können aber wahrscheinlich nur diejenigen verstehen, die die Entstehung einer Diss aus der Nähe mitverfolgt haben. Nach dem Eindruck zu urteilen, den man von Ihnen aus dem Blog bekommt, ist ein rite aber nicht sehr wahrscheinlich :-)
Das weiß man nie. Ich wage inzwischen überhaupt keine Prognosen mehr.
Sie verschieben Kapitel und Absätze?
Ein Tip(p):
Q U E R V E R W E I S E und K A P I T E L N U M M E R N
checken. Und nochmal checken. Und auch Verweise auf den Anhang und aus dem Anhang.
Wird schon!
… oh …
und im Text erklärte Abkürzungen oder Fachbegriffe! Die Erklärungen können durch das verschieben der Absätze auch mal hinter die erste oder gar multiple Nennung rutschen.
*seufz*
(mit immer noch grimmiger Erinnerung an Fehler, die ich erst nach Druck und Bindung meiner Arbeiten entdeckte – und zwar beim jeweils ersten Durchblättern — grrrrr!)